Quarantäne

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"Ernsthaft, Trish? Du bist wegen diesem Heuchler noch immer sauer auf mich!?", sprudelte es aus Sweet Pea nur so heraus, als wir am Ende der Letzten Stunde den Klassenraum verließen.

"Du solltest echt lernen dein verdammtes Temperament in den Griff zu bekommen, Sweet Pea!"

"Willst du mich verarschen!? Der Typ hat dich beschimpft!"

Selbst seinen wütender Gesichtsausdruck brachte mein dämliches Herz zum schneller schlagen.

"Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, okay!? Aber diese Aktion von heute Morgen war unnötig."

Er war völlig ausgeflippt wegen so einer Lappalie. Wenn die Jungs nicht dabei gewesen wären, hätte er Garry vielleicht noch umgebracht.

"Weißt du was, Petite. Vergiss es einfach", seine Stimme klang schwächlich und ich wusste nicht, ob ich mich irrte, aber er sah verletzt aus.

Ohne noch etwas zu sagen ging er an mir vorbei und ich war so perplex von seiner Reaktion, dass ich eine Weile wie angewurzelt auf der Stelle stehen blieb.

Konnte das möglich sein? Hatte ich ihn tatsächlich gekränkt?

Natürlich war ich ihm dankbar, aber ich wollte nicht, dass er meinetwegen in Schwierigkeiten geriet. Was wenn er von der Schule geflogen wäre?

"Sweet Pea...", murmelte ich leise, nachdem ich wieder zu mir gefunden hatte und die Klasse verließ.

Die Flure waren leer gefegt an der Riverdale High. Schuldgefühle keimten in mir auf und ich ließ die Schultern missmutig hängen.

[...]

Nachdem ich meine Hausaufgaben fertig hatte, räumte ich den Wohnwagen auf, ging duschen, und telefonierte mit Veronica. Diese erzähle mir, dass Betty bei den Schwestern der stillen Gnade festhing und das ihr Vater diese neue Droge Fizzle Rocks austesten ließ. Vee meinte jedoch, dass Betty einen Plan hätte und wir uns keine Sorgen, um sie machen bräuchten.

Den ganzen Tag hatte ich mich ablenken können, doch jetzt wo ich im Bett lag, starrte ich gefühlte Stunden an die farblose Decke des Wohnwagens. Unruhig wälzte ich mich und schaffte es einfach nicht einzuschlafen.

Wenn ich meine Augen schloss sah ich diesen untypischen Gesichtsausdruck den Sweet Pea heute nach unserer kleinen Auseinandersetzung hatte.

Wenn ich meine Augen schloss sah ich diesen untypischen Gesichtsausdruck den Sweet Pea heute nach unserer kleinen Auseinandersetzung hatte

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Er brannte sich in mein Gedächtnis und hinterließ ein Stechen in meiner Brust.

Nach einer halben Ewigkeit gab ich es dann endlich auf, hüpfte aus meinem Bett und schnappte mir einfach meine Serpent Jacke, welche ich mir über meinen Flanell Pyjama striff.

Es waren bloß um die 150 Meter bis zum Herzstück des Sunnyside Trailerpark's von meinem Anhänger aus.

Die leichte Brise draußen ließ mein dunkles Haar wild tanzen und ich musste es mir ständig aus dem Gesicht streichen, was mich unfassbar nervte.

Meinem Ziel näher konnte ich wie vermutet Licht in der Dunkelheit erkennen.

Zügig stapfte ich über den Platz und schwörte, dass wenn es jetzt einer wagen würde aus einem Busch zu springen und mich zu erschrecken, ich dieser Person die Augen auskratzen würde.

Es waren Cheryl, Toni und meine ähm ich meine die beiden Jungs, welche draußen an einem kleinen Feuer saßen und mich vorerst nicht bemerkten.

Ich hörte, dass sie über Jughead sprachen, schnappte jedoch lediglich
auf, dass er wohl bei seiner Mutter und seiner Schwester war und das FP heute dort ebenfalls hingefahren war.

Fangs war der Erste, der auf mich aufmerksam wurde und sofort verstummte die Konversation.

"Oh, wen haben wir denn- Sag mal bist du im Schlafanzug hier?" Cheryl blinzelte mich empört an.

"Hi", entkam es mir knapp und wandt mich aber auch gleich der Person zu für die ich hergekommen war.

Sweet Pea war der Einzige, dessen Blick nicht auf mir lag. Mit ineinander verschränkten Hände, die locker auf seinem Schock ruhten, starrte er konzentriert in die Flammen vor ihm.

"Können wir reden?"

Er behandelte mich so, als wäre ich überhaupt nicht hier. Reagierte kein einziges Mal, als ich mich bei ihm entschuldigte.

"Okay, dann eben nicht", entfuhr es mir schließlich trotzig und fuhr herum. Mit einer Hand, welche ich hob signalisierte ich den anderen meinen Abschied.

"So ein Arsch", grummelte ich entrüstet. "Wieso habe ich mich nochmal schlecht gefühlt?"

So ein sturer Schwachkopf! Dabei hatte ich mich doch entschuldigt, obwohl ich im Grunde nichts falsches getan hatte.

Ich hatte mich bereits ein gutes Stück von den Vieren entfernt, als plötzlich eine Sirene losheulte und ich paralysiert in meiner Bewegung verharrte.

Was zum Teufel passierte hier?
Die Angst verknotete mir den Magen.

"Trish!"

Ich schrie panisch auf, hatte jedoch keine Zeit mich von dem Schock zu erholen. Denn ich wurde von einem Riesen sogleich vom Boden eingesammelt und über die Schulter geworfen, als sei ich ein Sack Kartoffeln.

"Sweet Pea!", maulte ich zickig und boxte dem breitschultrigen jungen Mann kopfüber auf den Rücken. So kräftig wie er war spürte es sicher nicht einmal etwas.

Mit seinen langen Beinen kamen wir in nur ungefähr drei Minuten bei meinem Wohnwagen an. Sweet öffnete die Tür, trat ein und schaltete das Licht an, ehe er mich absetzte.

Das Geräusch der Sirenen war ohrenbetäubend.

Dieser gottverdammte Sweet Pea nebeibei machte mich verrückt. Erst ignoriert er mich und dann kommt er wie der Blitz angeschossen und trägt mich nach Hause. Tsundere.

Der Größere drehte sich um und wollte anscheinend wieder nichtssagend gehen, doch ich griff nach seinem Arm, um ihn aufzuhalten und vergrub mein Gesicht an seinem Rücken.

"Bitte lass mich hier nicht alleine...", krächzte ich ängstlich und genoss für diesen kurzen Augenblick die Nähe zu ihm, bevor er sich mir zuwandte.

"Okay."

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Blue Rose • Sweet PeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt