Reunion

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"Es tut mir so leid, Trisha. Ich muss dich entlassen. Ich kann dich aufgrund .... finanzieller Probleme nicht mehr im La Bonne Nuit beschäftigen."

Veronica sah mich verzweifelt aus und hielt meine Hände fest in ihren, als sie mir diese Nachricht übermittelte.

"Ist was passiert?"

Man konnte ihr deutlich ansehen, dass etwas nicht stimmte.

"Ja, aber ich kann nicht darüber sprechen. Sei mir bitte nicht böse."

In ihren braunen Augen lag ein flehender Ausdruck, den ich sanft erwiderte.

"Das verstehe ich natürlich. Bitte sag mir trotzdem, wenn du Hilfe brauchen solltest, ja?"

Meine Freundin nahm mich sofort in die Arme und drückte mich im Schulflur an sich.

"Danke, Trish...", murmelte sie ein wenig niedergeschlagen, doch rappelte sich schnell wieder auf.

"Ich bin so froh eine Freundin wie dich zu haben." Ein dankbares Lächeln lag auf ihren Lippen, was so aufrichtig und ehrlich aussah, dass sich die gesamte Welt wie eine Lüge anfühlte.

"Wo ist eigentlich dein Schlangen Loverboy?", wollte sie wissen und ließ ihre Augenbrauen tanzen.

"Der ist bei einem Treffen mit den neuen Serpents", erklärte ich ihr. "Also Ghoulies beziehungsweise Fizzle Rock Junkies."

Neuerdings gab es wohl keine Ghoulies mehr, denn diese gehörten mittlerweile alle zur Gargoyle Gang. Mir kam jedoch immer noch der Angstschweiß, als ich an mein Erlebnis mit einem Ghoulie dachte und fasste mir unbewusst an den Hals.

"Sweet Pea fand es besser, wenn ich bei diesem 'Meeting' lieber nicht dabei wäre", erklärte ich meiner Freundin.

Ich fand die Idee von Jughead's Mutter diese Typen zu rekrutieren immer noch sehr mies und da war ich nicht die Einzige. Es war sowieso seltsam, weil sie erst nachdem Gladys Jones bei ihnen war sich dazu bereit erklären bei den Serpents einzusteigen.

"So ein dreckiger Bastard!"

Veronica und ich drehten uns promt in die Richtung aus der die mir allzu bekannte Stimme über den gesamten Korridor ertönte.

"Dieser Penner raubt das Chemielabor aus und wir alle werden dafür verantwortlich gemacht!"

Veronica und ich warfen uns einen kurzen Blick zu, bevor sie mir non-verbal signalisierte, dass ich am besten mal nach meinem Latino Freund schauen sollte.

[...]

Ich zog die Nase kraus, als ich mir die gasamte Gesichte von Sweet Pea auf dem Heimweg anhörte.

"Dieser Kurtz hat also ein Quest aus dieser ganzen Aktion gemacht, huh?"

"Ich meine das kann doch nicht deren ernst sein...", Sweet Pea fuhr sich aufgebracht durch seine Mähne, während wir mit ineinander verschränkten Händen über den Sunnyside Trailerpark schlenderten.

"Soll ich dir mal was verraten, Sweets?"

Ich blieb stehen, weshalb mein Freund auch stehen blieb und zu mir herunter schaute.

"Hm?" Die Art wie er den Kopf zur Seite legte und neugierig seine Augenbrauen hob war so unglaublich hinreißend, dass ich mir sofort ein Schmunzeln verkneifen musste.

"Mama Jones ist mir nicht geheuer."

"Verständlich", meinte der größere überhaupt nicht überrascht. "Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Schlange."

Dabei entwich mir dann doch ein leises Kichern, was Sweet Pea grinsend erwiderte. Gut gelaunt gingen wir weiter, bis wir bei meinem Wohnwagen ankamen.

Gerade als wir zur Tür rein wollten blieb ich wie angewurzelt auf der Stelle stehen.

"Trisha!"

Sweet Pea war der erste der sich umdrehte und verwundert die Frau anstarrte, welche dort stand.

"Trish... Ist das ..."

Während ich noch immer mit dem Rücken zu der Person stand, die so sehnsüchtig nach mir gerufen hatte, schien Sweet Pea die Ähnlichkeit zwischen der Frau mittleren Alters und mir aufzufallen.

"Ja", krächzte ich und drehte mich langsam zu ihr um. "Das ist meine Mom."

Und dann schaute ich das Gesicht, dass mir wie meinem Spiegelbild glich. Die kleinen Fältchen an ihren Augen und das kleine Muttermal über ihrer Oberlippe war das einzige was uns voneinander unterschied.

"Trisha..", wiederholte meine Mutter voller Erleichterung, was mir eine Gänsehaut verpasste. Ihre Augen glänzten von den Tränen, was sich wie ein Dolch in meiner Brust anfühlte.

Wieso war sie hergekommen? Sie hasste Riverdale bis aufs Blut und hatte mir immer gepredigt, dass sie keinen Fuß mehr in diese verfluchte Stadt setzen würde.

"Mom..", hauchte ich lautlos und stürzte beinahe die schäbige Treppe runter, als zu ihr rannte.

"Süße, geht es dir gut?", fragte sie mich, während sie mich fest an sich drückte und über meinen Kopf streichte. Ich hörte, wie schwer ihr das sprechen fiel.

Ich hatte schon beinahe vergessen, wie sehr ich ihren Duft liebte. Sie wusch sich ihr dunkles Haar immer mit diesem Citrus Shampoo aus dem lausigen Drogeriemarkt bei uns um die Ecke.

"Ja, mir geht es gut", versicherte ich ihr noch immer in unserer Umarmung und als ich meine Augen nach einer Weile öffnete konnte ich Jughead mit seinen Eltern vernehmen und löste mich deshalb von meiner Mutter.

"Was ist los, Mom?" , wollte ich nun wissen.

"Schatz, die Sache ist die... I-ich habe dir da etwas verschwiegen", stammelte meine Mutter nervös und fuchtelte wild mit ihren Händen herum.

Ungläubig blinzelte ich sie an und wartete auf eine Erklärung, doch ich bekam keine. Jedenfalls nicht bevor die Jones vor meiner Haustür standen.

Als ich Jughead hilflos anstarrte schien dieser selbst nicht zu wissen, wieso er überhaupt hier war.

"Ich habe sie hergeholt", erfuhr ich von Gladys, die meiner Mutter lässig einen Arm über ihre Schultern legte.

Stirnrunzelnd begutachtete ich diese ganze Vorführung und wusste nicht wie ich richtig auf diese skurrile Situation reagieren sollte.

"Mom..." Argwöhnisch musterte ich Gladys Jones neben meiner Mutter und fuhr innerlich bereits meine Geschützte auf, um meine Mutter von der Würgeschlage befreien zu können. "Was ist hier los?"

"Los, Lith. Du schuldest ihr es", verlangte FP plötzlich von meiner Mutter, weshalb ich verdutzt zu ihm rüber schaute.

Meine Mutter machte nun ein Gesicht, als würde man sie dazu zwingen eine lebendige Ratte zu verspeisen.

"Mein voller Name ist..." Sie schloss ihre Augen, atmete tief aus und ich erkannte, wie ihr nun die Tränen entgültig über die blassen Wangen liefen.

"Ailith Justine Jones."

Mein Herz setzte einen Schlag aus.

"Besser bekannt, als AJ Jones und die jüngere Schwester von FP Jones", fügte Gladys hinzu und ich hoffte in genau diesem Moment ohnmächtig zu werden, weil ich mich dazu gerade nicht äußern wollte.

"Besser bekannt, als AJ Jones und die jüngere Schwester von FP Jones", fügte Gladys hinzu und ich hoffte in genau diesem Moment ohnmächtig zu werden, weil ich mich dazu gerade nicht äußern wollte

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Blue Rose • Sweet PeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt