Blue Rose • Sweet Pea

Blue

"Der alte Jones hat uns so einen Schrecken eingejagt", keuchte Sweet Pea, nachdem wir in meinem Wohnwagen angekommen waren.

Wer hätte schon damit gerechnet, dass die Bürgermeisterin Jughead's Vater zum Sheriff machen würde?

"Wir haben mehr Glück, als Verstand gehabt."

"Wie geht es dir eigentlich Trisha? Ich weiß, er war ein .... sehr schlechter Mensch, aber er war immerhin dein Dad", der größere betrachtete mich mitfühlend und fuhr mit seinem Daumen über die Fingerknöchel meiner linken Hand, die er hielt.

"Es war schlimm", gestand ich ihm ehrlich und schluckte schwer, versuchte den Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. "Aber Fangs ist wieder ein Serpent und euch geht es gut, dass ist das wichtigste."

Er nickte verstehend und schürzte anschließend seine Lippen.

"Weißt du worüber ich mir in letzter Zeit Gedanken gemacht habe? Gott, es ist so lächerlich."

"Erzähl es mir", bat er mich sanft.

Wir standen noch immer vorne an der Tür und machten auch keine Anstalten uns fortzubewegen.

"Die ganze Zeit dachte ich... ich sei die Tochter eines Verräters. Das war scheiße, aber eigentlich auszuhalten. Aber jetzt..."

"Betty's Vater ist ein Serienkiller und sitzt im Knast. Veronica's Vater ist ...", er machte eine kurze Pause." Gott, der Typ hat so viel scheiße gemacht, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll."

"Trotzdem kann ich mich nicht mit den beiden vergleichen, Sweet Pea."

Ungläubig hob er eine Augenbraue hoch.

"Wieso denn das?"

"Ich bin weder so schön wie Veronica, noch bin ich so intelligent wie Betty", sagte ich und starrte auf unsere Finger, die ineinander verschränkt waren.

"Du bist mutig."

"Das sind die anderen auch."

"Die anderen sind mir aber egal."

Es dauerte einen Augenblick, bis ich verstand, was er mir damit sagen wollte. Mein Kopf schnellte hoch zu ihm, während seine dunklen Augen mich bereits fixierten.

"Du bist wunderschön, Trisha. Ich könnte dir den ganzen Tag in deine blauen Augen schauen, ohne, dass mir langweilig werden würde."

"Seit wann kannst du denn solche kitschigen Sachen sagen?", neckte ich ihn und zog ihn weiter in den Anhänger.

Er grinste mich verlegen an, bevor er den Blick von mir löste.

Sweet Pea's Grinsen verschwand jedoch, als ich ihn auf die Couch hinter ihn stieß und bevor er überhaupt etwas sagen konnte, da stieg ich schon auf seinen Schoß und legte meine Arme um seinen Hals.

"Du bist so durchgeknallt, Blue."

Ein verliebtes Lächeln legte sich dabei auf meine Lippen, bevor ich diese auf seine presste und mich dabei provokant auf ihm bewegte, weshalb ihm ein leises Keuchen entglitt.

Seine Hände fanden sich auf meinen Hüften wieder, bevor sie immer ein Stück weiter runter rutschten und irgendwann entgültig auf meinem Hinterteil lagen.

Fest umschlungen raubten wir aneinander den Atem, während unsere Lippen sich in perfekter Koordination fanden.

Sweet Pea's Finger drückten sich förmlich durch den schwarzen Nylon unter meinem schwarz- weiß gestreiften Kleid, bevor ich mich letztendlich von ihm löste und dessen Träger runterzog. Die dunklen Augen meines Gegenübers glänzten vor Verlangen, als er meinen roten Spitzen Büstenhalter erblickte und küsste auch sofort das Tal zwischen meiner Oberweite.

Meine Finger fuhren durch sein dunkles Haar, als mir ein kindliches Kichern entglitt was ihn nur noch mehr fahrt aufnehmen ließ. Sweet Pea öffnete meinen BH, während ich jeden seiner Küsse auf meiner Haut spüren konnte.

In dieser Nacht gaben wir uns gegenseitig alles voneinander und ließen es darauf ankommen.

Es war egal, wer wir waren. Was zählte, waren nicht unsere Namen oder unsere Familie. Wir gaben uns einfach unseren Gefühlen füreinander hin.

Ein Junge und ein Mädchen, Arm in Arm gegen den Rest der Welt.

[...]

Als ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte, konnte ich nichts anderes als über die Erinnerung der vergangenen Nacht bis über beide Ohren zu Lächeln.

"Sweet Pea?", raunte ich verschlafen, bekam jedoch keine Antwort.

War er etwa schon gegangen? Es waren gerade Mal acht Uhr in der Früh.

Ein wenig enttäuscht setzte ich mich auf, hoffte ihn anschließend im Bad vorzufinden, aber nichts da.

Anstatt mir jedoch großartig sorgen zu machen, erledigte ich meine Mathe Hausaufgaben.

Ungefähr fünf Nervenzusammenbrüche und drei Stunden später klopfte es an der Tür meines Anhängers.

Ich öffnete in heimlicher Erleichterung Sweet Pea die Tür, bemerkte allerdings etwas seltsames, als er herein kam.

Seine dunklen Augen waren feucht und rot. Also entweder hatte er gekifft oder er hatte geweint. Ersteres schien mir realistischer zu sein.

Der Riese schluckte schwer, leckte sich über seine Lippen ging dann auf die Knie, weil es durch den Größenunterschied zwischen uns so leichter war auf Augenhöhe zu sein. Mit seinen 1,91 war ich mit meinen 1,75 ein Zwerg, wobei ich schon größer als alle anderen Mädchen hier war.

Doch Sweets sagte nichts, sondern schlang bloß seine starken Arme um meine Taille, was mich zutiefst verunsicherte.

"Hey, was ist passiert?", mit gerunzelter Stirn streichte ich mit meinen Daumen über seine Augenwinkel.

"Tate Gibson", entkam es ihm schwach, allerdings wusste ich nicht worauf er da hinaus wollte.

So aufgelöst und zerbrechlich hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen und hätte nicht einmal in meinen wildesten Träume daran gedacht, dass er sich mir so zeigen würde.

"Mein Name", krächzte er und wiederholte sich.

"Tate Gibson."

Dem Menschen, dem ich jemals meinen richtigen Namen verraten werde, dem würde ich sogar in die verdammte Hölle folgen. Dieser Teil meiner Vergangenheit wird nur die Person erfahren für die ich meine Zukunft hinschmeißen würde.

Mir schossen die Tränen in die Augen, denn ich verstand, dass es seine Art und Weise war, um mir zu sagen, dass er mich liebte. Mit verschwommener Sicht fuhr ich mit meinen Fingerspitzen über sein schönes Gesicht, beugte mich vor und legte meine Stirn auf seine.

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Also den Namen habe ich mir natürlich nur ausgedacht weil nun ja... Fan-Fiction .. 😂🤷