Jack P.O.V.
Kaum verschwindet die Eiskönigin in ihrem Zimmer wende ich mich zu Bunny.
"Was sollte das denn?" frage ich wütend.
"Wir können mit ihr nicht kämpfen wenn sie ihre Kräfte nicht kontrollieren kann, Keule" erklärt er.
Ich verdrehe meine Augen und drehe ihm den Rücken zu.
"Stell dich doch nicht so an. Ich weiß das du mit dankbar dafür bist, Keule" sagt Bunny.
Sein Grinsen kann man aus dem Ton praktisch heraus hören.
Ich drehe mich um um ihn anzuschreien aber er verschwindet in einem seiner Löcher.
So ein Angsthase...
Nach einer Weile gehen auch Tooth und Sandy. Ich setze mich an das große Fenster und schaue auf die verschneite Landschaft des Nordpols.
"Was mit dir, Jack?" fragt North.
"Ich denke nur" sage ich ohne ihn anzuschauen.
"An wen?" fragt er neugierig.
"Was? An niemanden!" antworte ich und drehe mich zu ihn.
Er fängt an zu lachen und ich verschränke meine Arme.
"Ach komm Jack ich dich kennen jetzt seit mehreren Jahren"
"Ich denke an niemanden" antworte ich stur.
"An was du dann denken?"
"An...Pitch und diese Lamia. Ich verstehe nicht wieso sie Kinder foltern müssen. Ich meine hallo?! Es sind Kinder!"
"Leute wie Pitch und Lamia bereit sind solche Maßnahmen zu ergreifen nur damit man an sie glaubt"
Kurz nachdem er das gesagt hat fängt er an zu gähnen.
"Ich geh schlafen. Gute Nacht" sagt North und läuft weg.
Er ist nicht mal wenige Schritte von mir entfernt als er sich wieder zu mir umdreht.
"Und du solltest vielleicht reden mit der Eiskönigin " sagt er.
"Wieso?" frage ich.
"Damit sie dich nicht mehr so sehr hasst"
Wie war das?
"Warte, warte, warte wieso hast sie mich?" frage ich.
"Du sie selber fragen müssen" sagt North lächelnd und geht dann.
Sie hasst mich? Das könnte der Grund sein warum sie so seltsam reagiert hat als mich ihr vorgestellt habe...
Ich stehe auf und laufe zu der Tür von Zimmer der Eiskönigin. Ich stehe eine Weile nur da bis ich an die Tür klopfe. Zu meiner Verwunderung ist die Tür nicht abgeschlossen. Ich öffne die Tür und schaue geschockt in das Zimmer.
Das kann doch nicht wahr sein...
Das Fenster ist sperren weit offen. Da es draußen schneit fliegen mehrere Schneeflocken in das Zimmer rein. Ich gehe zum Fenster und schaue nach draußen.
Sie ist jetzt nicht wirklich abgehauen oder?
"Hast du kein Fenster in deinem Zimmer?"
Ich drehe mich zu der Stimme und sehe wie sich die Eiskönigin an den Rahmen der Badezimmertür lehnt.
"Doch habe ich. Ich wollte nur mit dir reden" sage ich.
"Ich habe mit dir nichts zu bereden" sagt sie kalt.
"Wieso hasst du mich?"
"Wie bitte?"
"Du hast meine Frage schon verstanden. Was hast du gegen mich?"
Sie seufzt und setzt sich auf ihr Bett. Ich bleibe stehen, bis sie auf den Platz neben sich zeigt und ich setze mich dort hin.
"Weißt du wie es ist für viele Jahre von niemanden gesehen oder gehört zu werden? Und deine einzige Möglichkeit die Menschen dazu zubringen dich zu sehen ist an dich zu glauben" fragt sie und schaut mich an.
"Das Gefühl kenne ich. Es hat bei mir zwar nicht Jahre gedauert aber ich weiß wie du dich fühlst" sage ich.
"Hast du eine Vorstellung wie es sich anfühlt glücklich Kinder zu sehen dir denken das eine komplett andere Person deine Arbeit geleistet hat? Das ist der Grund warum ich dich hasse. Da du die selben Fähigkeiten hast wie ich ist es für so gut wie unmöglich die Menschen dazu zu bringen an mich zu glauben"
Ich sehe wie sich Tränen in ihren Augen bilden, aber sie unterdrückt sie. Ohne es wirklich zu merken ziehe ich sie in eine Umarmung. Sie erwidert die Umarmung und fängt an zu weinen. Nach einer Weile murmelt sie irgendetwas in meinen Brustkorb.
"Was?" frage ich.
"Ich sagte 'es tut mir Leid'" wiederholt sie und wir beenden die Umarmung.
"Du kannst ja eigentlich nichts dafür das dir der Mond diese Kräfte gegeben hat" sagt sie und wischt ihre Tränen weg.
Obwohl sie geweint hat, sieht sie richtig süß aus...warte was?
"Freunde?" frage ich und strecke ihr meine Hand entgegen.
Sie schaut auf meine Hand und überlegt kurz.
"Freunde." sagt sie letztendlich und schüttelt meine Hand.
"So da wir jetzt Freunde sind kannst du mir einen Gefallen tun?" fragt sie.
"Welchen?" frage ich vorsichtig.
Ihr Gesichtsausdruck verändert sich von nett in genervt.
"Geh raus aus meinem Zimmer! Ich wollte eigentlich schlafen gehen als du hier eingebrochen bist!" sagt sie wütend und zeigt auf die Tür.
"Eingebrochen? Deine Tür wär offen" sage ich.
"Geh trotzdem ich bin müde"
"Wie ihr wünscht eure Majestät" sage ich und verbeuge mich.
Wir fangen an zu lachen und ich verlasse ihr Zimmer. Ich gehe in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett.
Sie hat so wunderschöne Aug- Warte was?! Was denke ich denn da? Sie kann mich doch gar nicht leiden. Aber wieso hat sie dann eingewilligt sich mit mir anzufreunden? Also...aber was ist wenn sie das nur gesagt habe damit ich mich nicht mies fühle? Aber warum sollte sie das interessieren wenn sie mich nicht mag? Agh!! Ich werde aus dem Mädchen einfach nicht schlau! Morgen steht auch schon das Training an...Mal sehen wie es läuft. Ich muss aufpassen das ich mich in ihren Augen nicht verliere wenn ich sie ansehe...ihre wunderschönen, kristallblauen Augen...Jack! Hör auf damit!! Geh schlafen!!!
Elsa P.O.V.
Kaum verlässt Jack die Tür realisiere ich erst was passiert ist.
Was ist mit dir los?! Du hasst diesen Kerl! Warum hast du dich mit ihm befreundet?! Und das wichtigste warum hast du ihn umarmt?!
Ich lege mich auf mein Bett und schaue an die Decke.
All die Jahre dachte ich dass ich diesen Kerl hasse, aber als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe war der ganze Hass auf einmal weg. Seine Augen sie waren so...so eisig blau und er war so nett...und wie habe ich reagiert?! Ich habe ihn wütend angeschaut und habe mich wie ein kleines Kind benommen welches Gemüse essen muss obwohl es nicht will. Ich bin so doof! Er dachte das ich ihn hasse! Agh!! Und morgen muss ich auch noch mit ihm trainieren! Ob ich mich konzentrieren kann? Ich werde es sehen...

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Frozen Guardians
FanfictionJack ist ein normaler Junge. Elsa ist ein Prinzessin. Sie leben zwar im selben Königreich, doch Elsa verlässt nie ihr Schloss. Theoretisch sollten sie sich nie begegnen. Doch das Schicksal ist ein launischer Weichensteller. Es führt Menschen zusamme...