Ich ging zurück ins Zimmer und versuchte mich zu beruhigen.
Eine Wette. Sie hatten einen verdammte Wette abgeschlossen und spielten dabei mit den Gefühlen anderer Menschen.
Aber ich wusste, dass ihnen das herzlich egal war, da sie eiskalt waren.
Ich hatte beschlossen bei ihrem Spiel mitzuspielen und bei der nächstbesten Gelegenheit sie mit ihrem eigenen Waffen zu zerstören.
Plötzlich hörte ich Schritte vor der Tür. Die Tür ging auf und ein ziemlich angepisster Lennox trat ein.
Er seufzte und ließ sich neben mich auf das Bett fallen. Er schloss die Augen und seufzte laut.
Am leisesten hätte ich ihm mit das Kissen soweit in den Mund gestopft bis es an seinem Hinter wieder herauskam.
Ich unterdrückte den Drang die Augen zu verdrehen und lächelte ihn gefälscht an.
„Alles in Ordnung bei dir? Was für einen Mist hat Jason den dieses Mal gesagt?" fragte ich und lachte. Mein Lachen klang in meinen Ohren so verdammt falsch.
Langsam öffnete Lennox seine Augen und schaute mich an.
Er lag da und schaute mich eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an.
„Ich sollte dich nach Hause bringen" sagte er schließlich und räusperte sich.
Ich nickte einfach nur und zeigte ihm mein bestes gefälschtes Lächeln.
Die Autofahrt verlief ziemlich schweigsam, da Lennox nicht besonders gesprächig war und ich ohnehin keine Lust auf eine Unterhaltung mit so einem Mistkerl hatte.
Innerlich schmiedete ich Pläne für meinen Racheplan, aber so wirklich wusste ich nicht was ich vorhatte.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich bemerkte, dass er mich nicht nach Hause fuhr sondern in eine andere Straße einbog.
„Lennox? Wohin fahren wir?" fragte ich etwas unsicher.
Doch ich bekam keine Antwort.
Er starrte stur nach vorne und ignorierte meine Frage.
„Lennox?"
Ich wollte ihn erneut fragen, als er abrupt stehen blieb.
Ich schaute raus und erkennt, dass wir auf dem Hügel am Stadtrand waren. Doch wo genau wir waren, wusste ich nicht.
Weit und Breit war keine Menschenseele zu sehen. Wir waren vollkommen alleine.
Lennox drehte sich zu mir und starrte mich an.
„Hör mir zu Cassy. Ich weiß, dass du uns belauscht hast. Du kannst mir nichts vor machen.
Denkst du ernsthaft ich hätte auch nur eine Sekunde lang geglaubt, dass dein Lächeln echt ist? Aber du musst mir jetzt gut zu hören. Ich..."
„Nein!" unterbrach ich ihn.
„Jetzt hörst DU mir mal gut zu. Was fallen dir und deinen Freunden eigentlich ein solche beschissene Wetten abzuschließen und mit den Gefühlen anderer Menschen zu spielen. Ihr Gruppe von Mistkerlen habt verdammt nochmal kein Recht dazu!" schrie ich ihn an und sah wie sich sein Gesicht Sekunde für Sekunde verfinsterte.
„Das.Sind.Nicht.Meine.Freunde." gab er knurrend von sich.
„Und wenn du mal für zwei Minuten den Mund halten könntest und mich nicht unterbrechen würdest, dann könnte ich dir das auch alles in Ruhe erklären." sagte er und versuchte dabei so ruhig wie möglich zu klingen.
Nicht besonders erfolgreich.„Nein Lennox ich finde du hast schon genug gesagt. Ich möchte nicht mehr mit dir reden." sagte ich und schaute aus dem Fenster.
„Tut mir leid Cassy, aber du wirst mir jetzt zuhören, ob du willst oder nicht.
Die Worte, die ich zu dir in meinem Zimmer gesagt habe, waren die Wahrheit. Ich habe dich nicht belogen.
Ich habe mich wirklich in dich verliebt.
Aber das darf keiner wissen. Nicht mal mein kleiner nerviger Bruder.
Und meine *Freunde*
sind nicht meine echte Freunde. Diese Typen sind nicht auf unserer Schule.
Sie sind gefährlich und spielen in einer ganz anderen League.Sie spielen Spiele nach ihren eigenen Regeln und wem das nicht passt, tja der landet gut gerne mal halb zu Tode verprügelt im Krankenhaus.
Und sie dürfen niemals rausfinden, dass ich Gefühle für dich habe Cassy verstehst du?"
sagte er und schaute flehend in meine Augen.„Wieso? Warum dürfen sie es nicht wissen?"
fragte ich noch immer misstrauisch.„Weil Sie dir weh tun würden."
„Aber aus welchem Grund denn? Sie kennen mich doch gar nicht!" rief ich aufgebracht und spürte einen eisigen Schauer an meinem Rücken.
„Sie würden Dir weh tun, um mich leiden zu sehen." sagte er kalt.
Ich schaute ihn fragend an.
Was hat das alles mit mir zu tun!?
„Du bist meine Schwachstelle Cassy.
Und das würden sie sich zu nutzen machen.
Diesen Typen sind gefühllos und eiskalt.
Bei ihnen gibt es kein Unterschied zwischen Freund und Feind.
Sie lassen Menschen leiden, weil es ihnen Spaß macht." sagte er mit so einer verdammt eisigen Kälte in der Stimme.Ich glaubte ihm, aber ich wusste, dass es noch mehr Dinge gab, die er mir verschweigte.
„Ich denke es wäre besser, wenn wir keinen Kontakt mehr haben. Du bist vollkommen unschuldig. Du hast das alles nicht verdient. Ich verdiene dich nicht."
Blödsinn.
Er schaute aus dem Fenster und versuchte jeglichen Blickkontakt zu vermeiden.
Sanft nahm ich sein Kinn in meine Hand und drehte seinen Kopf zu mir.
In seinen Augen herrschte das reinste Gefühlschaos. Ich bemerkte, dass er versuchte sie vor mir zu verstecken, aber er schaffte es nicht.
„Heute morgen hast du mir gesagt, dass ich nicht vor meinen Gefühlen wegrennen soll.
Das gleiche gilt auch für dich.Hör auf dich vor mir zu verstecken Lennox. Das hast du nicht nötig" Ich wurde zum Ende hin leiser bis ich meine Lippen auf Lennox' legte und meine Worte zum Verstummen brachte.
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Beautiful Broken Things ✔️
ChickLit*Er beugte sich zu mir herunter bis ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte. Eine Gänsehaut bereitete sich auf meinem kompletten Körper aus. "Erstens Prinzessin solltest du niemals mir gegenüber laut werden. N-I-E-M-A-L-S. Zweitens habe i...