When I met you [Destiel, Sabriel, Michifer]

Kapitel 14

Nach Unterrichtsende fuhr Dean seinen kleinen Bruder noch schnell nach Hause. Er hatte mit Cas ein Treffen im Skaterpark ausgemacht, zu dem er anschließend auch gleich weiterfuhr. Cas musste nur ein paar Meter zu Fuß gehen und wartete bereits auf einer Sitzbank. Er erkannte den Impala sofort am Geräusch des Motors und automatisch breitete sich auf seinem Gesicht ein Lächeln aus.

Cas stand kurz auf, um Dean mit einer Umarmung zu begrüßen. Anschließend beschlossen sie aber, sich unter einen Baum zu setzten, da die Sonne an diesem Nachmittag wieder einmal heiß runter brannte.

"Lass uns in den Ferien irgendwo hin fahren", begann Dean, der nun auf dem Rücken lag und hoch in den Baum blickte. Cas sah zu ihm runter. 

"Hört sich gut an. Was schlägst du vor?"

Dean musste gar nicht lange überlegen. Er hatte schon seit längerem eine Idee. "Ich hab mit Sammy ausgemacht, dass wir Zelten gehen. Wir könnten alle mal eine Auszeit nehmen. Du, ich, Sam, Gabriel, Michael und Nick." 

Cas war sofort begeistert von diesem Vorschlag. Sie hätten ihre Ruhe und könnten die ganze Zeit zusammen sein. Abends rund um's Lagerfeuer sitzen und Spaß haben. Allein die Vorstellung war schon so wundervoll, dass er es gar nicht erwarten konnte.

Der Dunkelhaarige beugte sich runter, um seinen Freund küssen zu können. Er fühlte sich fast wie in einem Traum. Ein Traum, aus dem man nie wieder aufwachen möchte.

Dean setzte sich schließlich wieder auf und legte seine Hände kurz an Cas' Wangen. Seine Stimme war fast schon ein Flüstern, als er sagte: "Ich liebe dich."

Cas starrte ihn mit großen Augen an, er fing an zu zittern. 

"Geht's dir gut?", fragte Dean vorsichtig.

"Ja, es ist alles in Ordnung", meinte der Dunkelhaarige lächelnd. "Ich bin nur ein wenig überrascht, ich meine... du bist der erste, der das zu mir sagt."

Dean grinste und wuschelte durch Cas' Haare. Die Art seines Freundes war einfach zu niedlich. Er könnte schon sagen, Cas war die Unschuld in Person. Und genau das liebte er so an ihm. Erneut verkleinerte Dean den Abstand zu dem Dunkelhaarigen und zog ihn in einen weiteren Kuss.

Bis zum Abend blieben die beiden im Park, bis Cas meinte, er müsse nach Hause weil Gabriel seine Hilfe bräuchte. Als sich Dean in den Impala setze, sah er seinem Freund noch hinterher, bis er hinter den vielen Häusern verschwunden war.

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Am Parkplatz schulterte Dean seinen Rucksack und ging neben Sam auf den Schulhof, so wie jeden Morgen. Aber etwas war dieses mal anders. Die Schüler auf dem Gelände drehten sich zu ihnen um und schauten sie an, Viele tuschelten auch miteinander. Ihre Blicke konnte Dean aber nicht wirklich deuten.

"Was haben die für ein Problem?", fragte Sam leise, doch sein großer Bruder hatte ebenfalls keine Ahnung.

Ein paar Jungen zogen an ihnen vorbei und kicherten. Einer von denen rempelte Dean mit der Schulter an und ging einfach weiter. Sam und er tauschten ratlose Blicke. Kurz vor der Eingangstür wurden sie dann von einer Gruppe, bestehend aus ein paar Jungen und Mädchen, aufgehalten.

"Hey, Dean, hast dir ja einen ganz schnuckligen gekrallt", meinte ein Braunhaariger und ein Mädchen mit langen blonden Haaren fing an zu kichern.

Deans Herz machte einen Sprung. Er schob Sam kommentarlos vorwärts und ging einfach weiter. Drinnen war allerdings die selbe Atmosphäre. Dean bat seinen Bruder gleich in seine Klasse zu gehen. Das konnte doch nicht wahr sein.

"Leute, wie gefällt euch das: Dean und Cas sitzen auf'm Baum, knutschen rum, man glaubt es kaum", hörte der Winchester einen Mitschüler hinter sich.

Er setzte einfach seinen Weg fort, bis er von jemandem am Oberarm gepackt und in eine Ecke gezerrt wurde. Es war Cas, der genauso fassungslos aussah.

"Woher... wissen die es?", fragte Cas mit zitternder Stimme.

Dean fuhr sich langsam mit einer Hand über das Gesicht. "Wahrscheinlich hat uns gestern jemand von denen im Park gesehen", meinte er. "Verdammt, wie konnten wir nur so unvorsichtig sein!?"

Der Winchester hätte sich dafür gerade selber schlagen können. Er hatte Nick noch versprochen aufzupassen und jetzt war es schon zu spät. Es hätte ihm klar sein müssen.

"Was zur Hölle ist denn passiert?", fragte plötzlich Nick, der zu ihnen gekommen war. Er verpasste Dean eine Ohrfeige und schüttelte dann einfach den Kopf. "Ich hab dir doch gesagt, du sollst aufpassen!"

"Es war nicht allein Deans Schuld!", warf Cas ein. "Ich war auch daran beteiligt... und hab nicht aufgepasst."

"Tja, jetzt können wir auch nichts mehr dagegen tun", seufzte Nick, der nun wieder etwas ruhiger war.

Besorgt musterte Dean seinen Freund. Cas wusste allerdings nicht, was er jetzt dazu sagen sollte. Sie wollten es doch nicht soweit kommen lassen, zumindest nicht bis zum Fest und jetzt wusste auf einmal die ganze Schule über ihre Beziehung Bescheid.