When I met you [Destiel, Sabriel, Michifer]

Kapitel 13

Am Montag machte in der Schule eine neue Ankündigung die Runde - Das alljährliche Sommerfest. Es war zwar kein Ball, dennoch suchten sich viele Schüler eine Begleitung. Zwischen den Unterrichtsstunden sah man die Jungen fast nur noch nach einem Mädchen suchen... oder auch anders herum.

Die Freunde hielten so gut wie möglich Abstand von den anderen Schülern. Dean, der des öfteren auch von den Mädchen angesprochen wurde, hätte sich am liebsten ein Schild um den Hals gehängt auf dem stand "Sorry Mädels, aber dieses Jahr habt ihr keine Chance".

Sie hatten sich in der Pause an einen Platz zurückgezogen, an dem sie ungestört waren. So konnten sie zwar ihren Fangirls aus dem Weg gehen, aber spätestens auf dem Fest würden es sowieso alle mitbekommen. Doch darüber machte sich noch keiner von ihnen Gedanken.

"Sammy, du gehst doch mit mir auf das Fest, oder?", fragte Gabriel, was dazu führte, dass Sams Gesicht rot anlief. Die Anderen lächelten ihm zu und Dean meinte: "Es ist okay, Bruderherz. Sieh uns an, wir haben alle einen Partner."

"Er hat recht", stimmte Michael zu. "Außerdem ist es schwer zu übersehen, wie gut ihr euch beide versteht."

Sam blickte mit roten Wangen von Dean zu Gabriel, der breit grinste. "Okay, ich geh mit dir hin", antwortete er schüchtern lächelnd und Gabriel fiel ihm vor Freude um den Hals.

"Sammy, du bist so toll", murmelte Gabriel in dessen Schulter und drückte ihn fest. 

Somit hatten nun alle von ihnen eine Verabredung für das Fest, was sowieso schon von Anfang an beschlossen war.

In der nächsten Unterrichtsstunde fragte Dean den Lehrer, ob er schnell auf die Toilette gehen dürfte. Als er den Flur entlang ging, bemerkte er seinen Freund um eine Ecke verschwinden. Er beschleunigte seine Schritte und überraschte Cas mit einer Umarmung von hinten. Der Dunkelhaarige zuckte leicht zusammen, ehe er Dean identifizierte. 

"Wo willst du denn hin?", fragte Dean leise neben seinem Ohr.

"Ich muss eine Lektüre aus der Bibliothek holen", antwortete Cas und drehte sich anschließend zu Dean um. "Und was hast du vor?"

Der Winchester grinste und rieb sich den Nacken. "Ich wollte eigentlich aufs Klo gehen, aber... soll ich dich vielleicht begleiten?"

Cas zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen. "Du hältst es nicht mal ein paar Stunden aus, mich nicht sehen zu können, hab ich recht?"

"Erwischt", meinte Dean. Ohne auf Cas'nächste Worte zu warten, packte er seine Hand und ging mit ihm zur Bibliothek. 

Nachdem Dean sich vergewissert hatte, dass sie ungestört waren, drückte er Cas an die Wand und küsste ihn verlangend. Als er den Kuss nach ein paar Sekunden wieder löste, zog er sich allerdings nur wenige Zentimeter zurück. 

"Entschuldige, aber das musste sein", erklärte Dean leise und Cas nickte schlicht. 

"Wir sollten nicht zu lange weg bleiben...", erinnerte Cas den Blonden, der daraufhin nur die Augen verdrehte. 

"Cas, du bist einfach zu brav."

Der Kleinere schmollte kurz, bevor er seinen Freund sanft weg schob, um die Lektüre suchen zu können. Als er sie endlich in den Händen hielt, drückte er Dean noch einen Kuss auf die Wange und zog langsam an ihm vorbei.

"Wir sehen uns nachher", meinte er lächelnd, ehe beide wieder ihre Klassenräume aufsuchten. Den Toilettenbesuch verschob Dean einfach auf die nächste Pause. 

Sein Lehrer war gerade nicht da und als er sich auf seinen Platz setzte, erklärte Benny ihm, dass er erst in ungefähr einer viertel Stunde wieder hier sei. 

"Dann wäre es gar nicht aufgefallen, wenn ich länger weggeblieben wär", flüstere Dean eher zu sich selbst.

"Was?", warf Benny verwirrt ein, bis ihm ein Licht aufging. "Dean, siehst du etwa deswegen so glücklich aus?"

"Was quatscht ihr beide denn so heimlich?", hörten sie plötzlich Nicks Stimme hinter sich, der sich nun an Deans Stuhllehne abstützte. 

"Lasst mich doch in Ruhe", klagte Dean mit amüsiertem Unterton. Nick und Benny warfen sich einen Pedoblick zu, woraufhin Dean seinen Kopf auf den Tisch legte. 

"Ich geb dir aber einen Rat", meinte Nick nun ernst. "Ich kann dich zwar zu nichts zwingen, aber du solltest lieber noch eine Weile vorsichtig sein. Wir wissen nicht was passiert, wenn das raus kommt, vor allem bei deinem Ruf..."

Dean nickte nur. Das Sommerfest fand erst in ein paar Tagen statt, bis dahin sollte es wirklich noch geheim bleiben. Vor allem sorgte er sich dabei um Castiels Wohl. Zur Abwechslung war er mal erleichtert, als der Lehrer wieder rein kam. Er musste sich wirklich wieder auf andere Sachen konzentrieren als nur auf Cas und glücklicherweise klappte es auch gut, zumindest so, dass er dem Unterricht aufmerksam folgen konnte.

Bei Michael und Nick funktionierte es ja auch, sogar schon viel länger. Wenn man sie so sah, merkte man nicht, dass sie zusammen waren. Sie konnten es professionell verstecken und dennoch waren sie ein perfektes Pärchen. Es würde wahrscheinlich seine Zeit dauern, aber Dean war sich sicher, es würde alles gut werden.