Kapitel 9*

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Calum führte mich zu Ashtons Auto, öffnete mir die Tür und lies mich einsteigen. Er lehnte sich über mich und versuchte ein paar Knöpfe zu drücken. Der Schlüssel war nicht eingesteckt, deshalb brachten seine Versuche, die Heizung anzuschalten nicht wirklich viel. Ich musste mir das lachen zurück halten als ich sein Gesichtsausdruck bemerkte, der mir klar machte, dass Calum dies auch bemerkte.

"Wehe du denkst erst daran zu lachen Milena." Er drehte sich mit einem ernsten Miene zu mir, doch als unsere Blicke sich trafen konnten wir beide das Lachen nicht mehr unterdrücken.
Ich liebe es, wenn er lacht. Das klingt wie der Gesang von Engeln für mich oder wie die Bassline in English Love Affair. Einfach gut. Calum versuchte sich wieder gerade hin zu stellen. Da er sich über mich gebeugt hatte, versuchte er ohne mir zu nah zu kommen, zurück zu treten. Jedoch gelang ihm dieser versuch nicht und unsere Nasen streiften sich. Ich konnte schon spüren, wie die Röte in meinen Wangen langsam mein ganzes Gesicht befiel.

Mit ungefähr 30cm abstand blieb er gebeugt vor mir stehen und blickte mir tief in die Augen. Gerade als er mir etwas sagen wollte, trottete Ashton aus dem Bandraum Richtung Fahrzeug und störte somit Calum, womit er auch immer loslegen wollte. In diesem Moment wollte ich Ashton verfluchen so genervt war ich von seinem plötzlichen Auftauchen, dass unseren Moment zerstörte.

"Calum willst du mitkommen oder bleibst du noch etwas hier und schreibst weiter?", fragte Ashton den nun aufrecht stehenden Calum. Ich erhoffte mir so sehr, dass er mit uns kommen würde und wir noch einen Tag zusammen verbringen können, doch er schüttelte den Kopf und meinte: "Ich passe. Immerhin muss jemand aus dieser Band spielbares Material erstellen." Enttäuscht richtete ich meinen Blick auf meine Hände, welche ich auf dem Schoss faltete, wie ich es aus Gewohnheit immer tue. Bevor Calum wieder in den Proberaum verschwand, strich er mir mit seinem Zeigefinger über die Wange und flüsterte mir ins Ohr:" Ich werde ein andermal weitermachen, wo ich aufgehört habe. Geniess deinen Tag und denk viel an mich."

"Dir auch einen schönen Tag Calum", erwiderte ich. Bis er im Proberaum verschwand verfolgte mein Blick seinen Körper, der so leicht über den Asphalt schwebte.

Ashton schaltete den Wagen an und fuhr wieder nachhause. Vor dem Haus angekommen, hielt er den Wagen an und richtete seinen Blick zu mir.
„Sorry das ich dich so noch umbedingt in den Bandraum mitnehmen wollte. Ich hoffe du wirst nicht krank wegen mir." Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Ich schüttelte den Kopf und meinte:„ Keine sorge, war halb so schlimm." Wir beide stiegen aus dem Fahrzeug aus und trennten unsere Wege, um wieder trocken zu werden. Zuerst nahm ich eine heisse Dusche um das kratzige Salzwasser von meinem Körper zu kriegen. Danach zog ich meine bequemsten Jogginghose und dazu passenden Pullover an. Um sicher zugehen, dass ich wirklich nicht krank werde, föhnte ich mir meine Haare. Wie ich es hasse meine Haare zu föhnen. Es dauert viel zu lange und macht meine Arme müde. Zu alldem seh ich danach meistens noch aus, als hätte ich an einer Steckdose geleckt. Währenddem ich die Haare nach dem föhnen streckte, bemerkte ich wie die blaue Farbe langsam aus meinen Haaren verblich und einen helleren Blond Ton hinterliess. „Wird wohl wieder einmal Zeit etwas neues zu probieren", murmelte ich zu mir selbst, währenddem ich eine der blau-blonden Strähnen betrachtete.

It's not just an English Love Affair {Calum Hood}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt