Kapitel 10*

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Es war nun schon Mittagszeit und ich gammelte auf dem Bett rum und versuchte mir die Zeit zu vertreiben. In der Hoffnung, dass Julia noch nichts vor hat, schrieb ich ihr eine Nachricht um mich mit ihr in der Stadt zu verabreden. Wenige Minuten darauf kam ein einfaches „bin dabei 🤗 sehen uns in ca 30min bei unserem Platz."
Ich sprang auf und sprang voller Freude, dass die Langeweile jetzt vorbei war, zu meinem Kleiderschrank. Ich packte mir ein einfaches weisses Shirt und meine hüfthohen Jeanshorts. Vor der Tür schlüpfte ich noch in meine schwarzen Converse und stopfte noch all meine Sachen in meinen kleinen Rucksack.

Da ich etwas zu früh an unserem abgemachten Platz war, wartete ich noch ein paar Minuten bis Julia dann pünktlich wie immer vor mir stand. Wir begrüssten uns kurz und schlenderten danach schon Richtung Kaffeehaus.
„Wo willst du überall hin? Ich brauche neue Schuhe, doch sonst bin ich ziemlich ausgestattet", meinte Julia und schlürfte an ihrem Frappuccino.
Ich überlegte kurz und zählte dann meine wünsche auf: „ich würde gerne zum Friseur gehen. Dann brauch ich noch neues Make-up und da ist noch dieser neue Laden den ich noch ansehen wollte. Ich glaube der ist gleich neben einem Schuhladen."
„Dann gehen wir zuerst schauen ob der Friseur Zeit hat oder machen einen Termin ab, dann die Schminke und die Schuhe und zum Schluss gehen wir ind diesen neuen Laden." Ich war mit der Planung einverstanden und streckte ihr ein „Daumen hoch" entgegen, während ich an meiner Limonade schlürfte. Nachdem wie unsere Getränke geleert hatten machten wir uns auf den weg zum Friseur, den wir vorher im Internet gesucht hatten. Zu meinem Glück war der Laden nur leicht besucht und sie konntet mich noch irgendwo rein drücken.
„Etwas unter den Schultern also und dazu noch eine neue Farbe. Weisst du den schon welche?" Ich nickte und zeigte auf das schwarze Haarteil der Farbpalette. Julia schaute mich mit grossen Augen an. Die Friseurin nickte und machte alles bereit. Zuerst schnitt sie mir die blauen Strähnen ab um nich zu viel Haarfarbe zu verschwenden. Danach teilte sie meine Haare auf und fing and alles mit der schwarzen Farbmischung zu bepinseln. Während die Farbe einwirkte tratschten Julia und ich über die neusten Geschehnisse von Schülern und Promis, um uns die Zeit zu vertreiben. Die Zeit verging rasend und schon bald konnte ich meine nun pechschwarzen Haare betrachten.
„Ich hätte nie gedacht, dass dir schwarz so stehen kann. Ich hatte zuerst wirklich bedenken, weil ich's mir nicht vorstelle konnte, aber es sieht echt Hammer aus. Mann erkennt dich fast gar nicht mehr", meinte Julia und fasste mir die ganze Zeit in die Haare. Ich konnte nicht glauben, dass ich das wirklich getan habe. Ich wollte schon so lange schwarze Haare und jetzt hab ich's endlich getan.

Nachdem ich bezahlt habe, gingen wir in den nächsten Laden um neues Make-up zu kaufen. Ich hatte viel zu viel gekauft und konnte es kaum erwarten die neuen Sachen später auszuprobieren. Auf dem weg zum Schuhladen bemerkte ich den im Restaurant sitzenden Calum. Ich stupste Julia mit dem Ellbogen an und zeigte in Calums Richtung. Sie schnallte es sofort und liess mich kurz zu ihm gehen. Etwa drei Tische vor seinem bemerkte ich, wie eine hübsches Mädchen auf ihn zuging und ihn von hinten Umarmte. Die Worte „Na Süsse, wie geht's dir?" fühlten sich wie ein Messerstich in die Brust an. Calum stand auf und erwiderte die Umarmung der dunkelhaarigen. In diesem Moment drehte ich mich um und lief mir Tränen in den Augen zu Julia zurück. Sie selbst stand etwas überrascht da und verstand die Situation nicht. Mit den Tränen kämpfend meinte ich: „Lass uns gehen du brauchst noch Schuhe." Julia nickte leicht und verstand, dass ich nicht darüber sprechen wollte.

Nachdem sie mich beruhigt hat, schauten wir den ganzen Abend Teenwolf und assen Schokolade und Eiscreme. Ich bleibe die Nacht über bei Julia und wir besprechen was sie zu ihrem Date tragen soll und quatschen allgemein noch etwas rum.

Am Morgen gehe ich schon früh aus dem Haus und zu mir nachhause. Ich lasse Julia schlafen und  schreibe ihr auf dem Weg eine SMS damit sie weiss wo ich bin. Zuhause angekommen gehe ich mich duschen und ziehe mich um. Danach gehe ich mit dem Hund einen Spaziergang machen und denke über alles nach. Über Calum und seine ‚erfreuliche' Reaktion als ich ihm sagte, dass Luke Julia nach einem Date fragte. Diese Sache macht mir immer noch zu schaffen.

It's not just an English Love Affair {Calum Hood}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt