It's not just an English Love Affair {Calum Hood}

Kapitel 22*

Calum's Auto stand in mitten eines riesigen Parkplatz vom Freizeitpark. Um uns herum tausende andere Autos.

„Cal ist das dein Ernst? Denkst du, dass das eine gute Idee ist? Ich meine es ist in der Öffentlichkeit." Immer musste ich mir Sorgen machen, ich konnte nicht einmal etwas einfach geniessen ohne an die Folgen zudenken. Es kann zwar nützlich sein, aber in diesem Fall nicht.

„Ist schon okay und du musst es nicht sagen, wenn dich jemand fragt. Umgeh die Antwort einfach. Aber wenn du willst darfst du natürlich sagen, dass du meine Freundin bist. Da hab ich nichts dagegen." Er lächelte mich an. Meine Wangen erröteten als ich den letzten Satz aus seinem Mund hörte.

„Okay... was soll ich den sagen, wenn mich jemand frag und ich es privat halten möchte?" Ich war etwas panisch, denn erst vor Kurzem habe ich herausgefunden, wie brutal einige Fangirls sein können. Klar sind die meisten sehr respektvoll und nett, aber ich habe genau die falschen abgekriegt. Vor einer Situation wie der habe ich angst. Grosse angst.

„Wir... sind nur Freunde und wollen einfach den Tag geniessen." Sein lächeln verblasste. Es war für uns beide schwer zu verstecken, was wir für einander empfanden. Gefühle zu verstecken, diese Art von Gefühle für einen Jungen, der tatsächlich diese Gefühle erwidert, ist schmerzhaft und anstrengend.

„Okay... wollen wir los?" Auch meine Stimmung hatte sich gesenkt.

„Mhm." Er knallte die Autotür zu, schloss das Auto und lief neben mir in Richtung Eingang. Nach einer Weile kam meine gute Laue zurück und färbte auf Calum ab. Ununterbrochen laberte ich davon auf welche Bahnen wir gehen müssen, welches essen wir ausprobieren müssen und in welcher Reihenfolge das am besten wäre.

„Es scheint dich zu freuen, dass wir zusammen in den Freizeitpark gehen", lachte Calum.

„Machst du Witze? Seit dem ich hier bin will ich hierher aber ich hatte nie die Chance dazu." Die Sorgen wegen den Fans und unserem Date hatte ich total vergessen. Zumindest für diesen Moment. Ich wollte wirklich schon seit dem ich in Australien bin in diesen Freizeitpark. Auf dem Weg zur Pizzeria, in die wir immer gingen, hatte es überall Reklametafeln vom Park. Dazu liebe ich alle Arten von Achterbahnen. Schnell, mit Loopings, hoch wirklich alle. Ich liebe das Gefühl das ich ganz weit unten im Magen kriege, wenn die Bahn in Höchstgeschwindigkeit nach unten fährt. „Dazu kommt noch, dass ich mit jemandem hier bin der mir sehr viel bedeutet", fügte ich hinzu, was Calum's Lächeln wachsen liess.

Calum schien nervös. Das ist unser erstes richtige Date, vielleicht setzt er sich etwas zu sehr unter druck. Nachdem ich mich in letzter Zeit so schlecht gefühlt hatte, ist das eine schöne Aufmunterung.

Ich denke es tat ihm weh mich so zusehen. Ich hatte das blaue Auge und all die flecken die ich am ganzen Körper träge. Aber er wird die ganze Zeit daran erinnert. Jedes Mal, wenn er mich ansah, blickte er in ein mit Flecken und Schwellungen übersätes Gesicht und muss daran denken, dass etwas passiert ist, was ich ihm nicht sagen kann.

Der Eingang war schon mit extrem vielen Leuten gefüllt und ich konnte spüren, wie sich mein ganzer Körper immer mehr anspannte. Die Angst vor den Hardcore Fangirls angegriffen zu werden, war gross. Dennoch hatte ich keine Lust darauf allen vorzulügen, dass wir ‚nur Freunde' waren. Ich denke er empfand gleich.

Es schien, als hätte Calum etwas geplant, denn er legte seine Hände auf meine Schultern und leitete mich von der Menschenmenge weg.

„Was ist los? Ich dachte wir gehen in den Freizeitpark." Verwirrt runzelte ich die Stirn.

„Denkst du echt wir gehen in diesen Menschenhaufen? Die Gefahr von tausenden Fans umkreist zu werden ist viel zu hoch. Ich hab da was arrangiert." Erleichtert lächelte ich zu Calum, der nun etwas Selbstbewusster zu scheinen tat.

Wir konnten durch einen Nebeneingang für Mitarbeiter in den Park und endlich auf alle Achterbahnen die wir wollten. Da Wochenende war, sind tausende von Menschen hier und zum Glück mussten wir nicht für alle Bahnen anstehen, so wie alle anderen. Ich wollte zuerst trotzdem ganz normal anstehen, doch der Gedanke daran, dass wir wahrscheinlich nicht vom Fleck kommen würden und von einer Gruppe von Fans durchlöchert zu werden, änderte ihre Meinung schnell. Dazu konnten wir so alle Bahnen viel schneller nacheinander fahren und danach noch ein paar Stände mit Essen ausprobieren.

Mit einer Crêpe mit Nutella sassen wir auf einer Bank und unterhielten uns. Es war alles sehr gemütlich, wir hatten viel Spass und ich genossen unser erstes Date sehr. Die Gemütlichkeit änderte sich, nachdem ich ein Gekreische hörte und dann von einer riesen Gruppe von Mädchen umkreist wurde, die ein Foto von Calum wollten und mich über alles ausfragten.

„Wer bist du? Was ist mit deinem Gesicht? Die ist doch total hässlich was macht die hier? Bist du Calums Freundin? Verschwinde von hier Calum gehört mir." Kriegte ich von überall her zuhören.

Am Anfang versuchte ich so viel zu antworten wie nur möglich. Doch nach einiger Zeit hörte ich nur noch Lärm und konnte mich auf niemanden spezifisch mehr konzentrieren und Calum war auch irgendwo im Haufen verschwunden. Es war mir alles zuviel und ich entfernte mich vorsichtig von der Gruppe und lief etwas weiter weg. Damit sich Calum keine Sorgen machen musste, schreib ich ihm kurz eine Nachricht.

„Milena; Hey Cal, bin in der Nähe von der letzten Bahn, welche wir gefahren waren. Wurde mir alles etwas viel mit den vielen Leuten, aber alles wieder gut :-)"

Kurz darauf erhielt ich eine Antwort von Calum.

„Calum; Okay... geh doch schon mal zum Auto ich komme gleich nach ich hab noch ein kleines extra für unser Date xx"

Wie von ihm gewünscht ging ich zum Auto und wartete dort auf Calum.

Was er jetzt noch machen will?