KAPITEL 4

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Acht Tage waren vergangen seit die Geschwister in einem Bett geschlafen hatten

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Acht Tage waren vergangen seit die Geschwister in einem Bett geschlafen hatten. Während Sam und Kat alles für den Umzug vorbereiteten, war Jake kaum zu Hause und wenn er es war, vergnügte er sich mit einer Frau in seinem Zimmer. Es war nie dieselbe und Kat fragte sich, wo er ständig eine neue kennen lernte. Sie hasste jede einzelne von ihnen und vor allem hasste sie ihr nächtliches Stöhnen. Katlin schlief nur noch mit Ohrstöpseln, doch diese konnten das Gestöhne nebenan bloß bedingt abdämpfen. Schlimmer als ihr fehlender Schlaf war allein ihre wachsende Lust. Sie hatte sich einen Vibrator und einen Dildo kaufen müssen, weil ihre Hand nicht mehr ausreichte um sie zu befriedigen. Es war unglaublich peinlich gewesen und Kat war froh, dass der Verkäufer nicht nach ihren Ausweis gefragt hatte. Wahrscheinlich war er zu sehr von ihrem tiefen Ausschnitt abgelenkt gewesen. Ihre Brüste waren nicht mehr so groß wie früher, doch sie füllten mittlerweile etwas mehr als ein B-Körbchen und ihre weiblichen Rundungen schienen auch langsam wieder zurückzukommen.

Die Geschwister verstauten gerade die letzten Kisten in den beiden Autos. Vieles hatten Sam und seine Schwester schon in den letzten Tagen rübergebracht und die neuen Möbel standen ebenfalls schon im Haus. Alles aus dem alten Schlafzimmer ihrer Eltern und dem Arbeitszimmer ihres Vaters hatte Sam vorübergehend einlagern lassen, bis die Geschwister sich einig werden würden was damit geschehen sollte. Jake war überraschender Weise zum Umzug gekommen, doch er schien Kat so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen und auch mit Sam sprach er kaum ein Wort. Vielleicht hatte das mit seinem Verhalten der letzten Tage zu tun.

Katlin fuhr bei Sam mit. Sie hatte lange am Auto gestanden und das Haus betrachtet, bevor sie sich dazu entschließen konnte einzusteigen. In ein paar Tagen würden bereits die neuen Besitzer einziehen; eine Familie mit zwei Kindern und einem dritten unterwegs. Sie sind begeistert gewesen, als sie gekommen waren um das Haus zu besichtigen. Deshalb hatten sie den Kaufvertrag noch am gleichen Tag unterschrieben. Es tat weh zu wissen, dass in dem Haus, in dem sie mit ihren Eltern gelebt hatte, schon bald eine neue Familie leben würde. Sam verstand wohl wie es ihr ging, denn er drängte sie nicht mit ihm zu sprechen und sie fuhren schweigend zu ihrem neuen Zuhause.

Ihr Zimmer war wunderschön geworden. Emma hatte mehrere Zeichnungen gemacht um es perfekt einzurichten und zu gestalten. Sie wollte Innenarchitektin werden und war deshalb Feuer und Flamme gewesen bei diesem Projekt. Links befanden sich ihr Kleiderschrank und ein großes Bett. Am Fenster, welches fast die gesamte hintere Wand einnahm, stand ihr Schreibtisch, sodass sie beim Lernen in den Garten schauen konnte. Rechts auf der Fensterbank hatten sie mit ein paar Kissen eine Leseecke eingerichtet und daneben an der Wand erstreckte sich ein riesiges Bücherregal, welches bis zur Badezimmertür in der Ecke ging. Abends vom Bett aus würde sie einen wunderbaren Blick auf ihre Bücher haben. Bis auf die weißen Möbel war alles in hellen Grün- und Blautönen gehalten, ihre Lieblingsfarben. Es fehlten noch ein paar Fotos und Bilder an den Wänden, doch Katlin fühlte sich jetzt schon wohl. Sie hatte sogar eine eigene Badewanne und würde stundenlang darin Baden können ohne, dass sie ein Familienmitglied dabei störte.

Ein Klopfen ertönte und Sam kam rein. „Wie fühlst du dich Süße?" „Es geht.", antwortete Kat und kuschelte sich in die starken Arme ihres Bruders. Er hielt sie ganz fest und legte sein Kinn auf ihren Kopf. „Jake musste schon wieder los, das heißt wir sind heute Abend alleine. Was hältst du von einem Film und Pizza?" „Klingt gut." Sam schlang seine Arme noch etwas fester um sie und gab ihren einen Kuss auf den Scheitel. „Dann werde ich jetzt bestellen.", flüsterte er in ihr Haar, bevor er sie los ließ und ging. Katlin war plötzlich kalt, ihr fehlte die Wärme ihres Bruders noch bevor er das Zimmer verlassen hatte. Sie hatte das Gefühl Sam in Moment noch mehr zu brauchen, jetzt wo Jake sich wie ein sexbesessener Arsch verhielt. Sie hoffte, dass ihr neues Zimmer weit genug von seinem weg war um zumindest mit Ohrstöpseln das Gestöhne seiner Weiber nicht mehr zu hören. Warum regt sie sich darüber nur so auf? Hatte es nur mit ihrem dadurch bedingten fehlenden Schlaf zu tun oder war sie vielleicht eifersüchtig? Warum sollte sie eifersüchtig sein, das war ihr Bruder verdammt. Der Moment in der Dusche war ein Ausrutscher gewesen, ein Versehen, der nur dadurch zu Stande kam, dass ihre Hormone mit ihr durchgingen und sie bis auf ihre Brüder zurzeit kaum andere Männer zu Gesicht bekam. Vielleicht sollte sie mal wieder feiern gehen und welche kennen lernen.

Die Türklingel ertönte und Katlin sprintete in Vorfreude auf die Pizza die Treppe runter. Als sie die Tür aufriss stand anstelle des Pizzaboten Jake vor ihr. Verdammt roch er gut. Unfähig sich zu bewegen starrte sie ihn einfach nur an, so nah wie in diesem Moment waren sie sich die ganzen letzten Tage nicht gewesen und Kat spürte wie sie bei seinem Anblick und seinem Geruch Lust bekam. Scheiße, das durfte nicht wahr sein, das war ihr Bruder, das durfte es einfach nicht! „Lässt du mich bitte durch Kat? Ich habe meinen Schlüssel vergessen und muss los.", sagte Jake mit rauer Stimme und schob sich an ihr vorbei. Seine Berührung löste ein Kribbeln in ihr aus. Sie starrte ihm hinterher während er die Treppe hoch lief. Als er kurze Zeit später wieder runter kam stand Katlin immer noch an der Tür. Sein T-Shirt saß so eng, dass sie seine Muskeln darunter sehen konnte. „Gefält dir was du siehst Kleine?", fragte Jake während er langsam auf sie zuging. „Was?", stotterte Kat während sie ihre Augen von seinem Oberkörper riss nur um sich in sein leuchtendes Grün zu verlieren. Jake stand nun direkt und strich sanft eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Sie konnte seinen Atem spüren und war sich sicher, dass seine Lippen ihren näher kamen. Kurz bevor Kat glaubte sie zu spüren ertönte ein Hupen. „Babe wo bleibst du? Wir müssen los!", schrie eine Frau aus seinem Auto. Babe? Es war schon schlimm genug, dass Jake sie nachts mit nach Hause brachte und sie bis morgens durchzuvögeln schien, aber zu wissen, dass er anscheinend auch den Tag oder zumindest den Abend mit ihnen verbrachte und in seinem Auto durch die Gegend fuhr, brachte Katlin fast zum Platzen vor Wut. Eigentlich war das dämlich, schließlich tauchten diese Schlampen ja nicht aus dem nichts in seinem Schlafzimmer auf, doch mit eigenen Augen zu sehen wie diese Barbie so selbstverständlich in seinem Wagen saß, als würde er ihr gehören, tat trotzdem weh.

Jake löste sich von ihr und ging Richtung Auto. Er konnte doch nicht einfach so gehen. „Meinst du nicht du hast langsam genug Schlampen gevögelt?!", schrie sie ihm hinterher. „Eifersüchtig Kleine?", fragte Jake ohne sich umzudrehen und stieg ein. Eifersüchtig? War das sein Ernst gewesen? Kat sah zu wie der Wagen sich mit einem lauten heulen entfernte. 

Sie hasste ihn.

Sie hasste ihn

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Liebe zu drittWo Geschichten leben. Entdecke jetzt