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Als sie wach wurde, war es draußen noch immer stockduster. Luana hatte keine Ahnung, wie sie hier hin gekommen war oder wie spät es war, bis sie einen Blick auf den Wecker neben dem Bett riskierte.
3:48 Uhr.
Ihr Kopf dröhnte, als sie sich langsam aufsetzte und so langsam kamen einzelne Erinnerungen von gestern Abend wieder. Sie lehnte sich kraftlos an die Kopflehne des Bettes und sah vorsichtig aus dem bodentiefen Fenster. Bis auf die Spiegelungen des Mondes auf den Autos konnte sie keine Lichtquelle erkennen — wie auch, sie war mitten im Wald.
Wenn sie sich nicht an ihren Kreislaufzusammenbruch erinnert hätte, hätte sie vermutlich jetzt Panik bekommen, weil sie in einem fremden Bett im Haus von Menschen, die sie gerade erst kennengelernt hatte, aufgewacht war. Aber sie hatte keine Angst.
Stattdessen schwirrten ihr Millionen Fragen durch den Kopf und sie war mehr als neugierig all diese Dinge herauszufinden. Zu diesem Zeitpunkt dachte sie allerdings noch, dass sie die einzige im Haus war, die um diese Uhrzeit wach war, weshalb sie nicht mit der Chance, all diese Fragen beantwortet zu kriegen, gerechnet hätte.
Luana hob ihre Beine über die Bettkante und bemerkte erst jetzt den kleinen Zettel, der neben dem Wecker auf dem Nachttisch lag. Sie nahm das Stück Papier auf und versuchte in der Dunkelheit vergeblich die schnörkelige Handschrift zu lesen, bis sie den Lichtschalter neben dem Bett sah und das Licht einschaltete.
Es war viel zu hell für ihre müden Augen, weshalb sie es instinktiv direkt wieder ausschaltete und stattdessen die Nachttisch Lampe einschaltete. Ihre Augen gewöhnten sich viel schneller an dieses schummerige Licht, weshalb sie nun wieder auf die Notiz vor ihr sah.
Hey Luana!
Ich hoffe, dir geht es so weit wieder gut. Du bist gerade zusammengebrochen und hast uns einen gewaltigen Schrecken eingejagt! Aber deswegen bist du jetzt hier... Ich bin vermutlich die ganze Nacht oben im Trainingsraum (Die Treppe bis ganz oben und dann die große Flügeltür, du kannst ihn nicht verfehlen) falls du wach wirst und nicht alleine sein willst. Ansonsten sind wir auch alle oben ab 5. Tut mir Leid, dass das so geendet ist, aber bitte hab keine Angst.Brad
Luana überlegte nicht lange und stand auf. Sie fühlte sich plötzlich schwummerig, weshalb sie kurz stehen blieb und sich am Bett abstützte. Dass die anderen sie so gesehen hatten gefiel ihr gar nicht, weshalb sie sich unwohl fühlte.
Sie fühlte sich nicht unwohl, weil sie sich, wie man vielleicht vermuten würde, in dieser gesamten Situation befand — sie war hier schließlich immer noch mitten in der Nacht und im nirgendwo im Haus von Fremden, auch wenn die Jungs ihr schon so vertraut vorkamen.
Sie fühlte sich so, weil sie ihnen direkt zur Last gefallen war. Sie schämte sich dafür, auch wenn es eigentlich keinen Grund dafür gab. Dass sie nun hier war, war komischer Weise einfach kein Problem für sie — sie fühlte sich immer geborgen, nie allein.
Nachdem Luana die Lampe wieder ausgeschaltet hatte, tastete sie sich nun langsam zur Tür, die noch einen Spalt geöffnet war. Es war ebenfalls dunkel in diesem Flur und man musste zugeben, dass alles ein wenig gruselig aussah.
Da Luana keine Ahnung hatte, wo genau sie sich jetzt in diesem riesigen Haus befand, blieb sie zunächst stehen. Es wäre komisch gewesen, wenn sie nicht das Schlafzimmer, welches am nähesten zur Küche gelegen war, genommen hätten, um sie abzulegen — also konnte diese ja nicht weit entfernt sein.
Sie ging durch den Torbogen, der direkt gegenüber von ihrer Zimmertür war, und bog links um die Ecke, als ihr die Umgebung wieder bekannt vorkam. Der Eingangsbereich war schwach erleuchtet, vermutlich von den Bodenscheinwerfern von draußen, weshalb sie sich nun traute, etwas schneller zu laufen.
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Elements
Fanfiction❝Wow, diese Elementsache ist doch komplexer, als ich dachte...❞ A Brad Simpson FanFic; started on 14/01/19 Fünf Elemente. Brad, James, Connor, Tristan und Luana. Mehrere Aufgaben. Zeitdruck. Gegner. Liebe. Neugierig?