Na wie denn nun?

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Das Leben war wieder normal und Lukas brachte sein letztes Konzert über die Bühne. Es war nicht mehr viel Zeit, bis Marienkäferchen das Licht der Welt erblicken würde. Doch vorbereitet war noch nichts. Das Zimmer war noch nicht annähernd fertig und die Möbel für das Kinderzimmer mussten auch noch aufgebaut werden. Da Lukas seiner Emma ein sriktes Verbot aussprach, sich Inn jeglicher Form zu belasten, lud er Basti, Tim und Steven ein, im das Kinderzimmer auf Vordermann zu bringen. Emma sah jetzt schon schwarz, da alle vier zwei linke Hände hatten.
Es sollte nicht das typische Mädchen Zimmer werden, also nicht rosa, keine Einhörner und keine Prinzessinnen. Da Lukas und Emma auch nicht ganz normal waren, sollte es die kleine auch nicht bekommen.
Während die Jungs das Zimmer in einem zarten grün Ton strichen, verabredeten sich Janine und Emma um ein Mobile zu basteln, doch auch das sollte nicht normal werden.
In kleinen Comicfiguren designt, hängte sie Lukas, Basti, Tim und Steven an das Mobile. Ein echtes Trailerpark Mobile. "Sag mal, wie wie willst du denn später damit umgehen, wenn die Kleine Papas Musik hören will?", fragte Janine und für Emma war das noch so weit entfernt, dass sie darauf keine Antwort fand. "Naja bis dahin ist noch so viel Zeit, da stehen die Kids schon wieder auf andere Musik, da mache ich mir keinen Kopf!", antwortete sie schlussendlich.
Noch ein paar Glitzersteine klebten die beide auf das Mobile und beschlossen nun ihr fertiges Werk den Jungs zu präsentieren. Sie stampften sie Treppe hoch und der Anblick, der sich beiden bot, war einfach nur göttlich. Die Malerarbeiten waren abgeschlossen und das Zimmer war in einem wunderschönen mintgrün gestrichen. Das hatten die Jungs ausnahmsweise mal gut hinbekommen. Während sich Basti und Tim am Kinderbett zu schaffen machten, versuchten Steven und Lukas die Wickelkommode aufzubauen. Es war ein absolutes durcheinander. Schrauben und diverse Bretter zierten den Boden. Irgendwie sahen alle sehr überfordert aus. Sie hatte schon damit gerechnet und hasste es, dass ihr Lukas verbot, selber mit aufzubauen. Aber irgendwie hatte er auch recht mit seinem Verbot. Emma sah ein, dass es zu gefährlich war, schwere Bretter zu heben, denn sie wollte nicht auch noch ihr Marienkäferchen verlieren.
"Aber ihr kommt klar, ja?", Fragte Emma, die sich nicht mehr das Lachen verkneifen konnte. Vier starke Männer, die keine Möbel aufbauen, geschweige denn die Anleitung deuten konnten. Janine stand nur neben Emma und schüttelte den Kopf. "Man merkt, dass der Werken Unterricht in der Schule nicht's gebracht hat!", sagte sie nun auch grinsend. Die Jungs fühlten sich verarscht und Steven knallte die Tür vor den Nasen der beiden Mädels zu. Mit dieser Reaktion konnte Emma nicht leben, schon garnicht, weil sie ihr Mobile präsentieren wollte. Sie riss die Tür auf, doch Steven hatte noch nicht wieder genügend Abstand eingenommen, sodass ihn Emma volle Wucht die Tür in den Rücken rammte und er mir einem lauten Knall zu Boden ging.
Voller Schuldgefühle half Emma ihn wieder auf die Beine und entschuldigte sich gefühlte hundert mal. Die anderen Jungs lachten, dass Steven zum ersten Mal von einer Frau flachgelegt wurde und nicht, wie gewohnt anders herum. Nun lachte auch Steven und empfand alles garnicht so schlimm, wie es Emma empfand. Irgendwann beruhigte sich auch Emma und sagte: "Tja das haste davon, wenn du zwei tollen Frauen die Tür vor's Gesicht wirfst!"
Sie stellte sich in die Mitte vom Raum und präsentierte stolz ihr Trailerpark Mobile. "Ist das geil! Dann weiß die Kleine ja gleich, in welcher Familie sie aufwächst!", sagte Tim, der es sich von jeder Seite genau betrachtete.
"Wie soll sie eigentlich heißen?", fragte Basti im die Runde. "Lilly.", schoss Emma raus und im gleichen Moment sagte Lukas: "Lara." Beide guckten sich verdutzt an. Steven meinte: "Na wie denn nun? Viel Zeit ist nicht mehr!" "Haben wir noch nicht besprochen!", sagte Emma und erhielt von Steven ein: "Ja, ganz offensichtlich!" Lukas und Emma grinsten sich an und wussten ganz genau, was in den nächsten Tagen für eine Diskussion auf sie zukommen würde.
"Lara finde ich jetzt aber nicht schön!", meinte Nine, und wurde direkt von Emma aus dem Zimmer geschoben. Als sie im Treppenhaus standen meinte Emma: "Bist du wahnsinnig, sowas zu sagen? Dann bricht doch gleich wieder eine riesen Diskussion aus...". Nine riss die Augen auf und entschuldigte sich. Die beiden Mädels machten ihre Gassi Runde und kochten danach das Abendessen. Es hatte sich eingebürgert, dass es immer abends etwas warmes zu essen gab, da zum Mittag der Hunger der beiden nicht der größte war.
Heute gab es Putenschnitzel mit Kartoffeln und Gemüse. Nicht gerade das liebste Essen der Jungs, aber da mussten sie durch, denn Emma hatte einen schrecklichen Heißhunger darauf. Bislang beschwerte sich auch noch keiner über die Sachen, die auf den Tisch kamen.
Das Abendessen war beendet und die Jungs bekamen es tatsächlich noch auf die Reihe alle Möbel aufzustellen. Zwar war es nun fast Mitternacht aber das Ergebnis zählte. Emma bekam glitzernde Augen, als sie das Zimmer fertig anschaute. Das Kinderbett, sowie auch die anderen Möbel waren weiß, der Teppich in dunkelgrün, so wie sie es sich vorgestellt hatte. Das Mobile wackelte auch schon lustig über dem Bett hin und her. Nun war sie definitiv im Kopf dazu bereit Mutter zu werden. Glücklich hing sie die ersten Kleidungsstücke in den Schrank, während sich die Jungs in den Gästezimmern für diese Nacht einrichteten.
"Schatz, komm lass gut sein. Kleidung können wir auch noch morgen in den Schrank hängen?", sagte Lukas und hielt Emma seine Hand hin, die sie sehr gerne nahm. Beide gingen in das Wohnzimmer und nach und nach kam immer einer der Jungs hinzu. Emma liebte es noch wie am Anfang, als einzige Frau unter Männern. Janine war zwar ihre beste Freundin, doch mit Männern kam sie immer noch am besten klar.
Alle hatten viel Spaß und lachten, als sie den Tag Revue passieren ließen und sich noch einige Spitzen von Emma gefallen lassen mussten. "Beim nächsten mal baust du Schränke auf!", sagte Steven, der es für unmöglich hielt, noch schneller als er es konnte, Schränke aufzubauen.
Einige Zeit später ging Emma müde und Bett und Lukas kam mit, da er jede Minute mit Emma verbringen wollte, aber bestimmt auch schon sehr müde war.
Sie legten sich ins Bett und plötzlich wurde Emma ganz aufgeregt und machte das Licht wieder an. "Hase, Guck Mal!", sagte sie und man erkannte deutlich, wie sich ihr Bauch bewegte und Marienkäferchen Karate übte. Vorher hatte zwar Emma auch schon was gespürt, aber nie so deutlich. Lukas legte seine Hand auf ihren Bauch und war restlos fasziniert. Das Gefühl für Emma war komisch, dass jemand in ihren Bauch herum tritt, aber trotzdem war sie sehr überwältigt. "Das ist das Dankeschön, dass ihr Zimmer fertig ist!", sagte Lukas, der nun auch seinen Kopf auf Emma's Bauch legte. Beide schauten sich verliebt an und dann sagte Lukas: "Achso, ich habe vorhind nachgedacht über die Namen und ich finde Lilly auch ganz schön!". Emma grinsen wurde immer breiter und sie meinte: "Ehrlich? Wir können auch gemeinsam einen finden!" Lukas schüttelte den Kopf und meinte: "Nein Lilly ist perfekt!" Emma freute sich sehr und auch Lukas schien sehr zufrieden mit der Namenswahl.
Eng umschlungen und mit einer tretenden Lilly im Bauch, schliefen sie friedlich ein. Es war ein erfolgreicher Tag, denn das Kinderzimmer wurde fertig und der perfekte Name für Marienkäferchen wurde gefunden.

Bitte einfach nicht wecken (Alligatoah FF) #Wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt