Liebe ist stärker als Hass..!

Hass und Flucht

Ich drückte mich an Brian und er zog mich noch ein Stück an sich. „Er hat gesagt ich soll so weit wie möglich von dem Auto weg!" flüsterte ich Brian ins Ohr. Wir versuchten unbemerkt mehrere Schritte von dem Wagen weg zu gehen und schafften es, als ich sah was Dominic tat wurde mir schlecht. „Du bist eine Pussy!" sagte er zu Fenix ohne mit der Wimper zu zucken. Fenix sah ihn schockiert an und nahm die Waffe runter. „Pussy?" fragte er und ging einen Schritt auf ihn zu. „Nur Pussys fahren mit Nitromethan!" sagte Dom nun bestimmter und sah Fenix in die Augen. „Was macht er denn nur?" fragte ich leise und sah Brian an, er schüttelte nur den Kopf. „Hast du unter meine Haube geguckt?" fragte Fenix und sein Gesicht war mit allen Anzeichen von Wut gespickt. „Sie hieß Letty! Irgendwer hat sie von der Straße gedrängt, sie erschossen!" sagte Dom in ruhigem und bestimmten Ton. Fenix begann zu grinsen. „Ich erinnere mich, aber nur daran das sie verbrannt ist. Ich habe keine Ahnung wie sie ausgesehen hat!"

Ich griff in meine Jacke und hatte die Hand an der Knarre, doch würde ich ihn jetzt erschießen brach hier die Hölle los, außerdem waren mehr Waffen auf uns gerichtet. „Und was ist jetzt?" fragte Fenix und sah Dom provozierend an. „Jetzt wird es verdammt lustig!" sagte Dom und grinste. Ich sah Brian verwundert an und ging noch ein paar Schritte von dem Wagen weg. Im nächsten Moment krachte es unheimlich, Doms Wagen flog in die Luft. NOS + Zigarettenanzünder. Er war so schlau. Der Druck der Explosion schleuderte uns alle zurück und ich landete hart auf dem Rücken. Es dauerte einige Sekunden bis ich wieder komplett da war und da war sie, die Hölle mit der ich gerechnet hatte. Kugeln flogen durch die Gegend. Ich griff die Pistole und schoss auf den Mann, der Brian unter Beschuss hielt. Ich tat es ohne nachzudenken. Ich schoss einfach und beobachtete dann wie er zu Boden ging.

Brian sah mich verdutzt an und rannte dann zu mir. „Du musst in den Hummer steigen! Steig ein und starte ihn! Wir müssen hier weg! Ich halt dir den Rücken frei!" sagte Brian und schoss mit einem Maschinengewehr der Mafia. Ich rannte, überall Qualm und Gestank. Ich schmiss mich regelrecht in den Wagen und war erleichtert als ich den Schlüssel sah. Brian rannte mir nach und schoss weiter. Dominic? Er schlug auf Fenix ein und als er bewusstlos zu Boden ging ließ er von ihm ab und widmete sich dem nächsten, er hatte versucht Dom zu erschießen und wahrscheinlich nicht getroffen, denn Dom stand noch. Als Brian im Auto saß fuhr ich mit Vollgas zu Dom. Nur noch wenige Männer standen. „Dom steig ein!" rief Brian und hielt uns die anderen vom Hals. „Dom!" rief ich nun und musste beobachten wie er immer weiter auf den Mann einschlug. Ich sprang unter Rufen von Brian wieder aus dem Wagen und riss an Dom herum. „Komm jetzt endlich! Wir müssen weg!" schrie ich und zerrte an ihm. Er drehte sich zu mir um und in seinem Gesicht lag Wahnsinn.

Ich ging schnell 2 Schritte weg, sah ihn an und lief zum Wagen. Ich hatte ihn nicht erkannt, nicht so, dieser Gesichtsausdruck, das war nicht Dom gewesen. Aggressivität auf dem höchsten Level, alles wegen Letty und weil er Angst hatte mich zu verlieren. Brian war auf die Fahrerseite gerutscht und streichelte meine Hand. Dom stieg benebelt hinten in den Wagen und Brian gab Gas. Im Hintergrund die Sirenen der Polizei. Mit Vollgas rauschte Brian durch das Gelände und es war ihm auch egal als wir über eine kleine Klippe rauschten. Hauptsache weg. Keiner sagte etwas und erst unter einer Brücke machte er Stop, so dass uns keiner sehen konnte. Ich stieg aus dem Wagen, taumelte und ließ mich ins Gras plumpsen. Zuviel war passiert das meinen Kopf in Anspruch nahm. Ich hatte auf einen Mann geschossen, ihn vielleicht sogar erschossen. Dominic war ausgerastet und hatte mir Angst gemacht. Brian setzte sich zu mir, er telefonierte.

Dom war hinter dem Wagen, weg von mir, besser so. Als Brian auflegte sah er besorgt aus. „Ihre Kameras haben gesehen das Dom bei mir war. Ich soll ihn ausliefern!" sagte er und legte sein Gesicht in die Hände. Ich stand nun doch auf, ich musste nach ihm sehen, ob es ihm gut ging. Ich entdeckte Blutflecken auf dem Boden. Brian und ich waren unversehrt, aber was war mit Dom? Ich beschleunigte meinen Schritt und rannte um die Ecke des Hummers. Dom sah mir in die Augen. „Es tut mir Leid" sagte er matt und streckte die Hand nach mir aus. Ich schüttelte den Kopf und ging einen Schritt nach hinten. Brian kam zu uns und öffnete den Koffer der Lieferung. Drogen. Heroin. „Das sind 60 Millionen Dollar!" murmelte er und sah zuerst Dom, dann mich an. Ich sah auf den Boden und entdeckte das Blut auf die immer selbe Stelle tropfte. Die Stelle war genau unter Dom. „Was ist passiert?" fragte ich und suchte überall nach der Stelle die blutete. „Einer von Bragas Leuten hat mich getroffen!" sagte Dom und sah mir immer noch direkt in die Augen.

„Wir müssen einen Arzt holen!" sagte Brian und griff sein Handy. „Bist du verrückt? Sie suchen ihn überall!" hastete ich und griff Brians Arm. „Keine Sorge!" wimmelte er mich ab und ging um das Auto herum. Doms Blick war immer noch eisern auf mir. „Es tut mir Leid!" wiederholte er. Ich nickte und dachte darüber nach ob ich zu ihm gehen sollte. Wieso nicht? Er schien wieder normal zu sein, mein Dominic und nicht dieser aggressive Wahnsinnige. „Oh Dom!" jammerte ich und fiel in seine Arme. „Autsch!" stöhnte er und fasste sich an seine Schulter. Ich ging zurück und sah auf meine Hände. Blut, sein Blut. „Nein!" stöhnte ich und riss nun die rote Jacke von seinem Körper um zu sehen wo er verletzt war. Die schöne Lederjacke warf ich in den Wagen. Die Schulter war es, so wie es aussah ein Durchschuss. „Los. Wir müssen den Wagen verstecken! Steigt ein!" sagte Brian und ging los zum Wagen. Wir versteckten ihn auf dem Abschlepphof der Polizei. „Keiner sucht ihn hier!" lachte Brian und klopfte Dom auf die Schulter. Er zog ein schmerzverzerrtes Gesicht und stöhnte.

„Sorry! Los. Der Arzt wartet!" sagte Brian und grinste. Er hatte irgendetwas vor, aber wo er hin wollte ahnte wieder einmal keiner. „Wir kommen gleich!" sagte ich und winkte Brian zu dem auf dem Autohof geklauten Wagen. „Du musst mich nie wieder so sehen. Für dich ist die Sache gelaufen! Ich nehme dich nicht mehr mit!" sagte Dom und sein Gesicht blieb hart. „Meine Entscheidung oder? Ich bleibe! Dominic Toretto! Du bist mir eine Antwort schuldig!" sagte ich und verschränkte die Arme. „Deine Reaktion. Ich wollte nur deine Reaktion wissen!" sagte er und legte den Kopf schief. „Wozu?" fragte ich überrascht. „Damit ich weiß was du wirklich denkst!" erklärte er und lächelte nun. „Und was denke ich?" Er grinste zog mich zu sich und umarmte mich. „Klären wir später! Steig ein!" Ich schüttelte genervt den Kopf und tat was er mir sagte. Ich war so müde und schlief während der Fahrt ein. Mein letzter Gedanke war der: Was läuft zwischen ihm und mir?