Giselle

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„Mia!" rief ich als ich das Haus betrat. Sofort kam sie um die Ecke gefegt. „Ist alles okay? Wo sind Dom und Brian? Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" erklärte sie und drückte mich. „Brian ist auf dem Revier und Dominic ist mit dieser Bohnenbarbie abgehauen!" knurrte ich und nahm mir eine Limo. „Wie abgehauen?" fragte Mia und setzte sich auf die Couch. „Na weg. Keine Ahnung wohin!" sagte ich und ließ mich neben sie fallen. „Eifersüchtig?" fragte Mia und legte den Kopf schief. „Natürlich ist sie das!" sagte eine Männerstimme von der Tür aus.

Ich drehte mich um, um zu sehen wer da stand. Dominic. „Wieso sollte ich?" fragte ich und stellte mich genau vor ihn. Er grinste mich einfach nur an, ja verdammt, ich war eifersüchtig. „Es ist mir egal mit welchen Chicks du etwas hast! Hauptsache du bist glücklich!" sagte ich und kniff die Augen zusammen. „Hör auf sie zu ärgern Dom!" lachte Mia und zog mich mit sich nach draußen in den Garten. „Julia du bist zuckersüß wenn du lügst!" lachte sie und ließ sich auf die Wiese fallen, „Beschreib mir dieses Miststück!" Ich überlegte kurz, „Naja, Beine bis zum Himmel. Garten schlank. Lange braune Haare. Hübsches Gesicht. Es passt halt alles!" Mia überlegte kurz. „Sie scheint hübsch zu sein. Aber weißt du was? An dich kommt keine ran!" lachte sie und bewarf mich mit etwas abgerupften Gras.

„Sie macht sich ständig an ihn ran wie eine Schlampe! Mia so was hast du noch nicht erlebt!" schimpfte ich und warf das Gras zurück. „Wie kann man nur so eifersüchtig sein?" fragte Dom der wieder hinter uns stand. „Toretto! Hau endlich ab!" sagte ich und schloss die Augen. „Und wenn nicht?" fragte er und setzte sich genau zwischen Mia und mich. „Dann bereust du es!" sagte ich und sah ihn herausfordernd an. „Na dann! Lass es mich bereuen!" bat er und legte sich auch noch hin. „Du regst mich auf Toretto!" sagte ich und gab nach indem ich aufstand. Doch er ließ das nicht durchgehen und packte mich am Knöchel so dass ich auf der Nase landete.

„Du Arschloch!" lachte ich und rannte zum Gartenschlauch. „Hör auf!" kreischte Mia als ich das Wasser anstellte und alles begoss das sich bewegte. Irgendwann kam Dominic mit einem riesigen Eimer Wasser und ich rannte einfach nur noch, den wollte ich nicht über den Kopf bekommen. Doch am Ende landete ich mit dem Rücken an einer Wand. „Stop! Dom!" lachte ich und hielt mir die Hände vors Gesicht als er Schwung holte und das Wasser auf mich schüttete. „Ich hasse dich!" lachte ich und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht. „Tust du nicht!" sagte er und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, die andere legte er auf meine Wange. „Wieso hast du mich vorhin allein gelassen?" fragte ich und schüttelte seine Hand von mir. „1. Warst du nicht allein und 2. Habe ich ihr Leben gerettet, sie ist mir was schuldig. Sie wird mir verraten wo wir Braga finden können. Sie kommt nachher her! Ich würde dich nie allein lassen!" sagte er und drückte seine Stirn an meine, „Hast du gehört? Nie!"

Ich nickte und lächelte. Dieser Mann war wundervoll. „Was? Hierher?" fragte ich und schüttelte den Kopf. „Denkst du ernsthaft du hast Konkurrenz?" lachte Dominic und küsste meine Stirn. Ein Wagen fuhr vor. Da war sie auch schon. „Machst du einen Kaffee?" fragte er mich und lächelte. Ich knurrte kurz und machte mich dann auf den Weg in die Küche, Mia kam gerade die Treppe herab und lächelte mich an. „Ich nehme auch einen! Haben wir Besuch?" Diese Frage hätte sie nicht stellen dürfen. „Mia er hat dieses Miststück hier her eingeladen! Sie steht im Garten und macht ihm ganz bestimmt wieder schöne Augen!" wetterte ich und knallte die Schranktür zu. „Wen?" fragte Mia und sah aus dem Fenster. „Na Giselle!" Nachdem ich den Kaffee fertig hatte nahm ich meinen und verdrückte mich dahin, wo erstmal keiner suchen würde, aufs Dach. Sollten die doch dort unten ihr fröhliches Kaffeekränzchen machen, nicht mit mir. Es dauerte nicht lange und ich hörte seine Stimme nach mir rufen.

Nicht reagieren, dachte ich mir. „Ich sehe deinen Schatten vom Fenster aus! Komm vom Dach runter und zieh dir endlich trockene Sachen an!" Papa, er war gerade voll in dieser Paparolle. „Du wirst einmal ein ganz bezaubernder Vater Dominic Toretto! Kümmere dich lieber um die Frau die dir liebend gern sämtliche Möglichkeiten zum Vater werden zur Verfügung stellt!" Jetzt lachte er und das ärgerte mich. Es wurde doch zu frisch in den nassen Klamotten, das hieß wieder runter vom Dach und rein in trockene Sachen. Damit hatte sie jetzt verloren. Trockene Sachen? Ein Handtuch um den Körper und eins für die Haare reichte aus. „Oh! Giselle du bist ja noch da!" sagte ich gespielt erschrocken und Mia bekam einen Lachanfall. „Ja, das bin ich, ist dir nicht kalt?" fragte sie und zeigte auf meine nackten Füße. „Nein, das ist nur so wenn man nur aus Haut und Knochen besteht meine Liebe!"

Liebe ist stärker als Hass..!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt