Tunnel 2

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„Verdammt!" murmelte Dom und sah zu mir, „Wieso nehme ich dich immer mit?" Es wurden immer mehr Autos die sich hinter uns tummelten. Die Fahrer der Wagen schossen, einige brachten sich selbst ins Aus, indem sie die Reifen der anderen trafen oder ihnen auffuhren. Andere kamen mit dem Gelände nicht klar. Ich machte mich in dem Sitz so klein wie möglich und schloss die Augen. "Jetzt brauchst du auch keine Angst mehr zu haben!" schimpfte Dom und sein Gesicht war verbissen.

Die ganze Zeit beobachtete er Brian der vor uns fuhr und wegen Braga mehr in die Mangel genommen wurde. „Ich habe Angst. Ich habe immer Angst!" sagte ich und hielt mich an dem Türgriff fest. „Hilft es dir wenn ich dir was nettes sage?" fragte Dom und trat weiter aufs Gas. „Was denn?" fragte ich und sah nach hinten und sah das unsere Verfolger um die Hälfte vermindert waren. „Wenn wir hier raus sind, kauf ich dir ein Eis!" Ich schmunzelte und kurz war ich froh neben Dominic und nicht neben Brian zu sitzen. „Siehst du! Hilft doch! Was macht O'Connor da?" fragte Dom und schon krachte es. Brian hatte den Eingang des Tunnels durchfahren und genau hinter ihm fuhr Fenix. Es war jetzt nur noch 3 Autos, mehr oder weniger in kompletten Zustand.

Brian und Braga, Fenix, Dom und ich. „Ich will dass der Kerl leidet!" knirschte ich und als ich bemerkte das keiner mehr auf uns schoss wurde ich auch etwas ruhiger. „Keine Sorge!" sagte Dom und sah grinsend auf den Wagen vor uns. Wir rasten durch den Tunnel, überall bröckelte Erde von der Wand und die Stützbalken knarrten. Der Tunnel würde sicher bald einbrechen. „Gib Gas Dominic!" bat ich und sah ihn an. „Was mach ich?" fragte Dom genervt und ich hielt den Mund, die beiden anderen mussten den Tunnel schon verlassen haben, denn man hörte keinen Motor mehr. Da war es auch, das Ende, ein kleiner Lichtpunkt der immer größer wurde.

Wir schossen ins helle und da stand Fenix vor Brian der am Boden lag. In seiner hand hatte Fenix eine Waffe die auf Brians Kopf zielte. Dom gab Gas, er hielt genau auf Fenix zu. „Willst du ihn umfahren? Dominic er soll leiden!" schrie ich und wollte ihm schlimmeres zufügen als den schnellen Tod. Doch es krachte und Fenix klebte auf unserer Motorhaube. Ich sprang aus dem Wagen und ging zu Brian. „Alles okay Supercop?" fragte ich besorgt und hörte auch schon die Sirenen der Polizei. „Verdammter..." stöhnte Fenix, ein Schuss. Dominic hatte ihm den Rest gegeben, ihm in den Kopf geschossen. Ich sah Dom an und warf ihm die Schlüssel zu. „Hau ab Dom!" bat Brian. Dominic jedoch schüttelte den Kopf.

"Ich bin zu müde zum wegrennen. Ich stelle mich!" Brian und ich sahen ihn entgeistert an. „Bitte Dom! Bitte verschwinde! Ich brauch dich doch Toretto! Du sturer Esel!" drängelte ich und begann zu weinen. Braga lag keuchend am Boden und Brian hielt ihn mit seiner Waffe dort. Dom schüttelte nur den Kopf und küsste mich. Da waren sie,die Bullen. Alles war voll mit ihnen. „Dominic!" schrie ich und wollte mich von Brian los reißen der nun mich festhielt. Dominic und Braga wurden abgeführt. „Und wer ist sie?" fragte ein Polizist Brian. „Eine Zivilistin. Ich kümmere mich um sie!" sagte er ruhig und hielt mir eine Hand auf den Mund damit ich aufhörte seinen Namen zu schreien. Einen Scheiß tat ich, ich wehrte mich und versuchte zu schreien. „Julia! Halt die Klappe! Jungs ich bring sie Heim! Alles klar soweit?" fragte Brian und als er abgenickt wurde setzten wir uns in seinen Wagen.

Dominic sah mich aus dem Polizeiauto noch mal an. Ich drückte meine Hände gegen die Scheibe als ob ich ihn jetzt noch einmal berühren konnte, er sah weg. „Es wird alles gut Julia!" murmelte Brian und er wusste selbst dass er gelogen hatte. Eigentlich hatten wir auf voller Linie gewonnen. Fenix war tot und Braga hinter Gittern, Giselle über alle Berge und niemand war zu Schaden gekommen. Aber Dominic, ihn würde man einsperren, für lange Zeit. Ich plapperte einfach die ganze Fahrt über. Ich erzählte Brian die sinnlosesten Dinge und irgendwann riss ich die Tür auf um mich zu übergeben.

„Das ist nur der Schock! Hinten ist eine Flasche Wasser. Hier hast du ein Taschentuch!" sagte Brian und sah mich traurig an, „Du weißt doch, hier geht nie etwas gut aus!" Ich nickte und weinte wieder. „Brian ich will ins Bett!" Er nickte und fuhr weiter. Den Rest der Fahrt sagte keiner was.

Liebe ist stärker als Hass..!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt