Party

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„Du wirst von Stunde zu Stunde hübscher!" sagte Dom und half mir in diesen Schuhen die Treppe runter. 15cm Absätze und Plateausohle. „Danke!" sagte ich und ließ mir dann auch in das Auto helfen. „Was sagt Han?" fragte Dom als er den Motor anließ. „Nichts Besonderes! Alles beim alten!" sagte ich und zuckte die Schultern. Am Türsteher kamen wir ohne weitere Probleme vorbei und dann ging es in den Club. Es war laut und voll. Zuerst gingen wir zur Bar. „Ich glaub ich möchte mich heute betrinken! Bringst du mich dann Heim?" fragte ich und kicherte. „Geht klar!" sagte Dom und grinste mich an. „Ein Vodka Energy bitte!" sagte ich zu der freundlich lächelnden Bedienung. „Ich denk du willst dich betrinken?" fragte Brian und sah mich an.

„Was machst du denn hier?" fragte ich erschrocken. „Irgendwie, ist einer der anderen Fahrer vorhin aus dem Team geflogen und ich bin nachgerückt!" sagte er und grinste schelmisch. „Ich hab es geahnt O'Connor!" lachte Dominic und trank sein Bier. „Hey Leute! Habt ihr Spaß?" fragte Campoz und klopfte den beiden Männern auf die Schultern, mir gewährte er einen Kuss auf die Hand. „Du hast es irgendwie mit den bösen Jungs!" flüsterte Brian mir in mein Ohr als wir Ramon in den VIP-Bereich folgten. „Klappe!" sagte ich nur hastig und nahm einen weiteren Schluck von meinem nun 2. Drink. Er spielte auf Verone Carter an, den Drogenboss aus Miami, nun war es der Drogenboss aus LA. „So, nun erzählt doch mal von euch! Ich habe gehört ihr saßt beide im Knast?" fragte Campoz amüsiert und lehnte sich zurück.

„Ja, eine Weile!" log Brian und strich sich durch die Haare. Ich sah ihn an und schnaubte. „Die Lady scheint so als würde sie ihn kennen, also kennst du ihn auch?" fragte er und nickte Dom zu. „Er hatte etwas mit meiner Schwester!" sagte er kalt und sah Brian in die Augen. Der Rest des Gespräches war Männersache, ich klinkte aus und bestellte in der Zeit der Unterhaltung 3 weitere Drinks. Als ich aufstehen wollte schaukelte es gewaltig. „Ich muss zu Braga! Habt Spaß!" sagte Ramon und stand auf. „Lady!" Ich lächelte ihn freundlich an und sah dann wieder weg. „Dominic! Ich möchte tanzen!" sagte ich und kicherte. „Du bist betrunken, hast Absätze bis zum Himmel und willst tanzen? Frag mich doch einfach ob ich dir die Füße brechen kann!" lachte er und hielt mich fest. „Sei kein Spießer!" bettelte ich und legte den Kopf schief. „Tanz mit dem armen Mädchen!" sagte Brian der immer noch bequem saß.

„Brian ich kann dich bald nicht mehr leiden!" sagte ich und drohte ihm mit dem Finger. Ich machte mich selbstständig auf den Weg zur Tanzfläche und ließ die Hüften kreisen, sowie den Hintern hüpfen. „Es reicht! Komm mal mit!" sagte Dom irgendwann und zog mich langsam mit sich. Wir stiegen in einen Fahrstuhl und fuhren nach unten. „Entführst du mich?" fragte ich und grinste. Er schüttelte nur mit einem Lachen den Kopf. Dort wo wir ausstiegen waren nur Autos. „Immer nur Autos! Dom ich dachte wir haben heute etwas mehr Spaß!" jammerte ich wie ein Kleinkind. Dom sah sich um und sein Gesicht fror ein. „Jules! Konzentrier dich mal 10 Sekunden! Guck mal was hier steht!" bat er mich und zeigte auf einen Wagen. „Ein grüner Ford Torino!" las ich vor und es dämmerte langsam, der Mörder von Letty war wirklich hier, sein Wagen stand hier! „Sucht ihr was?" fragte Giselle die eben in den Raum kam. „Einen Weg dich los zu werden!" sagte ich und grinste sie an.

„Betrunken!" sagte sie kalt und ging zu Dominic. „Wem gehört der Wagen?" fragte er sie. „Fenix! Wieso?" Ich musterte sie, sie war viel zu hübsch als das ich es lange mit ihr in einem Raum aushalten konnte. Konkurrenz. Ich stellte mir vor wie es wäre wenn Han ebenfalls hier sein würde und wurde wütend. Sie presste Dom ihre Telefonnummer auf und schob sich näher an ihn. „Keine Lust auf die Show! Ich sehe mal nach Brian und geh an die Bar!" sagte ich und ging in den Fahrstuhl. „Jules!" rief Dom als der Fahrstuhl abfuhr. Brian kam gerade aus einem Flur der in einige private Räume führte. „Was hast du gemacht?" fragte ich ihn und sah ihn an. „Ich hab mir Fingerabdrücke besorgt!" erklärte er leise und sah sich um. „Du bist so fleißig Brian!" kicherte ich und küsste seine Wange. „Komm wir gehen an die Bar!" sagte er und schob mich vor sich her. „Einen doppelten Whiskey!" sagte ich und platzierte mich auf dem Barhocker.

„Das ist das letzte was du heute trinkst! Entweder Dom taucht gleich auf oder ich fahr dich! Jules du hast für heute genug Party gemacht!" mahnte Brian. Den Whiskey kippte ich hinter und stand dann auf. „Fahr mich nach Hause Brian!" bat ich. Er nickte. „Mach ich Julia! Geh vor!" Ich setzte mich in sein Auto und schnallte mich an. Brian erzählte mir die ganze Fahrt über etwas und ich versuchte dass ich mich nicht übergeben musste. Vor dem Haus stand bereits ein besorgter Dominic. „Wo warst du denn hin?" fragte er und kam mir entgegen. Ich versuchte die Schuhe auszubekommen, damit ich barfuss laufen konnte, doch bei dem Versuch viel ich um. „Lass die verdammten Schuhe an! Verschwinde O'Connor!" raunte Dom und sah ihn böse an. „Gute Nacht Brian! Schlaf gut und träum süß! Ich hab dich lieb!" kicherte ich und beobachtete ihn wie er kopfschüttelnd und schmunzelnd in den Wagen stieg. „Ich dich auch Jules!" Mit diesen Worten fuhr er davon.

„Dom? Ich hab Spanisch gelernt! Soll ich dir etwas sagen?" fragte ich und kicherte. „Sag was du zu sagen hast!" sagte er und setzte sich neben mich auf den Bordstein. „Usted es un verdadero Amigo!" sagte ich und wartete auf seine Reaktion. „Bin ich das? Ein echter Freund? Würde ein echter Freund das machen?" fragte Dom und hob mich hoch. „Dom was machst du?" lachte ich als er mich rein trug. „Ich verhindere dass du dir die Beine brichst! Leise Mia schläft! Du schläfst bei mir, sonst weckst du sie noch auf!" sagte Dom und vermied es laut zu machen. Ich nickte und drückte meinen Kopf gegen seine Brust während er mich die Treppe hoch trug. Er setzte mich auf sein Bett und ich öffnete die Schuhe. „Die töten mich!" schnaufte ich und zog mich bis auf die Unterwäsche aus.

Steigt der Alkoholpegel, sinken die Hemmungen, schwinden die Klamotten. Dom musterte mich und zwang sich dann wegzusehen. „Alles okay?" fragte ich und sah ihn an und das mit anderen Augen. Da war nicht mehr Dom mein Bruder vor mir, sondern der muskelbepackte sexy Dom und der zog auch noch sein Shirt aus. Jetzt zwang ich mich wegzusehen. „Wo soll ich schlafen? Links oder rechts?" fragte ich und schloss die Augen. „Wo du magst!" sagte er und schaltete das Licht aus. Ich legte mich auf die Fensterseite und wartete bis er neben mir lag. „Gefällt dir das Mädchen?" fragte ich und strich über seinen Arm. „Giselle? Nein. Ihr fehlt das gewisse etwas!" murmelte er und räusperte sich. „Und ich?" fragte ich und morgen sollte ich es bereuen. „Julia du musst jetzt schlafen!" sagte er und ich wusste das er grinste.

„Sag es mir doch!" bat ich und stützte mich auf seine Brust. „Du bist nett, süß, hast Interesse an Autos, bist klug und du hast es faustdick hinter den Ohren. Du bist der Typ Frau die ein Mann wie ich sich nur wünschen kann!" erklärte er, „Und ich?" Ich lachte. „Du? Du bist der böse Junge, der Rennen fährt, sie alle haben kann, LKWs und Benzin klaut, im Knast war. Der Traum jedes kleinen Mädchens!" sagte ich und strich über sein Gesicht. „Und jetzt?" fragte er und seine Stimme hatte sich verändert. Ich sagte nichts, sondern antwortete mit einem Kuss. Nur ein einziger. Ich legte mich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Seine Hand wanderte von meinem Bauch zu meinem Kinn und er küsste mich. Das ganze wurde intensiver und heißer.

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