„Wach werden!" sagte Brian und rüttelte leicht an meiner Schulter. „Wo sind wir?" fragte ich und drehte mich zu Dominic, der mich ebenso nachdenklich ansah. „Was wird das Brian?" fragte er und öffnete die Tür. Als ich aus dem Fenster sah, erkannte ich die alte Lagerhalle der Werkstatt. Ich stieg aus und lief ein bisschen herum bis ich bei Brian stand. „Wen hast du angerufen?" fragte ich und sah Dominic zu wie er aus dem Wagen kletterte. „Oh Dominic!" seufzte ich und lehnte mich an Brian. Ich war erschöpft. „Brian, die werden sauer!" murmelte ich und gähnte. „Oh ja, das werden sie!" sagte er und nickte. Gemeinsam gingen wir in die den kleinen Raum und ich setzte mich auf einen Stuhl. „Jetzt müssen wir warten!" sagte Brian und legte sich auf die Couch. Dom kramte in einigen Dingen und ich beobachtete ihn. „Was passiert wegen den Drogen?" fragte ich und legte meine Beine auf einen weiteren Stuhl. „Da müssen wir uns noch einen Kopf machen!" sagte Brian und gähnte, es dauerte nicht lang und er war eingeschlafen. Es war so verdammt ruhig, Dom saß am Fenster und blickte nach draußen. Die Sonne ging gerade unter. „Tolles Bild oder?" fragte er dann irgendwann.
Ich nickte und lächelte. „Ist es!" Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und jemand trat ein. Ich grinste. „Mia!" Ich lief auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Was ist passiert?" fragte sie und sah erst mich dann Dom an. „Reicht dir viel als Antwort?" fragte ich und nahm ihr eine Tasche ab. „Ich denke nicht!" sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Es ist seine Schulter!" sagte Brian der eben aufgewacht war und Mia ging zu Dom. Sie hatte die Prüfung damals geschafft, war nicht so durchgerasselt wie ich. Auch ihr Studium absolvierte sie gerade. „Ich bin stolz auf dich Mia!" sagte ich und setzte mich zu Brian. „Was denkst du wie stolz ich bin?" fragte Dominic. „Es ist keine Kugel mehr drin!" sagte sie und legte die Pinzette wieder weg, „Dann desinfiziere ich es jetzt und nähe es dann!" sagte sie und ich sah Dom mitleidig an. „Das gefällt euch oder Mädels?" fragte er und sah nicht das Mia und ich uns angrinsten. Als sie fertig war kam sie zu mir.
„Komm wir holen etwas beim Chinesen!" Gemeinsam gingen wir zu ihrem Wagen, sie fuhr. „Jules. Willst du mir was sagen?" fragte sie und grinste mich an. „Will ich?" fragte ich und wusste nicht worauf sie hinaus wollte. „Du und mein Bruder?" stocherte sie weiter und ich wurde schon wieder rot. „Hör auf Mia!" sagte ich und grinste ebenfalls. „Was ist vorgefallen?" fragte sie und fuhr auch extra ein bisschen langsamer. „Na was soll denn da vorgefallen sein? Wer petzt denn hier eigentlich schon wieder?" fragte ich und sah mit einem grinsen aus dem Fenster. „Niemand. Ich war nur wach als ihr aus der Disco gekommen seid, danke übrigens fürs mitnehmen. Ich wollte gucken was ihr macht, also fragen wies war. Naja. Ich hab dann im Türrahmen ne Kehrtwende gemacht!" erklärte sie und lachte. „Du wolltest mit?" versuchte ich abzulenken. „Julia!" sagte Mia gedehnt und blinzelte mich an. „Naja gut. Wir haben eben miteinander rum gemacht, gut. Was ist da dabei?" fragte ich. „Han!" sagte Mia entschlossen und stellte das Radio leiser. Ja, Han, das wussten wir beide nur zu gut. „Ich lass nicht zu das du so ein Flittchen wirst! Und schon gar nicht das Flittchen von meinem Bruder! Der kann bei so was richtig mies werden!" erklärte Mia und nahm meine Hand.
Wir holten das Essen und redeten auf der Fahrt über die Schießerei und den Mann der wegen mir zu Boden gegangen war. Als wir beim Haus der Torettos ankamen hatten die Männer schon den Tisch gedeckt. „Ihr seid ja süß!" kicherte ich und stellte das Essen auf den Tisch. „Wir wollten euch auch mal unter die Arme greifen!" sagte Brian und strich mir über die Schulter. „Habt ihr gut gemacht!" sagte Mia und setzte sich. Ich öffnete noch für jeden ein Bier und Dominic begann zu essen. „Hey!" rief Mia und wir sahen sie alle erschrocken an. „Du hast zuerst gegessen, du sprichst das Tischgebet!" Ich lachte und Brian konnte sich auch kein Grinsen verkneifen. Wir falteten die Hände und warteten auf das was Dom zu sagen hatte. „Wir danken dir Herr das du diesen Tisch gesegnet hast mit Essen, Familie..." „...und Freunden!" beendete Mia das ganze und lächelte Brian zart zu.
„Amen!" sagten wir nun gemeinsam. Das Essen schmeckte gut und danach saß ich noch mit Brian und Mia auf der Veranda. „Also habt ihr euch vertragen?" fragte ich und lächelte. „Ja, ich denk schon!" sagte Mia und er küsste ihre Wange. „Er hat Dom gerettet, schon wieder!" Ich grinste und drückte beide. „Ich freue mich dass wir wieder alle zusammen sind! Dom ist dir sehr dankbar!!" erklärte ich. Brians Handy klingelte. Er sah auf das Display und wurde blass. „Alles okay?" fragte ich und ging zu ihm um den Tisch herum. Dom kam aus dem haus, in der Hand ein Handy. Ich sah auf den Display von Brians Handy und schluckte. Letty ruft an stand da. Brian ging auf Dom zum, eine Hand schützend nach vorn gestreckt. „Dom ich kann es erklären!" sagte er und ich hielt Mias Arm fest.
„Was kannst du erklären? Das du sie benutzt hast?" fragte Dom und ließ das Handy fallen. Brian war gefährlich nah an Dom und nun schnappte er ihn sich. Es knallte, Dom hatte ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen, einmal, zweimal', dreimal. „Dominic!" schrie Mia aus vollem Hals und wollte zu den beiden, ich hielt sie fest. „Hör auf Dominic!" Ich konnte gar nicht fassen was hier passierte, wieso Dom so ausrastete. Immerweiter schlug er ihn, als Brian es schaffte aufzustehen packte er ihn und schleuderte ihn durch das Geländer der Veranda, dort wo wir standen. Mia warf sich zu Brian und ich stellte mich vor die beiden, vor Dominic der auf 180 war. Er schuppste mich einfach zur Seite, ich knallte gegen den Tisch und riss ihn um. „Bist du bescheuert Toretto?" schrie ich und fasste mir an den Kopf, ich blutete.
„Sie hat es für dich getan! Hörst du Dominic? Sie wollte Braga hoch nehmen, damit du zurückkommen kannst! Nur für dich! Ich konnte ihr nicht helfen! Es tut mir Leid Dom!" rief Brian. Letty war Undercover zu Braga gegangen? Sie hatte denselben Job gemacht wie wir, doch sie hatte es nicht geschafft zu fliehen. Alles für Dominic, ihre einzige und große Liebe. Er sah zu Brian, dann zu mir. Wir beide lagen am Boden, wegen Dom. Ohne ein Wort ging er weg. Ich rappelte mich auf und nahm ein Handtuch. „Ja! Drück es an deinen Kopf! Dann hört es auf zu bluten!" sagte Mia und sah sich Brian an. Ihm ging es nicht viel besser. „Ich muss aufs Revier! Mia du fährst mich bitte! Ich habe einen Plan!" sagte er und stand unter einigen Schmerzen auf. „Ok! Jules? Siehst du nach Dominic?" fragte Mia. Ich zeigte auf meinen Kopf. „Er ist wieder klar! Du brauchst dir keine Sorgen zu machen! Wir sind so schnell wie möglich wieder da!" sagte Mia und lief auch schon mit Brian zum Wagen. Ich musste wieder zu Dominic, gerade ich, wo ich schon genug Probleme mit ihm hatte. Wo war er denn jetzt hin?
Ich hatte es mit einem Mann ohne jegliche Beherrschung zu tun. Er saß vor dem Fernseher und klapperte nervös mit den Fingern auf dem Tisch. Ich sah ihn einfach nur an und musste dann den Kopf schütteln. Er versuchte mich zu ignorieren, den Fehler den er gemacht hatte. „Ist nicht wenigstens ne Entschuldigung angebracht?" fragte ich und drehte mich zu dem Spiegel um die Verletzung anzusehen. Er sagte nichts, also bereute er es. Es blutete nicht mehr. Wenigstens etwas. Ich brachte das Handtuch in die Waschmaschine und setzte mich dann zu ihm. Er sah mich an, erst in meine Augen, dann an meine Stirn. „Was ist Toretto?" fragte ich und sah in die Glotze. Ein Horrorfilm. „Du bist hübsch!" sagte er und ich dachte erst ich hatte mich verhört. „Was? Dom du hattest gerade einen sehr schlimmen Aussetzer und alles du mir sagst ist das ich hübsch bin?" Er nickte und nahm meine Hand.
„Du bist doch total kaputt!" sagte ich und zog meine Hand wieder weg. „Nein. Ich habe sie geliebt! Ich habe sie mehr geliebt als mein Leben! Ich werde nicht auch nur eine andere Frau so sehr lieben können! Sie ist weg! Tot! Und warum? Weil ich sie allein gelassen habe! Ich suche die Schuld ständig bei anderen und dann passiert so was. Brian ist nicht Schuld und irgendwo ist Fenix auch nicht Schuld an dem Ganzen. Ich bin es, ich bin Schuld an dem Tot von Letitcia Ortiz!" erklärte er und nahm wieder meine Hand. „Nein!" schrie ich und stand auf, „Hör auf so eine Scheiße zu labern! Dom Brian hat einen Plan! Dieser Mann hat Letty getötet, also werden wir ihn töten!" Er sah mich ruhig an und lächelte dann. Jetzt war eine verdammt Spannung in der Luft, ich wartete darauf dass er etwas tat oder sagte.
Dom stand auf und ging auf mich zu. Ich beobachtete jeden Schritt von ihm. Seine Hand ging unter mein Kinn und hielt mich fest, als nächstes küsste er mich. Kein leidenschaftlicher Kuss wie letzte Nacht und auch keiner aus Spaß wie vor Giselle. Es war ein Kuss den man nie vergessen konnte, denn es lag Liebe darin. Ich sah ihm in die Augen und schüttelte den Kopf. „Du kannst keine andere Frau so lieben wie du sie geliebt hast! Mach dir nichts vor Dominic!" Er sagte nichts, zog mich einfach zu sich und ich ließ es geschehen, er küsste mich wieder und mein Herz klopfte bis zu meinem Kopf. Da war er, der Moment in dem ich mich zwischen zwei Stühle setzte.
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Liebe ist stärker als Hass..!
FanfictionJulia 'Jules' Fox ist zurück. Diesmal geht wieder gegen einen Kriminellen Drogenboss. Wird sie es mit Hilfe ihrer Freunde schaffen? Lest selber! Dies ist das 3 Band meiner 'The Fast and the Furious' Reihe. Band 1: Von Null auf Hundert Band 2: Junges...