Verhandlung

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Wir machten uns fertig für die Verhandlung. Wir schminkten unsere Augenringe weg, denn wir hatten durchgemacht. Es ging nur um das Baby. Die ganze Nacht hatten wir über Namen geredet und über die Zeit wenn das Baby da sein würde. Das sah man uns an. Doch jetzt war die Stimmung gedrückter. Es ging um Dominics Verurteilung. „Ich habe gute Hoffnung!", sagte Brian vom Flur aus, „Ich habe ein gutes Wort für ihn eingelegt! Er hat bei der Ergreifung Bragas geholfen! Ich denke sie werden das berücksichtigen!" Mia und ich nickten.

Hoffnung, das war ein riesiges Wort, doch bei Dominic brauchte es mehr als das. Ein Wunder wäre angebracht. Wir fuhren in Brians Dienstwagen zum Gerichtsgebäude. Fotografen lauerten davor und fotografierten heftig als wir ausstiegen. Brian brachte uns so schnell wie möglich in das Gebäude und ich begann zu weinen, so wie in letzter Zeit immer. Mia drückte mich an sich. „Ich will nicht allein sein!" jammerte ich. „Du wirst Han von dem Baby erzählen und er wird dich nie allein lassen!" sagte sie und küsste meine Haare. Ich hatte sooft gesagt dass es Hans Baby war, ich glaubte es wahrscheinlich selbst bald. „Der Fall Toretto?" fragte ein Wachmann und Brian nickte, wir wurden in den Zuschauerraum geführt und setzten uns auf die unbequemen Plastikstühle.

Es hatte einen Hauch von einem Kino. Eine Scheibe trennte uns und den eigentlichen Gerichtssaal. „Das ist eine verspiegelte Scheibe!" erklärte Brian und mir wurde nun bewusst dass er nicht einmal wissen würde dass wir hier waren. Nur Mia durfte ihn nachher noch einmal sehen, wir nicht. Ich war total angespannt, meinen Bauch hielt ich fest. „Er wird gleich in den Saal geführt!" kommentierte Brian das Geschehen. Die Tür auf der anderen Seite der Scheibe öffnete sich und 2 Wachleute brachten Dominic zu seinem Stuhl. „Ihr werdet als Zeugen aussagen müssen!" sagte Brian dann plötzlich. „Was?" fragte ich schockiert und sah ihn mit großen Augen an, Mia ebenso.

„Ich wollte euch keine Angst machen! Alles ist okay! Ihr werdet rein gerufen und beantwortet die Fragen die euch gestellt werden! Lügt nicht!" bat er uns. Wir nickten. Dominic sah in Richtung der Scheibe und lächelte. Er wusste es, er wusste das wir hier saßen. Nun betraten auch die anderen den Saal, der Richter, der Anwalt und der Staatsanwalt. Die Anklage wurde verlesen, so viele Punkte. Die wichtigsten waren LKW Diebstahl und das er sich gegen die Staatsmacht gestellt hatte, geflohen war. Des Weiteren nur kleinere Verkehrsdelikte. Dominic durfte sich gar nicht zu dem ganzen äußern.

„Mia Toretto in den Zeugenstand!" Sie wurde zu allem befragt, danach Brian. „Julia Fox!" rief der Staatsanwalt nun und ich stand auf, ich ging durch die kleine Tür in den Saal und sah ihn nicht an. Ich setzte mich auf den Stuhl und sah verunsichert in die Runde. „Wussten sie wo Dominic Toretto sich al die Jahre versteckt hat?" fragte der Mann und ich nickte nur. „Wieso haben sie ihn nicht verraten? Sie haben sich Schuldig gemacht, sie wussten es und haben ihn nicht gemeldet? Was steckte dahinter? Die Liebe zu einem Schwerverbrecher?" provozierte der Mann und ich sah ihn mit großen Augen an. „Ich wüsste nicht was sie es interessieren sollte wenn es so gewesen wäre! Ich habe ihn aus Freundschaft nicht verraten und ja ich weiß und wusste zu jedem Zeitpunkt dass ich mich strafbar gemacht habe!" Sagte ich und sah in die Runde.

Der Mann nickte. „Es ist heute nicht ihr Prozess und durch die Tatsache dass sie bei der Ergreifung Bragas geholfen haben werden sie auch keinen bekommen. Letzte Frage. Haben sie einen Grund wieso Dominic Toretto nicht ins Gefängnis sollte?" Ich überlegte, mir viel so viel ein. Ich liebe ihn, er wird Vater oder er ist meine Familie. „Er ist ein guter Mann!" brachte ich nur hervor und wurde aus dem Zeugenstand entlassen. Brian strich über meine Schulter als ich mich neben ihn setzte. „Kurze Pause. Mia Toretto sie haben noch einmal die Chance mit ihrem Bruder zu reden!" Sie ging zu ihm und ich blieb mit Brian auf den Plätzen. „Was denkst du?" fragte ich und lehnte mich an ihn. Brian zuckte die Schulter.

„Ich weiß nicht. Sie geben nichts preis!" Nach der Pause dann das Urteil. Mia hielt meine Hand und drückte sie fest, meine andere Hand lag an meinem Bauch. „Erheben sie sich!" Als der Richter das Urteil verlas traten mir Tränen in die Augen, nicht nur mir, auch Mia. „Und trotz des Gnadengesuchs von Brian O'Connor der die Mithilfe zum Greifens Bragas betont, eine gute Tat macht viele schlechte nicht wett. Somit verurteile ich Kraft des mir verliehenen Amtes Dominic Toretto zu einer lebenslangen Strafe im Hochsicherheitsgefängnis Lompoc!" Brian verließ den Saal, Mia und ich saßen auf den Plastikstühlen und starrten. Er wurde abgeführt, einfach weggebracht.

Dominic sah nicht noch einmal zu uns. „Ich kann es nicht glauben..." murmelte ich und sah Mia an. Doch sie war auf einmal wieder mobil. „Julia komm! Komm schon!" sagte sie und zog mich an meiner Hand nach draußen. „Wo willst du hin?" fragte ich und riss meine Handtasche mit mir. Wo war eigentlich Brian hin? „Komm!" rief Mia wieder und riss meine Wagentür auf. Ich setzte mich und sie gab Gas. Vor dem Haus stand Brians Auto und ein anderes das ich nicht kannte. Im Haus sahen mich dann 2 grinsende Männer an. „Tego?! Rico?! Hey was macht ihr denn hier?" fragte ich und umarmte die beiden. „Der Bus fährt bald los. Wir müssen zu den Autos!" sagte Brian und ich sah alle fragend an. „Bus?" Mia nickte und packte Geld und Essen in 2 Rucksäcke. „Was ist hier los?" Keiner reagierte auf mich. Spanisch, Rico.

„Qué está pasando aquí?" Er sah mich an. "No sabes que?" fragte er. "Nein ich habe keine Ahnung!" meckerte ich und er verstand. "Lo sacamos de ahí!" erklärte er. "Wo holen wir wen raus?" fragte ich nun in die Runde. "Na wir holen Dominic aus dem Bus!" sagte Brian und gab mir einen Rucksack. "Ihr seid doch verrückt!" sagte ich und grinste. "Seid wann ist das in Planung?" Mia zuckte Schultern. "Ist einfach ein Notfallplan. Steht schon eine Weile!" Jetzt würden wir ihn befreien.

Liebe ist stärker als Hass..!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt