하나

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Meine Umgebung ist dunkel, doch auch hell.
Tausend Sterne funkeln am Firmament.
Ein Lachen.
So klar, wie der Gesang eines Engels.
„Du bist Ich, Ich bin du.“

☆☆☆☆☆☆☆☆


Unsanft riss mich das Klingeln des Weckers aus meinem Schlaf.
Schon wieder dieser Traum. Seit dem Umzug nach Seoul erscheint er mir immer häufiger.
Ich ging zu meiner Kommode und zog mich um.
Ein Blick in den Spiegel verrät mir, dass ich unbedingt mehr Schlafen sollte. Meine blond gefärbten Haare standen zu allen Seiten ab. Schnell nahm ich mir meine Bürste und richtete sie.

„Jimin Schatz, Frühstück ist fertig!", rief meine Mutter von unten.

„Ich komme!"

Ich schnappte mir meine Schultasche und rannte die Stufen nach unten zur Küche. Mein jüngerer Bruder Jihyun war schon am Essen.
Es gab Pfannkuchen mit Nutella.
'Morgen' warf ich in die Runde und fing an zu essen.

„Jimin Hyung, Eomma meinte wir sollen zusammen zur Schule gehen. Bist du soweit?"

„Ja ich komme schon."

„Viel Spaß heute,meine Kleinen."

Sie gab uns noch einen Kuss auf den Kopf.
Wir liefen fünf Minuten zur Bushaltestelle und fuhren zur Schule.

„Hyung, was denkst du, wie die Leute da sind? Bist du auch so aufgeregt?"

Verloren blickte ich aus dem Fenster und beobachtete die Menschen. Es war so belebt hier in Seoul. So ungewohnt.
Der Bus hielt an.
An der Haltestelle stand ein Junge. Er war ungefähr in meinem Alter und hatte dunkle Haare.
Er schaute zu mir. Ich verlor mich in seinen Augen. Sie hatten eine endlose Tiefe. Er löste den Blick und ging zum Eingang des Busses.
Gespannt schaute ich nach vorne. Ich wollte ihn unbedingt von nahen sehen. Doch ich konnte ihn nirgends sehen. Ich schaute schnell wieder zurück zur Bushaltestelle, aber er war nicht mehr dort. Der Bus setzte zur Fahrt an. Ich konnte ihn immer noch nicht finden.
Er muss doch eingestiegen sein? Aber wo ist er?

„Hyung? Bist du noch da?"
Jihyuns Stimme riss mich zurück in die Realität.

„Hm was ist?"

„Ach ist jetzt auch egal. Wir müssen aussteigen."

Ich folgte meinem Bruder und hielt währenddessen immer noch Ausschau nach dem mysteriösen Jungen. Er hatte definitiv unsere Schuluniform an. Also muss er auch hier ausgestiegen sein. Leider sah ich ihn nicht.

„Jimin Du wirkst so abwesend? Ist was?"

„Nein nein alles in Ordnung. Lass uns zum Sekretariat gehen."

„Okay."
__________

„Hallo, ihr müsst wohl die neuen sein. Hier ist euer Stundenplan. Jihyun Sie haben in Raum 223 Unterricht und Sie Jimin in Raum 123. Viel Erfolg."

Wir bedankten uns und machten uns auf den Weg zu unseren Klassenzimmern.
Vor meiner Klasse sah ich den bekannten Umriss eines Jungen und die dunklen Haare.
Das ist meine Chance. Ich lief schnell hin.
„Hey wart-", doch er war schon weg.
Also betrat ich den Raum, vielleicht kann ich mich ja neben ihn setzen. Als ich den Raum betrat konnte ich ihn jedoch nirgends erblicken.
Bekomme ich jetzt auch schon Wahnvorstellungen?
Bitte nicht, meine Träume reichen mir schon.
Da ich niemanden kannte, saß ich mich einfach irgendwo hin. Einige Minuten später setzte sich ein Junge neben mich.

„Hallo du musst neu hier sein oder?"

„Ja, ehm ich bin Park Jimin."

„Ich bin Jung Hosoek. Freut mich dich kennenzulernen."

Der Lehrer betrat den Raum und stellte mich als neuen Schüler vor. Der Unterricht verlief, so wie in meiner alten Schule auch. Ich verfolgte diesen stumm. Ich schrieb fleißig alles mit und wunderte mich jedoch, was mein letzter Satz bedeuten sollte.

Exorcizamus te, omnis immundus spiritus,
omnis satanica potestas, omnis incursio infernalis adversarii,
omnis legio, omnis congregatio et secta diabolica,
adjuramus te.

Ist das Latein?
Schnell blickte ich zur Tafel. Und wirklich dort stand es. Wir haben doch Englisch. Ich las mir nochmal das Thema durch.
"Schutz vor den dunklen Wesen"
Ähhh was?

Ich blinzelte ein paar mal. Doch an der Tafel stand nun "Shakespeare".
Ungläubig was ich grad gelesen habe, tippte ich meinen Nachbarn an. Ich muss mich vergewissern.

„Hosoek, was steht da an der Tafel?"

„Kannst du das nicht lesen?"

„Äh ja ich hab meine Brille vergessen."

„Achso da steht, dass Shakespeare einer der bedeutendsten Dichter der Weltliteratur ist."

„Danke."
Ich lächelte ihn an.

Okay ich bin eindeutig verrückt. Ich kann doch nicht der einzige sein, der das gelesen hat.

„Jimin, du siehst blass aus. Geht es dir gut?"

„Ja ich hab wohl nur zu wenig getrunken."

Hosoek reichte mir seine Flasche.
„Soll ich dich in der Pause rumführen und dir alles zeigen?"

„Ja danke, das wäre echt nett."

Als es zur Pause klingelte, packte ich noch meine Tasche und wollte mit Hosoek grade den Raum verlassen, als ich ein Lachen hörte.
Es war das Lachen. Das Lachen aus meinem Traum.
Abrupt drehte ich mich um und blickte aus dem offenen Fenster.
Dort stand er wieder. Er sah wunderschön aus. Seine Haare wehten leicht im Wind mit.
Plötzlich blickte er hoch zu mir und unsere Blicke trafen wieder aufeinander.

„Hey was ist so interessant?"

„Oh ich hab mich nur gewundert wo das Lachen herkam."

„Welches Lachen?"

Ich sah ihn verwirrt an.
„Na das Lachen von dem Jungen da unten."
Ich deutete auf die grüne Fläche.

„Da ist kein Junge, Jimin."

„Doch er steht genau.... "

Und wirklich er war nicht mehr da.
Hosoek schaute mich besorgt an, doch lachte laut und fragte, ob wir nun rausgehen wollten.
Ich bejahte dies und schaute noch mal kurz aus dem Fenster.
Wer war dieser Junge? Ist er überhaupt real? Oder bildete ich mir das alles ein?

☆☆☆☆☆☆☆☆

Meine zweite Fanfiction. Ich hoffe sie gefällt euch. Ich hab noch keine feste Storyline, aber diese kleine Idee hier. Ich bin gespannt was ich noch daraus machen werde. Aber ich würde mich freuen, wenn ihr sie trotzdem unterstützt.
Bis zum nächsten Update :*

Serendipity | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt