Serendipity | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔

열여섯

Jimin

Mein Bruder ist schon in das Zimmer unserer Mutter gegangen, aber ich konnte einfach nicht.
Ich saß noch im Wartezimmer und weinte stumm.
Jungkook saß neben mir und streichelte mir über den Rücken.
„Ich bin so ein schlechter Sohn.“,weinte ich vor mich hin.
„Ich hätte nicht so gemein sein dürfen. Sie meinte es nur gut. Sie hasst mich bestimmt. Und unser Streit war das letzte was passiert ist.“

„Hey Jimin, nicht doch. Sie ist deine Mutter sie kann dich gar nicht hassen. Niemand könnte das. Du bist der liebenswürdigste Mensch dem ich begegnet bin.“,lächelte er mich an und wuschelt durch meine Haare.

„Tut mir Leid Jungkook.“,nuschelte ich daraufhin.
„Was tut dir Leid?“
„Das ich dein Gefallen nicht umsetzen konnte.“, ich fing wieder an zu weinen.

„Das ist doch jetzt gar nicht wichtig Jimin. Du konntest doch nicht wissen, dass sowas passiert.“

„Aber schau mal, du sitzt grade hier, mit mir, obwohl du mich kaum kennst und mein Vater deine Mutter umgebracht hat. Ich kann rein gar nichts für dich tun. Ich bin dir nur eine Belastung.“

„Was redest du denn da schon wieder für einen Unsinn Jimin?“, er sah verwundert zu mir.
„Ich bin hier, weil ich bei dir sein möchte. Ich weiß, wie du dich fühlst und ich hatte niemanden an meiner Seite, der mir geholfen hat, abgesehen von meinem Vater. Ich will nicht, dass du das gleiche durch machen musst wie ich. Ist doch egal, ob es dein Vater war oder sonst wer, das ändert nichts daran, was ich von dir denke. Es ändert nichts an unserer Freundschaft. Du bist nicht dein Vater. Ich weiß das du nie so sein könntest. Also bitte rede dir sowas nicht ein.“

Jungkook hatte während des Redens mein Gesicht in seine Hände genommen und sah mich intensiv an.
Unsere Nasenapitzen berührten sich etwas, als er mir näher kam und nervös spielte ich mit dem Saum meines Oberteils und musste schlucken.
Hatte er vor mich zu küssen?
Sein Blick wanderte zu meinen Lippen.
Dies wäre mein erster Kuss. Ich hoffe ich enttäusche ihn nicht.
Langsam schloss ich meine Augen.

„Hyung?“
Ich schnellte zurück und knallte volle Kanne mit meinen Kopf gegen die Wand.
„Ahh Scheiße!“, zischte ich und berührte die Stelle.
„Ich wollte nicht stören oder so.“, sagte er beschämt und wurde rot.
„Du hast nicht gestört.“,erwiderte Jungkook daraufhin, wie aus der Pistole geschossen und rieb sich seinen Kopf.
Nicht gestört?
Was bitte war das dann für ihn?
Er wollte mich sicherlich küssen oder nicht?

„Was gibt's denn, Jihyun?“
„Ich wollte nur sagen, dass ich heute Nacht hier bleibe. Ich will nicht zuhause sein. Nicht ohne sie.“

„Soll ich auch hier bleiben?“
Ich nahm meinen Bruder in den Arm und streichelte seinen Kopf.
„Nein musst du nicht. Es ist eh nicht so viel Platz da. Nur sei bitte erreichbar, wenn was ist. Geh ruhig wieder zu Jungkook.“
Ich wurde rot und sah ihn nur verständnislos an.
„Naja erstens will ich nicht das du auch alleine bist und zweitens kannst du dir ihn doch nicht entgehen lassen.“,zum Ende hin zwinkerte er mir zu und verabschiedete sich.

„Na dann komm Jimin.“
Jungkook lehnte schon am Türrahmen des Wartezimmers und sah belustigt zu mir rüber.
„Dein Bruder hat Geschmack.“,lachte er und ging voraus.
Mit roten Kopf folgte ich ihm.
Wieso ist er wieder so?
So unerreichbar, so nervig, so abweisend?
Es verunsicherte mich einfach. Meinte er den Kuss ernst?
Wollte er mich überhaupt küssen? Oder macht er das alles nur um mich zu ärgern?
Er ist einfach ein Rätsel, welches ich hoffentlich bald löse.

Jungkook

Zuhause angekommen, ging ich direkt zu dem Backofen und holte die mittlerweile verkohlte Pizza aus den Backofen.
Was ein Mist. Hunger. Sehr großen sogar.
„'tschuldige.“, nuschelte der Kleine wieder.

Wieso entschuldigt er sich andauernd?
Ich hab ihm schon tausend mal gesagt, dass er sich für nichts schuldig fühlen soll.
Wieso hört er nicht?
So nervig. Das komplette Gegenteil von seinem Bruder. Und das konnte ich nur anhand des kurzen Gesprächs von vorhin ausmachen. Der wäre mir jetzt wirklich lieber.

„Hör auf dich die ganze Zeit zu entschuldigen.“,fauchte ich ihn an und er schreckte zusammen.
„O-okay.“, er senkte den Blick, knibbelte an seinen Nägeln und biss sich auf die Lippe.
Eine Träne tropfte auf seine Hand. Schnell hob er sie um sich die nächsten anbahnenden Tränen wegzuwischen.
Dieser Anblick zerbrach mir das Herz. Wieso bin ich nur so launisch?
Ich meinte es doch nicht so.

„J-Jimin?“
Ich streckte meine Hand nach ihm aus und wollte, seine ergreifen. Doch schlug er meine weg und sprang auf.
„Lass mich in Ruhe Jungkook.“,zischte er angepisst und rannte aus dem Raum.

Verzweifelt stöhnte ich auf und fuhr durch meine Haare.
Ich bin so blöd.
Die Stelle am Kopf pochte immer noch.
„Sana Valde.“
Die leichte Beule verschwand, samt Schmerzen.
„Danke!“, rief Jimin aus einem anderen Raum.
Wie niedlich er ist. Obwohl er sauer ist bedankt er sich bei mir.

Niedlich?
Seitdem ich ihn das erste Mal gesehen habe, denke ich jur noch in dieser Richtung von Jimin.
Und vorhin, wollte ich ihn da wirklich küssen?
Ich mein wir kennen uns kaum und an Jungs hatte ich eigentlich auch nie Interesse.
Was machst du nur mit mir Jimin?

„Jimin kannst du bitte aufschließen?“
Ich klopfte also wirklich an meiner eigenen Zinmertür an.
„Nein, lass mich in Ruhe.“,ertönte gedämpft seine Stimme.
Genervt seufzte ich auf.
Ich verwandelte mich in etwas kleines, ein Marienkäfer und schlüpfte durch den Spalt. Flog zu Jimin aufs Bett und verwandelte mich zurück.
„Überraschung!“, flüsterte ich in sein Ohr und er schreckte zusammen.
„Ahh! Jungkook erschreck mich nicht so! Wie bist du hier rein gekommen?“

„Mit Magie.“,lachte ich und schnappte mir was von der Decke.
„W-was soll das Jungkook?“
Nervös zappelte er umher und versuchte die Decke zurück zu gewinnen.
„Schlafen. Wonach sieht es sonst aus?“
„Aber, ich bin doch auch hier im...“
„Ja mit dir im selben Bett. Jetzt sei ruhig und leg dich hin.“,murrte ich.
Zu meiner Verwunderung hörte er auf mich und kuschelte sich ein.
Vorsichtig legte ich einen Arm um Jimin und zog ihn zu mir.

„Gute Nacht Jungkook.“,flüsterte er bevor seine Augen zufielen.
„Gute Nacht Jimin. Träum was schönes.“,flüsterte ich zurück und küsste seine Schläfe.

☆☆☆☆☆☆☆☆

Irgendwie ist das ein Filler geworden, aber ich weiß grad nicht wirklich, wie ich die Story weiter schreiben soll, was so passieren soll xD

Ja habe gestern Jamais Vu zu ende geschrieben und konzentriere mich wieder mehr hier und bei Magic Shop.
Dachte ich. Irgendwie hab ich wieder Lust was neues anzufangen. I'm sorry xD