열셋

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„Meister! Jimin wird entführt!“, rief eine dunkle Stimme und sah zu uns rüber.
Scheiße!

☆☆☆☆☆☆☆☆

Jungkook

Riesige Scheiße.
„Beeilt euch, schnell!“, rief Namjoon.
Ich rannte mit Jimin zur riesigen Eingangstür, wo meine Freunde schon warteten. Auf der anderen Seite angekommen schlossen Namjoon und Yoongi die Tür. Jin warf eine Ampulle mit einer Flüssigkeit auf die Tür und sprach zeitgleich einen Zauber aus. Die Flüssigkeit fing an zu dampfen und eine Eisschicht breitete sich in sekundenschnelle aus.
„Das wird nicht lange halten!“, rief Jin und rannte uns hinterher.
Ich hörte Gepolter und das Knacken von Eis.
Wir rannten so schnell es ging Namjoon hinterher. Hoffentlich hatte er sich den Weg gemerkt. Das ist ein scheiß Labyrinth hier.
Jimin der soetwas nicht gewohnt war, stolperte einige Zeit später über seine Beine und flog hart zu Boden. Ich hörte noch sein leises aufzischen. Abrupt blieb ich stehen und rannte zurück zu ihm.

„Jimin! Kannst du aufstehen?“
Panik überkam mich, als die Wachen immer näher kamen.

„Jungkook, Jimin, Beeilt euch!“, rief Namjoon. Auch sie sind etwas weiter weg zum stehen kommen und warten auf uns.

„Ja ich glaub schon“, Jimin stand langsam auf und wollte mir entgegen laufen, aber konnte nicht auftreten.
Jetzt muss ich ihn auch noch tragen.

„Komm. Ich nehm dich Huckepack“, ich bückte mich vor ihm und er sprang auf mir und umklammert mich.
Ich konnte nicht leugnen, dass mir seine Berührungen gefallen. Sie ließen mich alles vergessen und gaben mir Kraft.
Vorsichtig hielt ich seine Beine und lief mit ihm weiter und ein stechender Schmerz durchzog mein Bein.
Ich hatte in letzter Zeit öfters Verletzungen, wo ich mich immer fragte, wie ich sie bekommen hatte. Sie waren nie großartig schlimm, meistens nur Aufschürfungen oder kleine Kratzer.
Jimin war der jenige, von wem die Verletzungen wohl ausgingen.
Doch wieso hab ich sie auch?
Hat er auch Verletzungen von mir?

Plötzlich hörte ich den hellen Aufschrei von Jimin und er krallte sich an mir fest, als würde sein Leben davon abhängen.
„Lasst mich los!“, rief er nun panisch und verstärkte seinen Griff.
Sie mussten uns eingeholt haben, denn ich spürte, wie wir zurück gerissen wurden und unsanft auf dem Boden landeten.

„Nicht Jin!“, rief Namjoon und hielt ihn zurück.
In diesem Moment kam ein Vespertilio Dämon und ließ seinen giftigen Atem frei.
Jimin unter mir fing stark an zu Husten und seine Augen fielen langsam zu.
„Jimin bleib bei mir!“, panisch rüttelte ich ihn.
„Ihm wird nichts passieren, aber bei dir und deinen Freunden bin ich mir nicht so sicher.“, erklang die Stimme eines Mädchens.

Ein Blick zu meinen Freunden zeigte mir, dass diese nichts eingeatmet haben und immer noch ihre Hand vor dem Mund hielten.

„Rennt zurück schnell!“, befahl ich ihnen.
Dann wären sie wenigstens in Sicherheit.

„Aber Jungkook... “, setzte Namjoon an.

„Nein geht jetzt, bevor sie euch auch noch schnappen!“
Namjoon schien mit sich zu ringen.
Yoongi legte beruhigend eine Hand auf Namjoons Schulter.
„Wir kommen später wieder, wir können grad nichts machen. So können wir wenigstens noch helfen, wenn wir noch leben und unversehrt sind.“
Wider Willen gingen alle und versprachen wieder zukommen und uns zu helfen.

Das Mädchen bückte sich zu uns runter und lächelte triumphierend.
„Wenigstens hab ich einen von euch in die Finger bekommen. Wir werden noch viel Spaß haben~“
Schnell griff ich nach Jimins kleiner Hand und umklammerte sie fest.

Das Mädchen beäugte uns kritisch.
„Wachen nimmt beide mit. Der Schwarzhaarige macht nicht mehr lange. Dann packt ihn in den Kerker“, waren die letzten Worte, die ich wahrnahm bevor alles schwarz wurde.

Blinzelnd wurde ich wach und nahm eine kahle Steinwand wahr.
Wo bin ich?
Ich setzte mich auf und mein Kopf pochte. Das Bein schmerzte mir immer noch, manchmal mehr, manchmal weniger. Mit viel Konzentration schaffte ich es, den Heilungszauber für das Bein anzuwenden.
Schon besser, nur wie komm ich hier raus?
Wenn ich mich in eine Maus verwandel würde ich durch die Gitter passen.
Ich konzentrierte mich also auf meine Kräfte, aber es tat sich nichts. Sie mussten irgendwelche Abwehrzauber angewandt haben.

Das knarrzen einer Tür ertönte und ein blonder Schopf und einem dazu bekannten Gesicht erscheinte.
„Jimin? Was machst du hier?“

„Ich hab dich gesucht Jungkook. Ich will nach Hause.“, flüsterte er und lief zu meiner Zelle.

„Wieso haben sie dich nicht hier eingesperrt und warum warst du auf dem Ball?“
Fragen über Fragen gingen mir durch den Kopf, jetzt da ich wusste, dass es ihm gut geht.

„Akaya ist meine Stiefmutter und Hyojin meine Halbschwester. Ich wusste von all dem nichchts.“, sagte er traurig.

„Warte dann ist Paimon dein Vater?!“, entsetzt schaute ich ihn an.

„Sieht ganz so aus. Aber ich bin kein bisschen, wie er. Ich kenn ihn ja nicht mal richtig.“

„Das hab ich auch nie behauptet.“
Ich lächelte ihn aufmunternd an.
„Kannst du mich hier rausholen?“

„Ja die Tür ist nicht abgeschlossen.“

„Du willst mich verarschen oder?“, knurrte ich nun.

„Nein, wirklich sie ist offen“, erwiderte er ängstlich.

Er öffnete die Tür und trat beiseite um mich durchzulassen. Ich schnaubte nur genervt auf und ging zur Tür die in den Kerker führte. Jimin kam mir hinterher gedackelt und sah mich fragend an.

„Du wolltest doch nach Hause oder?“
Er nickte zur Antwort.

„Ich werd jetzt versuchen ein Portal zu öffnen. In deine Welt.“

„Okay aber beeil dich die Wachen kommen gleich.“

Nervös hüpfte er neben mir herum und biss sich auf die Lippe.

„Ah Jimin lass das!“, fauchte ich ihn an. „Wenn du das machst kann ich mich nicht konzentrieren.“

„'tschuldige.“, nuschelte er und blieb ruhig neben mir stehen.

Ich öffnete ein Portal und zog Jimin mit, schloss auf der anderen Seite die Tür hinter mir und atmete tief durch.
Ein salzige Geschmack machte sich in meinem Mund breit. Ich striff meine Lippe und hatte Blut an den Fingern.
Dieser Junge!

„Ich bring dich nach Hause. Und diesmal bleibst du auch dort. Hast du mich verstanden?“

„Ist in Ordnung "Eomma".“, genervt fuhr er sich durch die Haare.

„Seh ich etwa aus wie eine Frau?!“
Er bringt mich noch zur Weißglut. Ich hatte noch nie gute Nerven, was andere Menschen betrifft. Auch meine Freunde gehen mir oftmals schneller auf die Nerven.

„Nein, tut mir Leid "Appa".“, das letzte Wort betonte er extra stark und grinste mich an. Er senkte augenblicklich sein Blick zu Boden und wurde rot.

„Ich... Ehh...“, da realisierte ich seine Reaktion erst und wurde augenblicklich rot.
„Egal, komm jetzt.“

Ich zog ihn wieder mit und lief mit ihm durch die Straßen. Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wo wir lang müssen.
Ich habe null Orientierungssinn.
Das bemerkte Jimin dann auch, als wir zwei mal am selben Gebäude vorbei liefen.
„Hey Jungkook, kann es sein, dass wir uns verlaufen haben?“
„Ja sieht ganz danach aus.“

☆☆☆☆☆☆☆☆

I'm back xD
Ja gibt ausnahmsweise nicht viel zu sagen.
Danke an alle die bis hier hin gelesen und gevotet haben :3

Serendipity | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt