다섯

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Ein Raum.
Er war mir unbekannt.
Ich saß auf einem Sofa. Eingekuschelt in einer gelben Decke.
Hinter mir ein Fenster, durch welches helles Tageslicht reinschien. Doch der Raum wurde dadurch nicht heller. Es wirkte alles trist und leblos.
Das einzige lebende, schien ein Kaktus auf dem Tisch vor mir. Obwohl Kakteen leblos auf mich wirkten. Dieser tat es nicht.
Langsam streckte ich meine Hand nach dem Erdbeerkaktus aus, um ihn zu berühren.
Ich weiß das man sich daran pieksen kann, aber dies war mir im Moment egal.
Ich wollte ihn anfassen, den Schmerz fühlen.
Meine Fingerspitze berührte eine seiner Nadeln. Es piekste nur leicht, ich spürte kaum etwas.
Langsam zog ich den Finger zurück und betrachtet ihn.
Ein kleiner Bluttropfen.
"Wenn du mich rufst, geh ich zu deiner Blume."

☆☆☆☆☆☆☆☆

I

ch blinzelte.
„Oh du bist wach. Wie geht's dir?“
Diese Stimme. Dieselbe aus meinen Träumen.
Ich richtete meine Blick und sah geradewegs in seine Augen.

„Ich... Ähm.... Wo bin ich? Was ist passiert?“

Sein stehender Blick entging mir natürlich nicht. Hab ich was falsch gemacht?

„Du bist in meinem Wohnzimmer.“
Ein kurzer Blick genügte, um mich durchdrehen zu lassen. Es war das exakt selbe Wohnzimmer, wie in meinem Traum. Oder träum ich doch noch?

„Ist alles in Ordnung du siehst verwirrt aus?“

„Ja, w-warum bin ich hier? Ich träume doch nicht oder?“

„Ich hab dich bewusstlos in einer Gasse gefunden. Ich weiß ja nicht wo du wohnst, deswegen hab ich dich mitgenommen. Liegen lassen konnte ich dich schlecht.“

„Oh danke. Aber du kennst mich doch kaum. Wieso solltest du.... “

„Was meintest du mit dem Träumen?“, unterbrach mich mein Gegenüber.

„Dein Wohnzimmer erinnert mich an mein Traum.“

„Wie jetzt?“

„Keine Ahnung, okay?!“, erwiderte ich gereizt.
Ich hasste es wenn man mit mir über meine Träume redet. Es ist mir was zu persönliches. Etwas was ich nicht preisgeben möchte.
Obwohl es seine Stimme und sein Wohnzimmer ist.
„Wow kein Grund mich gleich so anzugehen.“
Ich schwieg. Es war ein so komisches Gefühl dem Jungen gegenüber zu sitzen und mit ihm zu sprechen. Davor war er irgendwie nicht richtig existent. Es ließ mich nervös werden. So spielte ich mit dem Saum meiner Ärmel.
Allerdings wurde ich nervöser, je länger ich nichts machte. Ich schaute leicht auf und merkte, wie er mich dezent musterte.
Ich tat es ihm gleich. Seine Haare sahen so weich aus. Seine Gesichtszüge waren weich, doch auch markant. Seine Lippen waren zart rosa und voll.
Wie gut kann man eigentlich aussehen? Sein Körper mal beiseite gelassen.
Ich musste schlucken. Er ist einfach das.... Ein Moment, wie heißt er überhaupt?
Jetzt wäre meine Chance zu fragen, immerhin redet er mit mir.

„W-wie hei-heißt du eigentlich?“
Er zögerte mit der Antwort. Ist doch nur ein Name?
„Jungkook.“
Wow nicht so gesprächig. Stille machte sich wieder breit.
Bleibt jetzt alles an mir hängen? Ich bin nicht gut darin Konversationen zu führen. Und Vorallem nicht mit ihm. Er bringt mich um den Verstand.
Zum einen weil er gut aussieht, zum anderen weil meine Träume wieder hervorgerufen werden.

„Ähm.. Also... Du hast einen schönen Namen.“
Ich lächelte schüchtern.
„Danke.“
Das gibt es doch nicht. Aaahh!!!!

„Bekomme ich was zu trinken?“, fragte ich nun.

„Klar, was möchtest du?“

„Ein Wasser reicht vollkommen.“

Er verschwand durch die gegenüberliegende Tür und brachte zwei Gläser Wasser mit. Er reichte mir eins und dabei berührten sich unsere Finger leicht.
Es entfacht in mir wieder das Gefühl von unglaublicher Wärme und Geborgenheit.
Mit getöteten Wagen fing ich an zu trinken.

„Ist wirklich alles okay? Du siehst gerötet aus. Nicht das du Fieber bekommst.“

„N-Nein, al-alles in Ordnung.“, lächelte ich ihn ermutigend an.

„Sicher?“

Er beugte sich vor und berührte mit seinem Handrücken meine Wange und Stirn.
Alles fing an zu kribbeln und hinterließ wieder diese Wärme. Ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren.
Er schaute mich allerdings nur noch ausdruckslos an.

„Ich sollte dich nach Hause bringen. Deine Eltern machen sich sicher schon Sorgen.“

„J-ja da hast du recht. Wie spät ist es denn?“

„Zehn Uhr. Du hast die Nacht durchgeschlafen bis jetzt.“

„Oh Gott! Meine Mutter macht sich sicherlich Sorgen. Ich werde sowas von tot sein.“

Ich fluchte noch weiter vor mich.
Anschließend zogen wir uns an und gingen die Treppe herunter. Durch einen Hintereingang gelangten wir raus. Hinter dem Magic Shop. Jungkook wohnt wohl über den Laden.

„Okay lass uns beeilen.“
Will er mich so schnell loswerden? Traurig folgte ich ihm.
„Komm schon.“
Er umfasste meine Schultern mit seinem Arm und zog mich schnellen Schritttempos mit.
Wieso hatte er es so eilig?
Als hätte er Paranoia verfolgt zu werden.

„Ist was Jungkook?“

„Nein alles bestens.“

Er verlangsamte unser Tempo.
Warte meinte er nicht, dass er nicht wüsste wo ich wohne?
Wieso geht er dann ohne irgendwelche Anweisungen zu mir nach Hause?
Wieso ist alles und jeder um mich herum so komisch?
Oder bin ich der einzige der verrückt ist?

„Weißt du warum ich bewusstlos in der Gasse lag?“
Schon wieder rang er mit sich. Letztendlich verließ seinem Mund nur ein einzelnes "Nein."
Ich hasse es unwissend zu sein. Er weiß sicher etwas, sonst hätte er nicht gezögert.

Abrupt blieben wir stehen und Jungkook klingelte.
Meine Mutter öffnete die Tür und stürmte auf mich zu. Sie riss mich verheult in eine lange Umarmung.

„Jimin Mein Schatz, wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen gemacht.“

„Tut mir leid, Eomma.“, flüsterte ich.

„Es tut mir außerordentlich Leid Mrs. Park. Ich hatte ihn gestern getroffen und überredet einen Filmabend mit mir zu machen. Sein Akku ist wohl leer gewesen. Ich hatte auch kein passendes Kabel.“

Meine Eomma sah ihn nur abwertend an.
„Geht ihr auf einer Schule oder woher kennt ihr euch?“

„Ja sind wir Mrs. Park. Ich werde jetzt gehen.“
Er verbeugte und entschuldigte sich noch einmal.
Wieso hat er gelogen?
„Bis dann mal Jimin.“

Meine Mutter zog mich auch schon direkt in unser Haus.
Woher kennt Jungkook unseren Nachnamen?
Und wieso war meine Mutter so kalt zu ihm?
Oder bilde ich mir nur zu viel ein?
Meine Mutter sah mich ernst an.

„Jimin bitte halte dich fern von diesem Jungen. Er ist kein guter Umgang für dich.“

Ich verstehe nur noch Bahnhof.
Verärgert antwortete ich:„Woher willst du das wissen?! Du kennst ihn doch gar nicht. Du hast ihn nur zwei Minuten gesehen! Ich bin alt genug um das selbst zu entscheiden, wer gut für mich ist und wer nicht!“

Ohne auf eine Antwort zu warten, stürmte ich wieder nach draußen.

☆☆☆☆☆☆☆

Jikooks erstes richtiges Gespräch :D
Naja nicht so spannend, aber es hat Spaß gemacht zu schreiben.
Bis demnächst :)

Serendipity | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt