스물하너

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Jimin

Schuldig.
Das Wort, was meine Lage momentan am besten beschreibt.
Wegen mir liegt meine Mutter im Koma.
Wegen mir haben sich Taehyung und Jungkook gestritten.
Alles wegen mir.
Mit jeder Minute, die ich länger in meinem Zimmer verbrachte, wuchsen meine Schuldgefühle.
Wenn man alleine war konnte man so viel nachdenken.
Die Zeit ist mir auch aus den Augen geronnen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, die ich mich in meinem Zimmer einschloss.

Als es irgendwann klingelte und ich Hoseok mit meinen Bruder reden hörte, fasste ich einen Entschluss.
Ich hoffte, es würde klappen. Immerhin musste ich etwas von meinen Vater geerbt haben.
Ich öffnete die Tür und stolperte auf die andere Seite.
„Jihyun?!"
Keine Antwort.
Es muss also hoffentlich geklappt haben. Ich lief weiter, die Treppen nach unten und schließlich nach draußen.
Ich hoffe nur, dass ich den Weg zu dem Anwesen alleine finde. Es war sehr abgelegen und echt gruselig dort. Aber ich muss das jetzt durchziehen.

Während ich die Straßen lang lief, versuchte ich mich krampfhaft an irgendwas zu erinnern, bis ich einen Supermarkt erblickte.
Traurig lächelte ich zu der Bank, wo Jungkook und ich saßen, tranken und den Sonnenuntergang betrachteten.
Beim näheren betrachten jedoch, war die Bank kaputt und herunter gekommen.
Mein Lächeln verschwand aus meinem Gesicht.
Mach ich wirklich das Richtige?
Stumm lief ich weiter.
Mit jedem Schritt wurde es immer dunkler.
Probleme mit der Dunkelheit hatte ich nie. Ich war schon immer fasziniert von dem Sternenhimmel. Doch heute konnte ich nicht mal einen Stern ausfindig machen.
Komisch es ist, als würde mein Licht erloschen sein.
Die Straßenbeleuchtung fing an zu flackern. Bis eine nach der anderen erlosch.
Leider war ich nicht so schnell und stand nach wenigen Metern im dunklen.

Nur die Schemenhaften Umrisse der Häuser waren zu erkennen. Ein leises Kichern ertönte hinter mir. Es klang wie das Kichern eines Mädchens.
Gänsehaut machte sich breit, vorsichtig drehte ich mich um, doch dort war nichts.
Bilde ich mir jetzt schon Geräusche ein?
Wieder nach vorne gerichtet, wollte ich weiter laufen, erlitt jedoch fast einen Herzinfarkt, als ich ein kleines Mädchen vor mir sah.

„Du siehst hilflos aus.",erklang ihre helle Stimme.
„N-Nein, ich... Ich komm schon klar."
Nervös lief ich an ihr vorbei einfach weiter geradeaus.
„Sieht nicht danach aus. Ich kann dir helfen.",kicherte sie.
„Ich brauch keine Hilfe wirklich."
„Ohhh komm schon, Oppa~"
Quängelnd hielt sie meine Hand.
„Du suchst doch jemanden.",stellte sie fest.
„Ja ich suche meinen Vater. Ich brauch seine Hilfe."
Wieso erzählte ich ihr das?
„Wer ist denn dein Vater? Vielleicht kenn ich ihn ja."
„Er heißt Paimon.",sagte ich nur und lief weiter.
„Warte was?! Paimon?"
„Ja sagte ich doch.", gab ich genervt von mir.

Kleine Mädchen waren einfach so anstrengend.
„Ich kann dir helfen. Paimon ist mein Gebieter."
„Dein Gebieter? Du bist ein dunkles Wesen?"
„Was hast du denn gedacht?", schmollte sie.
Ich zuckte die Schultern.
„Das verletzt mich in meinem Stolz."
„Tschuldige. Jetzt weiß ich es ja. Bringst du mich zu meinem Vater?"
„Klar."

Sie lächelte mich an und dunkle Schwaden umkreisen sie.
Verwirrt, aber auch fasziniert blickte ich zu ihr.
Sie war nun ungefähr so groß, wie ich hatte Taillenlanges Haar und lächelte mich an.
„Ich bin übrigens Lilith."
Sie hielt mir die Hand hin und lächelte mich an.
„Jimin."
Ich nahm Lilith's Hand entgegen.
„Lass uns losgehen. Wir sind ja schon in der Nähe."
Verstehend nickte ich und lief mit ihr los. Allerdings ließ sie meine Hand nicht mehr los.

Vor dem Anwesen ließ ich endlich ihre Hand los und betrat dieses. Sie folgte mir dichtauf und wir liefen durch die langen Flure.

„Jimin, mein Sohn was verschlägt dich hierher?"
„Ich möchte, dass du mir hilfst."
„Klingt ganz nach meinem Sohn. Er stellt mir Vorderungen", lachte er.
„Wobei benötigst du meine Hilfe?"
„Es geht um meine Mutter."
„Was ist mit ihr?"
Sein Blick war undefinierbar.
Auch Lilith neben mir sah mich ungläubig an. Doch ich hielt dem allen stand.
„Sie liegt im Koma. Ich.... Ich will das du ihren Angreifer ausfindig machst, sowie sie aus dem Koma zurück holst."
Lange schwieg er, aber willigte ein.

„Wirklich?", erstaunt sah ich ihn an.
„Ja aber ich erwarte auch was von Dir."
„Und das wäre?"
„Bleib bei mir und löse dich von dem Jeon Jungen."
„Hab ich schon."
Blinzelnd versuchte ich meine Tränen zurück zuhalten.
„Dann seh ich keine Schwierigkeiten. Lilith, sei doch so Lieb und kümmer dich etwas um Jimin. Er sieht so aus, als könnte er einen Freund gebrauchen."
Sie nickte und verbeugte sich.

Mit einem mulmigen Gefühl lief ich also zu meinem Zimmer.
Sie schloss die Tür hinter mir und ich legte mich auf mein Bett. Laut seufzte ich auf.
„Komm ich lenk dich etwas ab.",kicherte sie und setzte sich rittlings auf mich.
Verwirrt sah ich zu ihr hoch.
Sie beugte sich vor und küsste mich auf meinen Mund.
Vor Schock erwiderte ich diesen nicht.
Sie hatte mir eben meinen ersten Kuss gestohlen.
Leicht drückte ich sie von mir.
„Hat es dir nicht gefallen?"
Traurig spielte sie mit ihren Fingern.
„Ich... Das war mein erster Kuss.",entgegnete ich leise.
Sie kicherte, beugte sich runter, küsste mich wieder und fing an sich zu bewegen.

Ich fühlte mich unwohl und dreckig.
„Hey, was ist los? Gefall ich dir nicht?"
„Ich weiß nicht... Ich... ", unsicher sah ich sie an.
„Ich helf dir."
Sie umklammerte meine Hände und schloss die Augen.
„Ich werde jetzt zu der Person die du am meisten begehrst.",flüsterte sie mir zu.
Zur Antwort hauchte ich ein Okay.
Nach wenigen Sekunden öffnete sie Ihre Augen und sah sich verwundert an.
„Ich bin ein Junge?"
Sie sah aus, wie Jungkook und augenblicklich schoss mir die Röte ins Gesicht.
„Egal für dich bin ich auch gerne ein Junge.",flüsterte sie mir, mit Jungkooks Stimme, ins Ohr.
Ich bekam am ganzen Körper eine wohlfühlende Gänsehaut, gleichzeitig war ich aber auch traurig. Ich vermiss ihn so sehr.

Sie verwickelte mich wieder in einen Kuss, welchen ich ohne zu zögern annahm. Ich wurde immer verlangender, was sie bemerkte und sich immer mehr an mich rieb.
Nach wenigen Minuten des Rummachens, bekam ich mehr Lust als ich wollte und stöhnte Jungkooks Namen. Mit lustvollem Blick sah ich 'ihn' an.
„Genauso gefällst du mir Jimin~", flüsterte er mir grinsend ins Ohr.

☆☆☆☆☆☆☆☆
Ja... Diese Geschichte bleibt mir selbst das reinste Mysterium hahah. Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen. Ich hab so das Gefühl, dass sie nie enden wird xD

Serendipity | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt