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„Ich muss schon sagen, du siehst echt niedlich aus, wenn du schläfst."

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„Jungkook? Wie bist du denn hier rein gekommen?!", rief ich entsetzt.
Ich bin vor Schreck beinahe aus dem Fenster gefallen.

„Ich war schon die ganze Zeit da. Ich wollte dich nur nicht wecken."

„Und wie bist du hier rein gekommen?"

„Durchs Fenster. Genau wie sonst auch."
Er zuckt mit den Schultern und kam zu mir.

„Wie sonst auch? Du warst noch nie hier."
Vielleicht werde ich ja doch verrückt.

„Klar, ich war die letzten Nächte immer hier. Wir sind sogar zusammen eingeschlafen. Du hast mit mir gekuschelt. Sag nicht du kannst dich daran nicht erinnern.", er grinste mich frech an, was meinem Herz nicht gut tat.

„Gekuschelt?"
Langsam wurde es mir echt unangenehm. Mittlerweile saß er mir gegenüber und starrte mich an. Ich hab nur mit Kookie gekuschelt sonst niemanden.
Mit Kookie... Nein das kann nicht sein! Nie im Leben. Panisch sprang ich auf und fuchtelte wild mit meinen Armen umher.

„Das kann nicht sein. Du bist Kookie! Also die Katze. Aber wie? Oh mein Gott und ich hab mit dir gekuschelt!
Aber das ergibt auch Sinn im Nachhinein. Dein Name, das ist sicherlich dein Spitzname. Und das mit Taehyung ist auch logisch. Was hast du jetzt eigentlich mit ihm beredet?"

Jungkook beäugte mich mit einem schmunzeln.
„Wie wärs wenn du dich erstmal beruhigst und etwas durchatmest?"

Ich tat was mir gesagt wurde und setzte mich wieder ihm gegenüber.
„Ich hatte dir ja letztens gesagt, dass jeder der Magie ausüben kann, sich später auf ein Spezialgebiet festlegt."

„Ja und deines ist es sich in Katzen zu verwandeln?", fragte ich verwirrt nach.

„Nein nicht nur in Katzen. Eigentlich eher in jedes erdenkliche Lebewesen.", lachte er.

Er sah hinreißend aus wenn er lacht. Er erinnerte mich an einen kleinen Hasen. Wie in Trance rückte ich näher zu ihm und strich mit meinem Daumen sanft über seine Mundwinkel.
So wunderschön.
Erst als Jungkook ruckartig aufstand, wurde mir mein Handeln bewusst. Errötend zog ich meine Hand schnell zurück und sah weg.
Wie peinlich.
Er wird nie im Leben mich so mögen, wie ich ihn.
Warte mag ich ihn denn überhaupt so? Ich kenn ihn immerhin nicht wirklich. Ich hatte nur ein paar mal mit ihm geredet.

„T-tut mir Leid, Jungkook."

„Schon gut."
Die Stimmung war auf einmal sehr bedrückend. Ich war ja nicht schon so nervös genug.

„Also bist du sowas, wie ein Gestaltenwandler?", griff ich unser Thema nochmal auf.

„Ja kann man so sagen."
Ich nickte daraufhin nur. Super ich hab die Stimmung total versaut.

Zum Glück fing er aber wieder an zu reden. „Taehyung wollte sich bei mir entschuldigen."

„Wollte? Wie meinst du das?"

„Naja er hat die Bedingung aufgestellt, dass ich mich von dir fern halten soll. So eine Entschuldigung kann ich doch nicht annehmen."
Als er diese Worte aussprach sah ich zu ihm auf und flüsterte nur ein leises Danke.

„Für dich doch g...", fing er an zu reden doch wurde durch meine Mutter unterbrochen, welche nach mir rief.
Panisch sah ich zu Jungkook, welcher es sofort verstand und sich verstecken wollte, doch meine Mutter hatte schon die Tür geöffnet und war einem Wutausbruch sehr Nahe.

„Park Jimin! Was will dieser Jeon Junge hier?! Es reicht! Ich war die ganze Zeit noch nachsichtig, aber so nicht! Raus mit dir, Jeon. Jimin wir reden später noch!", schrie meine Eomma mich an.

Enttäuschung machte sich breit und ich sah vorsichtig zu Jungkook, welcher mich jedoch nur traurig ansah.
Langsam stand er auf, aber ging zu mir anstatt zur Tür.
Unsere Blicke trafen sich für eine gefühlte Ewigkeit. Er löste diesen und gab mir einen sachten Kuss auf meine Stirn.

„Bis bald, Jimin.",flüsterte er.
Meine Mutter war schon auf hundertachtzig.
„Wag es dich noch einmal meinen Sohn anzufassen oder zu küssen und du erlebst mich nochmal richtig! Raus aus meinem Haus!"

So wütend hatte ich meine Mutter noch nie erlebt. Es machte mir schon etwas Angst. Jungkook allerdings blieb die Ruhe selbst, steckte seine Hände in die Hosentasche und lief, nach unten, als wäre nichts gewesen.

Er hatte mich wirklich geküsst, wohl nur auf die Stirn, aber das tut es jetzt nicht zur Sache.
„Jimin?", rief meine Mutter nach mir.
Ach nö. Ich hatte grad gar keine Lust mit ihr zu reden, nicht nachdem was sie vorhin abgezogen hat.
Schnell lief ich zu meinem Fenster und versuchte auf den Ast in der Nähe zu springen.
Ich bekam ihn erstaunlicherweise zu greifen, rutschte dann aber doch ab und fiel runter. Der Sturz war nicht grade sanft. Langsam versuchte ich mich aufzustützen und musste schmerzerfüllt aufstöhnen. Mein Handgelenk pochte und war etwas dick.
Leise schlich ich aus dem Garten.

So lief ich also lange Zeit umher, ohne wirklich zu wissen wohin.
Völlig in Gedanken versunken lief ich gegen eine Person, stolperte zurück und landete mit meinem Hintern auf dem Boden. Dabei stützte ich mich versehentlich mit meiner Hand auf, was mich wieder Schmerz erfüllt zischen lässt.

„T-tut mir sehr Leid. I-Ich hab Sie nicht gesehen.“, entschuldigte ich mich sofort bei der Frau, gegen welche ich gelaufen bin.

„Alles gut, es ist doch nichts passiert.“, erklang die Stimme der Frau. Sie kam mir so bekannt vor.

„Akaya, keine Spur von ihm. Weder im Park, noch der näheren Umgebung.“, erklang eine tiefe Stimme hinter mir.

Akaya. Oh nein. Jetzt dämmerte mir langsam, woher ich die Stimme kannte. Ich muss hier schnellstens weg. Hastig versuchte ich aufzustehen, um von hier zu verschwinden.
Bei dem Versuch sollte es jedoch bleiben, da ich von hinten festgehalten wurde. Ich trampelte, wie wild um mich herum. Jedoch ohne Wirkung.
Der Mann hinter mir verstärkte seinen Griff.

„Ach Jimin, mein hübscher Junge. Wehr dich nicht, das wird umso mehr weh tun.“
Akaya hockte nun vor mir und hielt mein Kinn zwischen den Fingern, sodass ich gezwungen war sie anzusehen.

„Was willst du von mir?“, meine Stimme war brüchig.

„Was ich von dir will, hm? Vieles, aber erstmal genügt es nur wenn du mit mir kommst.“
Sie war nur noch Millimeter von meinem Gesicht entfernt. Panisch kniff ich meine Augen zusammen, in der Hoffnung dies nur zu träumen.
Sie küsste meine Wange und stand auf.

„Wir sollten jetzt los. Er wartet schon.“

Ich wurde unsanft mit gezogen.
Wie konnte das alles nur soweit kommen?
Kann mir keiner helfen?
Ich hab Angst. Letztes Mal hatte Jungkook mich gerettet, weil er in der Nähe war, doch diesmal ist er nicht hier.
Niemand ist hier.
Ich war alleine.

„Weißt du Jimin Schätzchen, ich bin so froh dich gefunden zu haben. Damit das aber auch so bleiben kann, muss ich da leider nochmal etwas nachhelfen.“

Das klang gar nicht gut. Ich will hier weg. Panisch versuchte ich mich los zu reißen.
Jungkook bitte hilf mir!

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Da bin ich wieder :D
Habs mal versucht etwas spannender zu machen, immerhin wollte ich ja auch Story mit einbauen. Irgendwie eigentlich habe ich keine bis auf 2 Anhaltspunkte oder so xD Deswegen hab ich Angst nie ein Ende finden zu würden ^^
Aber das hat ja noch Zeit :)

Dann bis zum nächsten Chapter hier oder bei Magic Shop.

Serendipity | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt