Dezember 1991
Mittlerweile ist der kalte Winter über Hogwarts eingebrochen und es ist schon die ganze Woche am Schneien. Ruby und ich haben uns mit Fred und George auf dem Innenhof verabredet, um den Schnee zu genießen. Meine beste Freundin steht schon, in ihrem Wintermantel und dem blauen Ravenclaw Schal, bereit und wartet ungeduldig auf mich. „Ella, wir hatten gesagt, dass wir spätestens jetzt unten sind!" sagt sie mit einem genervten Unterton. „Jaja, ich weiß. So, nur noch der Schal und -Tadaa, ich bin bereit für eine ordentliche Schneeballschlacht!" murmle ich in meinen warmen Schal. Wir laufen schnell die ganzen Treppen hinunter, bis wir, mit einiger Verspätung, im Innenhof ankommen. „Sagt einfach gar nichts!" keuche ich und zeige warnend auf die Zwillinge, die gerade auf die große Uhr geschielt haben. „Nun, wie wäre es mit einer Schneeballschlacht?" fragt Ruby mit glänzenden Augen. „Genau! Wir machen Teams. Fred und Ella gegen Ruby und mich!" sagt George begeistert. „Dann sind wir wohl Team Frella und ihr Team Geouby." Sage ich grinsend und feuere einen Schneeball direkt auf George. „Na wartet! Team Geouby wird sieeegen!!!" ruft er und stürzt sich mit einem riesigen Schneeball auf Fred und mich. Kreischend rennen wir vor ihm weg. Nach einer Stunde steht es Unentschieden, aber Fred und ich sind beide der Meinung, dass wir, wegen unserer "Coolheit", ein paar Extrapunkte bekommen und somit haben eigentlich wir gewonnen. Jetzt sind wir alle total müde und haben ganz rote Backen, also legen wir eine kurze Verschnaufpause ein und machen ein paar Schneeengel. Irgendwann wird mir und Fred langweilig und wir entfernen uns von den anderen. „Ella, ich gebe dir einen Sickel, wenn du mit einem Schneeball direkt den stinkigen Turban von Quirrell dort hinten triffst." Sagt Fred plötzlich und zeigt auf den Professor, der gerade langsam angelaufen kommt. „Wieso verhexen wir sie nicht einfach und schießen beide auf ihn?" frage ich schelmisch. „Das ist die richtige Einstellung Ella!" sagt Fred begeistert und wir zücken beide unsere Zauberstäbe. Dann sprechen wir leise den Zauberspruch und die Schneebälle klatschen direkt auf Quirrell's Hinterkopf. Leider wurden wir gesehen und bekommen eine Woche Nachsitzen. Aber mal ganz im Ernst, dafür hat es sich sowas von gelohnt! Am Ende von diesem Tag, laufe ich allein durch die Gänge, auf dem Weg zur Bibliothek, als mir Plötzlich Hermine entgegenkommt. Ich will sie gerade begrüßen, da ich mich sehr gut mit ihr verstehe, aber sie wirkt so vertieft und murmelt immer wieder: „Nicolas Flamel, Nicolas Flamel!" vor sich hin. Verwirrt schaue ich ihr nach und schüttle den Kopf. Wieso, bei Merlin's Bart, murmelt sie den Namen des berühmten Alchemisten, während sie durch die Gänge von Hogwarts streift?
Die Weihnachtsferien beginnen
Ich laufe staunend in die große Halle. Wow, Dumbledore überrascht mich immer wieder auf's Neue! Das ganze Schloss ist mal wieder wunderschön geschmückt und Flitwick übt mit seinem Chor, was das alles noch weihnachtlicher wirken lässt. Ich schaue mich um und entdecke Hermine vorne bei Ron und Harry. Sie bleibt nicht wie, Harry, Ruby, die Zwillinge und ich in Hogwarts, sondern geht zurück nach Hause. Ich wäre eigentlich auch nach Hause gegangen, aber meiner Mutter geht es nicht besonders gut. Die Ärzte haben, während ich hier in Hogwarts war, herausgefunden, dass sie Krebs hat. Deswegen bleibe ich hier. Die Weasley's, die normalerweise auch nach Hause gehen, sind hier, weil ihre Eltern Charlie in Rumänien besuchen. Als ich bei Hermine ankomme, nehme ich sie in die Arme und verabschiede mich von ihr. Wir sind sehr gute Freundinnen geworden, auch wenn sie nicht immer mit mir einer Meinung ist, zum Beispiel, wenn es um die Zwillinge geht. Sie meint, sie seien ein schlechter Umgang für mich. Aber ich sehe das ganz anders. Als Hermine geht, bleibe ich noch ein bisschen bei Harry und Ron und schaue zu, wie sie Zauberschach spielen. Ich höre zwar angestrengt den Tipps und Erklärungen von Ron zu, aber besonders schlau daraus werde ich nicht. Also gehe ich in die Bibliothek und lerne alles zu einem Sternschnuppenzauber. Ich probiere ihn auch direkt aus, was keine gute Idee ist, denn ich werde sofort, von einer sehr wütenden Madam Pince, aus der Bibliothek verscheucht. Als ich aus der Bibliothek komme, werde ich grinsend von Fred und George begrüßt. „Hey Ella, hab' gehört wegen dir sind in der Bibliothek überall Sterne vom Himmel gefallen?" sagt Fred fragend. „Ja, ich wollte nur einen neuen Zauber lernen und habe ihn dann direkt ausprobiert." Sage ich schulterzuckend. „Du probierst einen Zauber in der Bibliothek aus," „direkt vor Madam Pince?" fragen die Zwillinge verständnislos. „Gratulation. Ihr habt mal etwas kapiert." Sage ich gespielt beeindruckt und laufe von den beiden weg. Aber als ich Richtung Ravenclaw-Gemeinschaftsraum gehe, holen sie mich wieder ein. „Kannst du uns den Zauber mal zeigen?" fragt George außer Atem. „Wir können dir auch einen Zauber beibringen!" ergänzt Fred seinen Zwillingsbruder. Ich bleibe stehen, schaue die zwei an und frage: „Lasst ihr mich dann endlich in Ruhe?" Die beiden schauen sich an, grinsen und sagen dann: „Nö." „Wieso wundert mich das nicht?" sage ich lächelnd. „Also gut, ich zeige euch den Zauber. Aber am besten funktioniert er in der Nacht, oder irgendwo, wo es sehr dunkel ist." Sage ich. „Das kriegen wir hin." Sagt George. „Wir sind ja nicht umsonst die beeindruckenden, schönen, talentierten-„ sagt Fred aber ich unterbreche ihn und verdrehe die Augen. „Jaja, ich weiß. Das Ganze muss ich mir schließlich jeden Tag anhören." Dann verschwinde ich in meinem Gemeinschaftsraum.
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The dreamer and the joker (Fred Weasley FF)
FanfictionDies ist die Liebesgeschichte, auf Umwegen, von einem verträumten und manchmal auch ziemlich ungeschickten Mädchen: Am 30. Mai 1990, änderte sich Ella Lions Leben komplett: Sie muss mit ihrer Mutter nach London ziehen und erfährt kurz darauf, dass s...