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Ella's 3. Jahr:

1992

„Ella Schatz, ich muss jetzt los, hast du alles was du brauchst?" fragt mich meine Mutter. „Ja klar Mom, mach dir um mich keine Sorgen. Ich bin wirklich super bei den Weasley's aufgehoben. Das wichtigste ist, dass es dir bald wieder besser geht." Sage ich und umarme sie ganz fest. „Gut. Schreib mir bitte ganz oft oder ruf an, ja Ella?" „Ich schreibe dir, du weißt doch, dass Zauberer keine Telefone haben." Antworte ich und Mom grinst. Dann drückt sie mich ein letztes Mal und geht. In einem Tag wird sie in Wales einen Kuraufenthalt wegen ihrer Krankheit haben. Langsam schließe ich die rote Wohnungstür und beobachte aus dem Fenster, wie sie in das kleine Taxi steigt, dass schon seit einer Ewigkeit dort wartet. Müsste ich mich nicht freuen? Ich werde das erste Mal bei Fred und George zu Hause sein und das wird mit Sicherheit ein Abenteuer. Aber irgendwie schlägt mir die ganze Sache mit meiner Mutter so sehr auf den Magen, dass ich noch nicht einmal die Motivation finde, mein Mittagessen zu verspeisen. Ich zwinge mich meine Sachen zu packen und drehe die Musik so laut, dass ich mir gut vorstellen kann, wie sie mein ganzes Leben einfach überspielt. Nachdem all meine Sachen gepackt im Flur stehen, setze ich mich ans Fenster und schaue zu, wie London mal wieder von Eimern übergossen wird, bis es auf einmal klingelt. Die Weasleys! Ich renne zur Tür und als ich die grinsenden Gesichter von den Zwillingen sehe, scheinen all meine Sorgen für einen kurzen Moment vergessen zu sein. „Hallihallo!" schreit George durch das ganze Treppenhaus „Heute mal eine Begrüßung ohne Gesang?" sagt Fred schelmisch. „Aua! Du musst mir nicht gleich eine verpassen, nur weil du dich so sehr freust, mich zusehen!" Fred reibt sich beleidigt seinen Arm, dem ich grade einen Schlag verpasst habe. „Ich hab' euch vermisst ihr Chaoten." Grinsend umarme ich die beiden. Dann schnappen sie sich auch schon mein Gepäck und tragen es zu einem blauen Wagen, indem ein Mann mit genau dem gleichen feurig rotem Haar sitzt. Das muss Mr. Weasley sein. Freudig steigt er aus dem Auto und begrüßt mich mit einem breiten Lächeln. „Guten Tag Ella, schön dich kennenzulernen, Fred und George haben schon viel von dir erzählt." Meint er zwinkernd. „Aber nur schlechtes!" hört man von hinten die Zwillinge rufen. „Sag mal, wohnst hier in diesem Kasten Ella?" neugierig mustert er unser Haus. „Ähm, ja ich wohne dort oben in einer Wohnung." „Soso und was genau ist die Funktion von diesen Knöpfen?" ehe ich Mr. Weasley davon abhalten kann, hat er auch schon alle Klingeln gedrückt. Während der Fahrt versuche ich Mr. Weasley alle Einzelheiten aus meinem Muggelleben zu erklären, was zum Teil gar nicht so einfach ist. Als er mich Beispielsweise fragt, für was diese rot blinkenden Dinger sind und auf eine Ampel zeigt, mache ich mir tatsächlich ein kleines bisschen Sorgen um meine Sicherheit, aber schlussendlich kommen wir heil und munter am Fuchsbau an und ich bin einfach nur begeistert! Ich habe noch nie so ein charakteristisches Haus gesehen! Es sprüht förmlich von Magie. Zusammen befördern wir mein Gepäck in eines der Zimmer, was mit unseren Zauberstäben so viel schneller geht, als von Hand. „Wie lange willst du denn noch unsere Bruchbude anstarren?" fragt George „Ja, das beste hast du noch gar nicht gesehen! Unser Zimmer" meint jetzt auch Fred stolz und gemeinsam schieben sie mich in das Innere des ziemlich wackelig wirkenden Gebäudes. „Wow hier drinnen sieht es ja noch toller aus, als draußen!" beeindruckt beobachte ich, wie sich der Abwasch wie von Zauberhand erledigt. „Ach übrigens, Harry ist heute Morgen gekommen." „Ja wir haben ihn mit einem fliegenden Auto befreit!" ruft Fred freudig. „Und wieso habt ihr mich nicht mit diesem fliegenden Auto abgeholt?!" frage ich und ziehe beleidigt eine Schnute. „Wollten wir, aber Mom hat es uns verboten." Fred verdreht die Augen. „Seit wann hört ihr denn auf Verbote?" „Seit wir zur Strafe entgnomen müssen." „Hilfst du uns Ella?" bettelnd schauen mich die beiden an und so willige ich ein. „Ich habe zwar keinen Plan was das ist, aber ich helfe euch." „Danke oh gnädige Ella!" mit einem Knicks verbeugt sich Fred vor mir und ich fang an zu kichern. „Und schon geht das geflirte wieder los..." murmelt George und nimmt dann ganz schnell Reißaus vor uns da Fred ihm droht einen der Gnome an den Kopf zu werfen.

The dreamer and the joker (Fred Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt