Vorwarnung: AU basiert auf den Geschehnissen aus 3.22.
Die nachfolgende AU ist schon ein wenig weit hergeholt, aber seit dem Finale lässt mich diese Idee einfach nicht mehr los. Alices Worte zu Cheryl: „Ich muss bleiben, für Polly. " inspirierte mich zu einem „Was wäre wenn.?". Daher nachfolgend eine AU mit einer völlig anderen Sichtweise auf die Ereignisse aus 3.22 und der gesamten Farm-/Sektenerzählung seit dem Ende der Staffel 2. Diese Story beginnt inmitten der Ereignisse von 3.22 und wird die eine oder andere Rückblende auf Staffel 2 sowie 3 enthalten.
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Als Alice die schwere Metalltür in den dunklen Katakomben hinter sich verschloss, atmete sie erleichtert auf. Cheryl war auf den Weg in Sicherheit, Juniper auch.
Nun galt ihr Augenmerk Polly und ihr selbst. Sie hatten es bis hier hin geschafft. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis auch sie der von Edgar kreierten Hölle entfliehen konnten.
Ein kalter Schauer fuhr ihr über den Rücken, Angst zeichnete ihren besorgten Blick. Rennend nahm sie den Rückweg auf, um keinerlei Verdacht bei einem der Farmies oder gar Edgar zu erwecken.
***
Rückblende
„Ich bin stolz auf dich, Mom, dass du Dad besuchst. Ich weiß, das war nicht einfach für dich."„Wir haben alle unsere Albatrosse, Polly." Alice wirkte noch immer so zerbrechlich, ihr Blick war leer.
„Ich glaube, ich habe jemanden, der dir helfen kann, Mom. Ein Freund von der Farm, der mich geheilt hat, als ich so fertig war, nach Jason. Wenn Du dafür offen bist, würde ich ihn gerne einladen, Dich zu besuchen und mit Dir zu sprechen."
„Das hört sich gut an, Polly."
Pollys Gesichtszüge veränderten sich geheimnisvoll und wurden von einem markanten aber wissendem spitzen Grinsen unterstrichen.
***
Einige Tage später ...
Polly hatte das besagte Treffen arrangieren können.
Nun befand Alice sich in einem kahlen Raum, während ihre künstliches Licht unangenehm auf der Stirn brannte. Sie hatte auf einem Stuhl Platz genommen, ein einfacher metallener Tisch trennte sie von ihrem Gegenüber. Ein junger, gutaussehender Mann in einem Anzug, Mitte 20, mit stahlbauen Augen, blonden leicht gegellten und sorgfältig frisierten Haaren leicht gegellten. Sein Blick haftete stetig an ihr, freundlich, nicht aufdringlich aber irgendwie ... vertraut.
„Was hat Ihnen Polly über mich erzählt, Alice?", sprach er.
„Nicht wirklich viel um ehrlich zu sein. Sie sind ein Freund, von der Farm, Edgar Evernever. Sie haben ihr dabei geholfen, über den Tod von Jason Blossom hinweg zu kommen. Polly ist der Meinung, ich sollte mit Ihnen über die Ereignisse der letzten Wochen reden, um zur Ruhe zu kommen. Um zu heilen."
„Ich sehe schon, da ist noch viel Spielraum für Erklärungen und die Wahrheit. Alice, ich bin nicht Edgar Evernever." Der junge Mann zückte einen Ausweis und schob ihn auf dem Tisch, der sie beide trennte, ins Blickfeld.
„Sie sind vom FBI?"
„Ja!" Er nickte lächelnd und gab dabei einen weiteren Schriftzug des Ausweises, welchen er bisher mit seinen Fingern verdeckte hatte preis. Seine Augen wurden ernst und sein Lächeln verwandelte sich in Besorgnis.
Alice Augen hingegen weiteten sich schlagartig. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben, Tränen bildeten sich in Sekunden. „Das kann nicht sein ...", stammelte sich weinerlich.
Der Mann stand auf und bewegte sich in ihre Richtung. Vorsichtig griff er nach ihren Händen und sank vor ihr auf die Knie. Als seine warmen Finger ihre Hände umfassten, konnte er ihr Zittern sofort unterbinden. „Mein Name ist Charles Smith.", sprach er sanft. „Ich bin dein Sohn!"
„Aber ... Charles ist tot."
„Nein."
„Aber Chic ..."
„Das ist eine lange Geschichte Alice. Und wir werden die Zeit finden, über all das, was vorgefallen ist zu reden. Mir ist bewusst, dass Du an meiner Aussage zweifelst, verständlich nach all dem, was passiert ist. Ich bin Charles Smith, dein Sohn und kann das beweisen. Aber wichtiger ist mir momentan, dass Du weißt, ich hege keinen Groll gegen deine Entscheidung mich zur Adoption frei zu geben, jedenfalls nicht mehr."
„Ich verstehe das alles nicht. Polly wusste wer Du bist."
„Ja, seit geraumer Zeit. Die Hintergründe sind sehr kompliziert und komplex. Wir sollten uns sammeln und ganz von vorne beginnen, um diese Geschichte aufzuarbeiten."
Alice konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und schluchzte mit gebrochener Stimme: „Es tut mir so leid, Charles. Ich habe meine Entscheidung immer bereut. Ich liebe Dich."
„Das weiß ich!"
[Fortsetzung folgt]
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Diverse Falice AU-Kurzgeschichten
FanfictionFalice Kurzgeschichten; mögliche AU-Ereignisse in der Zukunft, Gegenwart bzw. aus der Vergangenheit.