Russland

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Februar 1927

Trostlos stocherte ich in meinem essen rum, Hunger habe ich nicht wirklich.
,,Ich kann mit nach Russland kommen, dann wärst du nicht allein!" Deen war wohl immer noch nicht begeistert, von meiner Entscheidung.
,,Nein" brachte ich leise über die Lippen ,,Ich werde zu meinen Eltern gehen" frustriert schob er seinen Teller, an die Seite.
,,Deine Eltern?" flüstert er fassungslos ,,Deine Psychopathen von Eltern?" Ich seufzte.
,,Dort wird man mich nicht vermuten" wütend stand er auf ,,Dann geh zu Ihnen!" brüllte er, was mich zusammen Zucken ließ.
Schnaubend verließ er den Raum, seufzend stützte ich meinen Kopf auf die Arme.
Vielleicht ist es besser wen ich jetzt schon gehe, mit gesenktem Blick verließ ich sein Haus, die Kapuze meines Pullis zog ich mir tief ins Gesicht.
Ob meine Eltern wohl wissen, dass ich aus Askaban geflohen bin? Ich hätte niemals gedacht, dass ich einst zu den Ort zurückkehren würde, wo ich einst so vielen quälen ausgesetzt war.
Geschickt Schlich ich mich an den übergewichtigen Wachmann vorbei, Muggel können nicht mal Eingänge bewachen.
Mit einem spöttischen grinsen, lief ich den Steg zu einer Fähre hoch ,,Geht diese Fähre nach Russland?" fragte ich eine Frau die mit ihren zu hohen Pumps, vor mir her stöckelt.
,,Entschuldige! Wie reden sie mit mir?" fauchte sie plötzlich, nachdem sie sich umgedreht hat ,,Sie haben meine Frage nicht beantwortet" entgegnete ich, ihr genervt.
,,Natürlich geht diese Fähre nach Russland! Wo haben sie ihre Augen, dass steht vorne dran!" sie drehte sich um und stöckelte weiter.
Ich ließ mich abgeschieden von all den anderen an einer Sitzbank nieder, jetzt bin ich wohl schon so tief gesunken, dass ich freiwillig zurück gehe.

*7 Stunden später*

Da stehe ich nun, vor dem riesigen Haus was einst mein zuhause war.
Etwas ängstlich klopfte ich an die gigantische Tür, es dauerte doch dann öffnete sie sich.
Wie erstarrt stand ich da und starrte den Mann an, der mir all die Schmerzen zufügte.
,,Talitha" er grinste ,,Ich wusste du würdest irgendwann wieder kommen" ich schluckte.
,,Komm doch rein, deine Mutter wird sich sicher freuen" wie hypnotisiert, lief ich an ihm vorbei.
,,Wer war das Liebling?" ertönte die sanfte Stimme meiner Mutter, sie kam aus dem Salon und blieb wie erstarrt stehen.
,,Litha?" sie kam auf mich zu gerannt und schlang ihre Arme um mich ,,Wo warst du den nur?"

Nachdem meine Mutter etwas für uns gekocht hatte, durfte ich endlich hoch und in meinem alten Zimmer.
Alles sieht noch so aus wie damals, selbst das gruselige Bild meines Urururgroßvaters hängt noch an der Wand.
Mein Herz schlug wie wild, als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete, alles ist noch so wie ich es verlassen habe.
Mit einem komischen Gefühl öffnete ich den Kleiderschrank, auch hier war alles noch wie immer.
Als ich mir ein Nachthemd vom Stapel nahm, viel plötzlich ein Buch runter, als ich es aufhob erkannte ich was für ein Buch das war.
Mein altes Tagebuch, mit dem Buch und dem Hemd setzte ich mich aufs Bett, ich kann es nicht öffnen.
All meine Sorgen, quälen und schmerzen habe ich hier niedergeschrieben, ich bin noch nicht bereit all die Erinnerungen zu wecken.
Ich legte das Buch unter dem Kissen und zog mich um, selbst meine Kleidung von damals passt mir noch.
Es fühlt sich komisch an hier in diesem Bett zu liegen, irgendwie aber auch heimisch.
Erschöpft Schloß ich meine Augen, langsam drifte ich in einem ruhigen Schlaf.

,,Das ist nicht wahr!" ertönte eine laute Stimme vor der Tür, ehe sie von einem stämmigen Schwarzhaarigen Mann geöffnet wurde.
,,Talitha Evageline Black" sagte er mit kalten grinsen ,,Pollux" erwiderte ich ,,Zieh Dir erstmal etwas an, ich warte unten."
Grummelnd ging ich ins Bad, wo ich mich wusch und mir meine Zähne putzte, wie gut das hier noch eine eingepackte war, in meinem Kleiderschrank suchte ich ein Kleid heraus.
Faszinierend in was für Kleider meine Eltern mich gesteckt haben, langsam verließ ich das Zimmer und lief in den Salon.
,,Pollux, ich dachte du wärst nach England ausgewandert und nun sehe ich dich hier" Er lachte ,,Setzt dich erstmal" ich setzte mich neben ihn.
,,Wie geht es dir?" fragte er monoton ,,Ganz gut und dir?" er nickte knapp ,,Hast du endlich einen ansehnlichen Mann gefunden?" fragte er amüsiert ,,Nein" zischte ich.
,,Das hätte ich mir denken können, seit Zwei Jahren, habe ich sogar eine Tochter Walburga, ein sehr reizendes Kind und letztes Jahr wurde mein Sohn Alphard geboren, auch sehr reizend" ich nickte knapp ,,Ich lebe in England, allerdings als Mutter mir einen Brief schrieb indem sie erwähnte das du hier seist, machte ich mich sofort auf den Weg, jetzt gleich muss ich jedoch schon wieder zurück."
Genervt hörte ich ihm zu, ich hasse meinen Bruder er ist so ein Reinblut Besessener Spinner.
,,Sei froh das Mutter was dagegen hat, sonst würde ich dich Schandfleck sofort an den Auroren ausliefern!" sagte er kalt und stand auf ,,Tschüss Talitha" er verließ den Salon.
Wütend stapfte ich die Treppe wieder hoch, wieso muss ich so eine schreckliche Familie haben?
Vor dem Bild meines Urururgroßvater blieb ich stehen, irgendwie ist das Bild echt gruselig, es sieht aus als würden seine Augen einen verfolgen.
Um sicherzustellen, dass sie es nicht tun berührte ich sie einmal, anscheinend zu feste den plötzlich schwankte es zur Seite.
Erschrocken wich ich zurück, aber warte mal dahinter ist eine Tür, wieso habe ich nie etwas davon gewusst?
Neugierig öffnete ich die Tür, dahinter ist ein kleines verstecktes Zimmer, allerdings stehen hier nur verstaubte Kisten und Möbel rum.
Vorsichtig betrat ich den Raum, sofort schwang das Bild zurück und sperrte mich somit hier ein.
Eine kleine Schatulle viel mir direkt in die Augen, sie war total verstaubt die goldene Schrift die auf den Deckel ist konnte ich durch den Staub nicht lesen.
Ich nahm sie in die Hände und wischte den Staub vom Deckel, Für meine geliebte Tochter Grey, stand dort in schöner geschwungener Schrift.
Wer ist Grey und wieso liegt die Schatulle hier? Vorsichtig öffnete ich den Deckel, eine wunderschöne goldene Kette lag dort drinnen, sie hatte einen schönen Herz Anhänger.
Leicht strich ich mit meinem Finger die kleine Staubschicht vom Anhänger, auch hier war etwas eingraviert viel mehr als unsere Fähigkeiten, sind es unsere Entscheidungen, die zeigen wer wir wirklich sind.
Was soll das bedeuten? Plötzlich öffnet sich der Anhänger und zwei mir fremde Personen lächeln mir entgegen.
Irgendwie kommt mir dieser Mann und diese Frau so bekannt vor, doch ich weiß nicht woher.
Ich Legte die Schatulle wieder an ihren platzt, doch erst da bemerkte ich den Gelblichen Briefumschlag, der darunter liegt.
Neugierig nahm ich ihn in die Hände, ich drehte in um und las schon wieder diesen Namen.
Grey Talitha Bazilton Iwanow,
Das ist ein echt langer Name, wer gibt seinem Kind den bitte so einen? Aber das ist noch nicht das schlimme, sondern das sie auch den Namen Talitha in ihrem hat, ob das ein Zufall ist?
Mit leicht zittrigen Händen öffnete ich den Umschlag, doch was dort drinnen steht glaube ich kaum, dass kann doch nicht sein.



Leider kam Bis jetzt kaum Grindelwald vor, doch das wird sich bald ändern😏 seit also gespannt.
Wow ich hätte niemals gedacht, dass mein Buch so gut ankommt.
Danke an euch Lesern und an die, die fleißig Voten ihr seid die besten!💖

Magie~ Gellert Grindelwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt