✔️ my new classmate | yoonmin

16. The Farewell

"Ich liebe dich." flüsterte Jimin bevor er einschlief.
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~Zeitsprung~
In den letzten Monaten war nichts mehr von Streit in sicht und sie führten eine normale Beziehung, jedoch war es nun so weit das sie die Schule beendet hatten und auf verschiedene Universitäten gingen. Das hieß also Abschied.

"Ich bitte nun die Schüler der 10d auf die Bühne um ihr Zeugnis zu erhalten." sprach die Direktorin über das Mikrofon zu den Schülern. Yoonmin, Hoseok und Namjin waren nun an der Reihe. Taekook hatten schon ihre Abschlusszeugnisse bekommen.

/Yoongi P. O. V /
Nervös und aufgeregt stand ich neben Jimin und klatschte mir unruhig in die Hände. Jimin stoppte meine Bewegungen indem er ruhig meine Hand hielt. Ich lächelte ihn nervös an.

"Min Yoongi!" rief mich die Direktorin auf. Lächelnd nahm ich mein Zeugnis entgegen.
Abschluss bestanden!

Als nächstes war Jimin dran. Auch er nahm sein Zeugnis lächelnd entgegen. Er ließ es sich durch und lief mir grinsend in die Arme. Seine Lippen landeteten auf meinen. Glücklich liefen wir von der Bühne.

Als auch Namjin und Hoseok ihre Zeugnisse bekommen hatten beschlossen wir in eine Bar zu gehen und zu feiern.

Als wir angekommen waren holten wir uns alle etwas zu trinken und redeten darüber was wir nun vor hatten.
Namjin und Hoseok blieben in Seoul und studierten dort. Taehyung ging mit mir nach Daegu und Jimin und Kookie gingen nach Busan.

Taehyung und Kookie sah man an wie schwer es ihnen fiel sich zu trennen. Jedoch beschlossen die beiden immer in Kontakt zu bleiben.

Nachdem dies alles geklärt war redeten wir noch über belangloses Zeug. Nach drei Stunden ging es dann wieder nach Hause. Am Ausgang blieben wir noch einmal stehen und zogen uns in eine große Umarmung. Dem ein oder anderen trieben es sogar die Tränen in die Augen.

Als Jimin und ich zuhause ankamen, schmiss ich mich sofort ins Bett und Jimin telefonierte noch mit seiner Mutter. Er berichtete ihr stolz davon das er den Abschluss hatte.

Nach kurzem hin und her legte er schließlich auf und krabbelte zu mir ins Bett.
Nach weiteren Minuten waren wir beide eingeschlafen.

~Nächster Morgen~

/Jimin P. O. V/

Ich blinzelte gegen die Sonne, die mir ins Gesicht fiel. Ich blickte mich um und sah wie Yoongi zwei T-Shirts auf einmal aus dem Schrank nahm und in seinen Koffer legte.
Ab und zu hörte ich ein leises schiefen, seinerseits.

Ich stand leise auf und umarmte ihn von hinten. Er stützte sich am Schreibtisch ab und ließ seinen Kopf hängen. Ich merkte wie sich seine Brust ungleichmäßig zusammenzog und wie er schwer atmete.

Ich ließ ihn los und streichelte über seinen Rücken. Ich ging von ihm weg in die Küche um nicht auch noch von Trauer angesteckt zu werden.
Dort lehnte ich mich gegen die Arbeitsfläche und atmete einmal tief durch, ehe ich Frühstück machte.

Ich dachte darüber nach, wie es wohl sein würde ohne Yoongi klar zu kommen. Und ab dort konnte ich mich nicht mehr zurück halten und brach in Tränen aus. Nun hatte mich die Trauerwolke ebenfalls erreicht... Na toll...

Ich schluchzte los und ließ mich in Yoongi's Arme fallen. Zum Glück war er zur richtigen Zeit in der Küche angekommen. Ich krallte mich so fest es ging in sein Shirt und weinte das ganze Haus zusammen.

"Ich will dich nicht verlassen!" rief ich verzweifelt und unter Tränen.
Auch er hielt mich so fest es ging in den Armen und ich hatte das Gefühl er würde mich für immer so halten und mich nie wieder loslassen.
Wir standen eine gefühlte Ewigkeit so in der Küche und weinten in den Armen des anderen. Irgendwann ließ er mich los und sah mich an. Er sah wirklich schrecklich aus. Augen angeschwollen und rot, blasses Gesicht. Ich sah wahrscheinlich auch nicht besser aus. Ich versuchte mich irgendwie zusammen zu reißen, jedoch ging es mit mir durch und ich verlor wieder ein paar Tränen. Plötzlich hörten wir die Klingel. Stimmt, das hatte ich ganz vergessen. Meine Mutter war so lieb und brachte uns zum Flughafen.
Mit schnellen Schritten ging ich zur Tür und machte sie auf. Ich wischte mir aber noch die Tränen weg.

Meine Mutter stand geschockt da als sie mich in diesem Anblick sah.
"Komm rein." flüsterte ich mit zittriger Stimme. Ich brachte gerade nichts besseres raus.

Als sie in die Küche trat, sah sie den ebenfalls verheulten Yoongi am Tisch sitzen.

"Ach herje... Es hat euch ziemlich mitgenommen, wie ich sehe." sagte sie und sah zum unangerührten und bereits kalten Frühstück.
Traurig sah ich auf den Boden.
Yoongi hatte seine Finger in seine Haare vergruben und starrte auf den Tisch. Der Blick meiner Mutter fiel zu Yoongi, dann zu seinen Naben und dann zu mir und wurde immer besorgter.

Ich sah sie ohne Ausdruck an und dann auf die Uhr. In zwei Stunden gingen unsere Flieger. Ich seufzte laut und schluffte in unser Zimmer um unsere Koffer zu holen. Als ich wieder in der Küche ankam räumte meine Mutter das Frühstück wieder weg und ging mit den Koffern schon mal nach draußen.
Langsam ging ich auf Yoongi zu und setzte mich nochmal neben ihn. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schaute zum Fenster raus. Ich hörte einen Tropfen auf dem Tisch aufkommen und danach ein leises schniefen.

"Wir... -" ich brachte keinen vernünftigen Satz raus ohne zu weinen. Ich atmete nochmal tief ein und versuchte es erneut.

"Wir müssen los.." flüsterte ich mit zittriger Stimme. Von Yoongi kam nur ein nicken. Er richtete sich auf und wischte sich die Tränen weg. Ohne einen Ton stand er auf und ging in den Flur. Ich folgte ihm. Wir zogen uns die Schuhe an und setzten uns ins Auto. Ich saß mit Yoongi hinten und schaute betrübt aus dem Fenster.
Es dauerte nicht lange da waren wir schon am Flughafen und verabschiedeten uns von meiner Mutter. Wir gingen durch den Check- in und durch die Lichtschranken. Jetzt hatten wir noch eine gute dreiviertel Stunde. Als wir uns in den Wartebereich setzten erblickten wir Taekook und die restlichen Jungs ebenfalls.
Sie hatten sich alle zusammen gesetzt und redeten miteinander. Yoongi und ich kamen dazu.

"Hey Jungs." sagte ich niedergeschlagen und setzte mich neben Kookie, welcher uns besorgt musterte. Die anderen starrten uns ebenfalls an.

Mein Blick fiel fragend und depri in die Runde.
"Als ob ihr nicht geheult habt." rief ich genervt zu Taekook. Schnell blickten die beiden synchron nach vorne. Die restlichen 35 Minuten redeten wir noch ein bisschen mit den anderen und genossen die Zeit, als eine Durchsage kam.

"Der Flieger nach Busan startet in 10 Minuten. Ich bitte alle Fahrgäste sie bereit zu machen."
Wie ich diese Stimme jetzt schon hasste. Seufzend setzte ich mich auf und reckte mich. Die anderen standen nun ebenfalls auf und fielen sich und die Arme.

Tae stand in Kookie's Armen und weinte bitterlich. Und auch Kookie konnte sich nicht mehr zurück halten.

Mein Blick fiel zu Yoongi. Er stand traurig vor mir und starrte mich an. Und erneut stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich schlang einen Arm um Yoongi's Hals, die andere verschränkte ich in seiner Hand und presste meine Lippen auf seine. Die Tränen liefen uns beiden, wie Wasserfälle über die Wangen. Ich löste mich aus Luftmangel von ihm.

Und wieder ertönte diese Durchsage.

"Der Flieger nach Busan startet in fünf Minuten. Ich wiederhole, der Flieger nach Busan startet in fünf Minuten."

Ich krallte mich fester und fester in sein T-Shirt und drückte ihn an mich. Ich spürte wie jemand eine Hand aus meine Schulter legte.

"Jimin... Ich weiß wie schwer das jetzt wird aber wir müssen los." drängte mich Kookie. Ich schluchzte laut bevor ich mich von ihm löste und mich verkrampfte. Ich spürte wie sich jeder Muskel und wie mein Herz sich zusammenzogen. Kookie hielt mich, damit ich nicht vor Schwäche umfiel. Wir hatten uns schon einen Meter von ihnen entfernt, aber unsere Fingerspitzen berührten sich immer noch. Später sah ich nur noch wie Yoongi weinend auf den Boden zusammenbrach und Jin ihn auf einen Stuhl setzte.
Kookie drängte mich weiter ins Flugzeug und auf unseren Platz.

Ich schluchzte und atmete kurz. Die anderen Passagiere schaute teilweise besorgt und verstört zu uns auf. Ich hatte den Platz am Fenster, setzte mich und starrte in das Gebäude. Ich sah nur noch fünf kleine Personen dicht nebeneinander stehen.