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Er spürte die Blicke der anderen auf ihm.
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/Yoongi P. O. V /

Wir hatte unser erstes Training fertig und wurden noch einmal zum Manager gerufen. Jimin hatte immer noch nicht mit mir gesprochen.
Mir tat es unglaublich weh, ihm nicht nahe kommen zu können.

Alle Member saßen im Büro vom Manager.

"Okay. Wir werden nun die Zimmer auslosen." verkündete der Manager freundlich.

"Taehyung und Jungkook.
Namjoon und Seokjin.
Yoongi und Jimin.
Und Hoseok." sagte der Manager.

Bei meinem Namen atmete ich tief durch und mein Blick fiel auf Jimin. Dieser blickte normal nach vorne, als sei nicht gewesen.

Nach kurzem hin und her begaben wir uns alle in unsere Zimmer und packten unsere Sachen, die wir schon morgens hergebracht hatten, aus.

Ich räumte meine Hoodies in den Schrank, blieb aber dann vor diesem stehen und drehte mich zu Jimin um.
Ich seufzte und begann zu sprechen.

"Hör damit auf." fing ich an.
Jimin sah fragend zu mir auf.

"Hör auf so zu tun, als wäre alles in Ordnung und du würdest uns nicht kennen." sagte ich nun etwas lauter.

Jimin's Blick entgleiste und wurde zu Schuld.

"Hattest du nie ein schlechtes Gewissen, dich kein einziges Mal bei mir zu melden?" rief ich aufgebracht.
"Oder dich wenigstens bei einem von den anderen zu melden!? Oder bei deiner Mutter?" rief ich.
Er stand immer noch stumm da.

"Jimin! Antwortete mir!" schrie Ich schon fast.

"... tut mir leid." murmelte er.

"Das reicht mir nicht! Ich will eine vernünftige Entschuldigung von dir!" rief ich und stürmte aus dem Zimmer.

Beim Abendessen saßen alle beisammen, redeten kein Wort und als alle fertig waren, bat Jin mich mit dem aufräumen zu helfen.

"Wir haben es mitbekommen... Du hast ziemlich laut geschriehen. " sagte er vorsichtig, als wir in der Küche standen.
Ich erwiderte es nur mit einem Blick.

"Was willst du jetzt machen?" fragte Jin leise.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
Jin und ich wurden schnell fertig und gingen in unsere Zimmer.
Ich betrat meins und lief sofort in dunkelheit.

Ich lief an Jimin's Bett vorbei und sah sein Gesicht, in einem Lichtstrahl vom Mond, der durchs Fenster scheinte.
Er sah so süß aus, wie er dort lag. Mit seiner Decke halb über seinem Gesicht und seine, jetzt blonden Haare, wie sie zu allen Seiten abstanden.

 Mit seiner Decke halb über seinem Gesicht und seine, jetzt blonden Haare, wie sie zu allen Seiten abstanden

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Ich blieb dort noch eine Weile stehen und Strich ihm vorsichtig durch seine Haare. Ich bemerkte, wie eine kleine Träne über seine Wange rollte. Mein Gesichtsausdruck wurde mitfühlend.
Nun merkte auch ich, wie meine Augen sich mit Tränen füllten.

"Es tut so verdammt weh, Jimin." flüsterte Ich so leise wie möglich. Ich atmete einmal tief ein und aus und ging dann in mein Bett.
Schlafen konnte ich aber trotzdem nicht.
Ich drehte mich gefühlt stundenlang in meinem Bett herum, bis ich auf einmal ein leises schluchzen vernahm.

Ich setzte mich auf und lauschte. Mein Blick fiel Richtung Jimin. Ich erkannte nur schwach, dass dieser sich aufgesetzt hatte und mit dem Rücken zur Wand lehnte. Ab und zu wischte er eine Träne mit seinem Handrücken weg.

Mein Blick wanderte nachdenklich über mein Bett, bis ich mich schließlich entschied etwas zu sagen.

"Jimin? Bist du wach?" flüsterte Ich leise.
Kein Antwort.
Ich sah, wie er sich wieder hinlegt und mit dem Gesicht zur Wand drehte.
Ich legte mich ebenfalls wieder hin und versuchte zu schlafen. Was nicht funktionierte, weil ich Jimin ganz klar weinen hört.

Mit einem seufzter stand ich langsam auf und ging zu seinem Bett rüber.
Ich räusperte mich leise.

"Jimin... Ich weiß, dass du wach bist." flüsterte ich.
Er drehte sich verheult um und sah mir direkt in die Augen. Bei seinem Blick fing es an, wie verrückt in meinem Bauch zu kribbeln.

Ich seufzte noch mal leicht genervt.
"Rutsch rüber." flüsterte ich monoton und machte eine Handbewegung Richtung Wand. Er rutschte rüber und ich legte mich neben ihn.
Ich blickte zur Decke.

"Wieso tust du das? Wieso ignorierst du mich nicht auch, wie alle anderen?" fragte er.
"Ich trage diesen verdammten Ring. Deswegen." sagte ich kalt und hob meine linke Hand an, legte sie aber sofort wieder ab, da der Verband über den Schnitten weh tat.

Jimin erwiderte nichts und legte sich mit dem Gesicht zu mir.

Ich legte meinen rechten Arm über Jimin's Kopf, um ihm deutlich zu machen, er solle zu mir rutschen. Was er auch verstand. Er legte seinen Kopf auf meine Brust und ich drückte ihn mir meinem Arm an mich.
Ich spürte wie mein Herz begann zurasen.

Jimin legte eine Hand auf mein Herz und sah zu mir auf.

"Das hier... Ist eine einmalige Sache, klar?" sagte ich ernst und Jimin nickte.

"Ich bin noch nicht drüber hinweg. Ich will nur das du aufhörst zu heulen." flüsterte ich und schloss meine Augen.
Aber um ehrlich zu sein, ich genoss es ihn wieder bei mir zu haben. Jedenfalls fast.

✔️ my new classmate | yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt