Ich sprang von meinem Stuhl auf und starrte auf den kleinen Durchgang der zwischen meinem Haus und dem Zaun in meinen Garten führte. Von dort hörte ich eine mir sehr bekannte Stimme leicht gedämpft rufen: „Tessa, komm her. Du versaust die ganze Überraschung!" Ich traute meinen Ohren nicht, legte beide Hände vor meinen offenen Mund und wartete. Er kam näher, schließlich stand er tatsächlich vor mir und rief: „Überraschung!" mit einem der strahlendsten Lächeln im Gesicht die ich je gesehen hatte.
Schlagartig gingen mir eintausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Was sollte ich sagen? Wie sollte ich ihn begrüßen? Gab ich ihm die Hand? Oder umarmte ich ihn? Kannten wir uns dafür überhaupt gut genug? Zuerst mal nahm ich die Hände von meinem Gesicht und ich glaubte das er die leichte Panik in meinen Augen sah, denn er fragte: „Schlechte Überraschung?" Da machte es ‚klick' in meinem Kopf und ich fand meine Sprache wieder. „Nein! Oh Gott, nein! Aber was....,wie..., oh man ich kann nicht glauben das du hier bist!"
Er lachte auf, vermutlich wegen meinem dämlichen Gestotter und ich hatte gleich das Bedürfnis mich selbst zu Ohrfeigen und wurde knallrot im Gesicht. Er machte einen Schritt auf mich zu und ich streckte unsicher meine Hand ein kleines Stück aus, zog sie aber gleich wieder zurück als ich sah das er beide Arme ausstreckte. Er umarmte mich fest, fast so als würden wir uns schon ewig kennen, und hätten uns nur lange nicht mehr gesehen. Auch für mich fühlte es sich plötzlich sehr vertraut an. Fast ein bisschen gruselig bei jemandem dem man eigentlich noch nie begegnet war.Wie setzten uns und ich bot ihm was zu trinken an. Es war ein warmer Tag und er nahm dankend an. „Ich glaube ich brauche erstmal einen Schnaps", sagte ich nervös und er lachte wieder. „Vielleicht nicht die beste Idee bei diesem Wetter."
„Da könntest du recht haben," lachte ich.
Wir fingen langsam an uns zu unterhalten. Ich wollte wissen wie es möglich war das er aus heiterem Himmel einfach vor meiner Tür stand, und er meinte das sein Film abgedreht währe und er jetzt erstmal Freizeit hätte. Was mich aber eigentlich viel brennender interessierte war die Frage wie lange er vorhatte in Irland zu bleiben, aber ich traute mich nicht zu fragen. Ich hatte Angst das er in ein paar Stunden wieder gehen würde, und das währe viel zu wenig Zeit, nach all den Nachrichten und der Hoffnung ihn persönlich und besser kennen zu lernen. Trotzdem machte ich mir keine große Hoffnung das er länger als einen Tag hier bleiben würde, schließlich hatte er sicher auch seine Familie lange nicht mehr gesehen und hatte andere Dinge zu tun und überhaupt....
Meine Gedanken fuhren Achterbahn während wir uns unterhielten und ich konnte einfach nicht aufhören in seine dunklen braunen Augen zu starren. Was war nur los mit mir? Ich würde mich doch jetzt nicht Hals über Kopf in einen Schwarm verknallen den ich mal in einem Film gesehen hatte, ich war ja schließlich keine zwölf mehr....
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Die zweite Chance
FanfictionCat lebt allein in einem kleinen Ort in Irland und lebt ein völlig normales Leben, bis sie eine Nachricht von dem Menschen bekommt von dem sie es am wenigsten erwartet hat: Tom Holland. Zuerst glaubt sie es nicht aber dann entwickelt sich zwischen...