Der Strand

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Aus Toms Sicht:

Catrina schien in einer ländlichen Gegend von Irland zu leben, zumindest sah ich auf der Fahrt nicht sehr viele Häuser und wenn es welche gab, dann waren sie meistens von großen Feldern und Wiesen umgeben. Ich war schon in vielen Ländern gewesen und alle waren auf ihre Art einzigartig, aber hier gab es mit Sicherheit die meiste und schönste unberührte Natur. Nachdem wir etwa zwanzig Minuten gefahren waren konnte ich in der Ferne schon das Meer sehen. Wir fuhren noch ein wenig näher ran und dann lotste sie mich auf einen kleinen Parkplatz in der Nähe einer riesigen Klippe die den Strand und das Meer einfasste. Wir stiegen aus und holten die Hunde aus dem Auto. Wir gingen zum Rand der Klippe, natürlich nur so weit das es nicht gefährlich wurde, und der Blick war einfach atemberaubend. Unter mir schlugen die Wellen an den Fels und der Wind der vom Meer kam war angenehm kühl auf meiner Haut an diesem warmen Tag. Ich streckte die Arme zu beiden Seiten aus und sah wie sie mich dabei lächelnd ansah.
„Und gefällt es dir?", fragte sie etwas lauter um gegen das Geräusch der Wellen anzukommen. „Machst du Witze? Das ist der Wahnsinn!", rief ich ihr zu und sie lachte als sie meinen begeisterten Gesichtsausdruck sah. Ich holte mein Handy raus um den Blick festzuhalten. Währenddessen wandte Cat sich ein wenig ab um nach den Hunden zu sehen. Sie stand jetzt seitlich zu mir und ich konnte einfach nicht anders als ein Foto von ihr zu machen. So wie der Wind durch ihre Haare strich und ihr Kleid im Wind flatterte sah sie einfach wunderschön aus.

Ich war ein bisschen nervös gewesen einfach so zu ihr zu fahren ohne das sie davon wusste. Ich hatte Angst das wir uns vielleicht doch nicht so gut verstehen würden, aber es war auf Anhieb so vertraut zwischen uns gewesen wie damals als wir anfingen uns zu schreiben. Aber sie hatte mich noch nicht gefragt wie lange ich bleiben wollte und das verunsicherte mich etwas. Vielleicht wollte sie ja garnicht das ich bei ihr blieb und ihren Urlaub lieber allein verbringen. Bevor ich mir aber weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte winkte sie mich zu sich rüber und sagte: „Komm, wie gehen runter an den Strand, dann können die Hunde frei laufen und spielen."
„Klingt gut.", sagte ich und folgte ihr einen schmalen Weg entlang der zu einer Treppe führte. Ihre Hündin Kira kannte den Weg offensichtlich schon, denn sie preschte vor und Tessa folgte ihr natürlich sofort. Der Strand sah aus wie eine kleine Bucht. Trotz des schönen Wetters waren kaum andere Leute da und die die da waren hatten auch Hunde dabei und alle spielten zusammen. Unten angekommen breiteten wir die Decke aus und machten es uns gemütlich. Ich wusste nicht so richtig was ich tun sollte, deswegen zog ich mein Shirt aus und lehnte mich zurück.


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Hab grade beschlossen auch mal aus Toms Sicht zu schreiben. Also an alle die weiterlesen, erstmal danke 😋, und wenn ich wieder aus seiner Sicht schreibe, schreibe ich es wieder oben drüber. Ansonsten ist alles aus Cat's Sicht geschrieben. 🤟

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