Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Tom nicht mehr neben mir im Bett. Ich rieb mir die Augen um wach zu werden, sicher war er wieder laufen gegangen. Einfach unfassbar wie viel Energie in ihm steckte. Ich stand auf und ging die Treppe runter, als ich seine Stimme in der Küche hörte. Ich blieb auf der Hälfte der Treppe stehen und lauschte. Er telefonierte, natürlich wusste ich nicht mit wem aber anscheinend besprach er einige Termine die er in Zukunft haben würde mit demjenigen der sich am anderen Ende befand. Anscheinend lagen diese Termine noch ein wenig in der Zukunft und tatsächlich versuchte Tom einiges davon weiter nach hinten zu verschieben, aber trotzdem wurde mir dadurch nur umso mehr bewusst das unsere Zeit begrenzt war. Mir schossen einige Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Natürlich war mir klar das es nicht immer so sein konnte, aber ich war noch nicht bereit dazu ihn gehen zu lassen. Gleichzeitig fragte ich mich wie es ihm dabei ging. Bestimmt wollte er auch zurück, schließlich liebte er was er tat, aber ich wünschte mir auch das es ihm ein bisschen schwer fiel mich zu verlassen. Als er aufgelegt hatte, hörte ich wie er seufzte, deswegen beugte ich mich leicht vor und schaute um die Ecke. Er hatte sich in der Küche an eine Wand gelehnt. Er legte das Handy auf den Tresen der Küche und stützte kurz seinen Kopf in beide Hände. Dann nahm er die Hände wieder weg, atmete geräuschvoll aus und kam in meine Richtung. Schnell zog ich mich zurück, richtete mich wieder auf und ging die Treppe weiter runter als währe ich gerade erst aufgestanden. Unten an der Treppe trafen wir uns und trotz all der Gedanken in meinem Kopf, musste ich sofort Lächeln als ich ihn sah. Er erwiderte mein Lächeln aber es erreichte seine Augen nicht. „Hey, was ist los mit dir.", fragte ich besorgt. „Ach nichts.", sagte er. „Eigentlich will ich nicht darüber reden." Ich stand immer noch auf der letzten Stufe und war so ein bisschen größer als er. Es war schwer seinen Blick zu deuten. Er umfasste meine Oberschenkel unter meinem Hintern, hob mich in seine Arme und trug mich in die Küche. Dort angekommen setzte er mich auf den Küchentresen und fing an mich zu küssen. Natürlich erwiderte ich seinen Kuss, aber ich wunderte mich gleichzeitig das er sofort so zur Sache ging. Seine Absichten waren klar, er stand so nah vor mir wie es ging und seine Hände wanderten mit festem Griff von meinen Oberschenkeln zu meinem Hintern. Kurz gab ich dem Gefühl nach und griff in seine Haare, aber dann besann ich mich als seine Hände grade am Saum meines Tops waren. Er wollte gerade anfangen es hoch zu ziehen als ich ihn stoppte. „Tom...", sagte ich und legte meine Hände auf seine. Er ließ sich dadurch aber nicht beirren, presste seine Lippen wieder auf meine und schob mein top weiter nach oben. „Tom!", sagte ich wieder, jetzt etwas lauter. Erschrocken zog er seine Hände weg von meinem Körper, drehte sich aber nicht weg. „Oh Gott, es tut mir leid.", sagte er kleinlaut und schaute mich traurig an. „Was ist denn los mit dir. Ich seh dir an das was nicht stimmt."
„Ich weiß auch nicht.", sagte er. „Ich habe gerade einen Anruf bekommen, und es ging um meine zukünftigen Pressetermine. Ich weiß das wir noch Zeit haben, aber ich habe Angst davor was passiert wenn diese Zeit um ist.", sagte er und sah dabei auf den Boden. „Die hab ich auch.", sagte ich und hob dabei sein Kinn an. „Ich hatte eine Idee um diese Situation zu lösen aber ich hab mich bisher nicht getraut mit dir darüber zu reden. Du müsstest einiges aufgeben und das will ich dir eigentlich nicht zumuten.", sagte er vorsichtig. „Tom? Fragst du mich grade ob ich mit dir mitkomme?", fragte ich entsetzt. Ich konnte nicht fassen das das grade passierte, ich musste mich irren. „Ja irgendwie schon glaube ich.", sagte er schüchtern und schaute mich von unten herab an. Die Hände hatte er in die Taschen seiner Jeans gesteckt und sah jetzt aus wie ein kleiner Schuljunge, während er darauf wartete das ich ihm etwas antwortete. Ich sah schon längst nicht mehr nur den selbstbewussten Schauspieler in ihm, er hatte auch seine Unsicherheiten, das sah man jetzt ganz deutlich. Ich öffnete den Mund aber wusste eigentlich nicht so richtig was ich sagen sollte deswegen schloss ich ihn wieder und schaute ihn nur mit großen Augen an. Als er sah das ich zögerte sagte er: „Du musst das nicht gleich entscheiden, ich dachte du könntest nächste Woche erstmal mit mir nach London kommen. Ich stelle dich meiner Familie und meinen Freunden vor und dann sehen wir einfach wie es läuft. Du hast doch noch etwas länger Urlaub oder?" Jetzt hellte sich mein Gesicht auf. Das klang schon garnicht mehr so endgültig und ich fand die Idee wirklich klasse. „Ja!", sagte ich als ich meine Sprache wiedergefunden hatte. „Ja, du hast noch länger Urlaub, oder ja, du möchtest mit mir nach London kommen?", fragte er lachend. „Ja und ja.", sagte ich fröhlich und zog ihn wieder näher an mich heran. Während ich ihn küsste fiel mir allerdings ein, dass ich wahrscheinlich garnicht genug Geld hatte um mit ihm nach London zu fliegen. Ich brach den Kuss ab und schaute ihn mit großen Augen an. „Mach dir ums Geld keine Sorgen, ich regle das.", sagte er bevor ich etwas sagen konnte. Ich zog die Augenbrauen hoch und wollte ihm widersprechen, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen. „Versuch es garnicht erst," sagte er streng, und fügte noch hinzu: „ich will dich bei mir haben also kümmere ich mich auch darum das du bei mir sein kannst." Dann küsste er mich wieder und ich ließ es einfach zu. Ich würde bei Zeiten noch mal mit ihm über die Geld Geschichte reden müssen, aber jetzt war ich gerade einfach nur glücklich und freute mich auf das was vor mir lag.

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Die zweite Chance
FanfictionCat lebt allein in einem kleinen Ort in Irland und lebt ein völlig normales Leben, bis sie eine Nachricht von dem Menschen bekommt von dem sie es am wenigsten erwartet hat: Tom Holland. Zuerst glaubt sie es nicht aber dann entwickelt sich zwischen...