Reiseplanung

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Den Rest der Woche verbrachten wir überwiegend bei mir zu hause. Es war Samstag, und am Montag wollten wir fliegen. Draussen  hatte es zu regnen angefangen, also organisierte ich unsere Reise. Ich war so euphorisch das ich schon anfing einen Teil meiner Sachen zu packen. Ich lief von Zimmer zu Zimmer und sammelte verschiedene Dinge zusammen, während Tom im Wohnzimmer auf der Couch saß, und sich mit seinem Handy beschäftigte. Während ich rumlief, redete ich laut mit mir selbst. Ab und zu fragte ich ihn ob ich dies brauchte, oder jenes einpacken sollte. Am Anfang hatte er noch versucht mit mir mitzuhalten, hatte aber relativ schnell aufgegeben und schaute jetzt immer mal wieder schmunzelnd zu mir auf wenn ich nervös den Raum betrat. „Vielleicht sollte ich für deine Familie ein paar kleine Geschenke besorgen.", rief ich aus dem Badezimmer. „Das musst du nicht machen.", rief Tom zurück. „Aber das währe doch nett, schließlich kennen sie mich nicht.", rief ich während ich die Treppe hochlief um ins Schlafzimmer zu kommen. „Allerdings weiß ich auch nicht was sie mögen.",rief ich. „Du musst das wirklich nicht machen.", rief Tom wieder aber ich war schon wieder auf dem Weg die Treppe hinunter und stand mit großen Augen vor ihm. Er blickte auf und als er meinen erschrockenen Gesichtsausdruck sah, schmunzelte er wieder. „Was ist los?", fragte er grinsend. „Was ist wenn deine Eltern mich nicht mögen? Oder deine Brüder. Oder Harrison.", sagte ich panisch. Er lachte auf, legte sein Handy neben sich auf das Sofa und klopfte auf den freien Platz neben sich. „Komm mal her.", sagte er und jetzt wurde sein Gesichtsausdruck sanft. Ich ging zu ihm, setzte mich und er legte einen Arm um mich. „Du solltest dich ein bisschen beruhigen. Wir werden erstmal in meine Wohnung fahren, da kannst du dich dann ein bisschen einleben. Dann triffst du meine Familie und ich bin mir sicher sie werden dich lieben, genau wie ich.", sagte er mit einem aufmunternden Lächeln. „Bist du sicher?", fragte ich noch immer unsicher. „Ja ich bin mir sicher.", sagte er und küsste mich auf die Stirn.

Nach dem hektischen morgen, beschlossen wir erstmal mit den Hunden in den Wald zu gehen. Zwar regnete es aber die Hunde mussten trotzdem raus und ich wollte ihn nicht allein gehen lassen, auch wenn er das angeboten hatte. Lange konnten wir allerdings nicht draußen bleiben, weil es jetzt auch noch anfing zu Gewittern. Nach ungefähr einer halben Stunde machten wir uns deswegen wieder auf den Heimweg. Zu Hause angekommen zogen wir uns die nassen Klamotten aus und bequeme Sachen an. Tom war noch im Bad während ich mit dem Arm voller Kissen ins Schlafzimmer ging und alle Kissen und Decken auf dem Bett so stapelte, dass man sich bequem anlehnen konnte, während man aus dem Fenster sah. Ich liebte Gewitter, vor allem die Blitze. Deswegen setzte ich mich oft vor mein Fenster um sie zu beobachten. Ich ging nochmal nach unten in die Küche wo Tom grade aus dem Bad kam. „Möchtest du Tee?", fragte ich. Mir war ziemlich kalt und ich wollte etwas das mich aufwärmte. „Ja gerne.", sagte er. Ich machte zwei Tassen Tee fertig und drückte ihm eine davon in die Hand. „Was machen wir jetzt?", fragte er. „Folge mir.", sagte ich geheimnisvoll und er ging hinter mir her die Treppe hoch. Als er sah was ich oben gebaut hatte war we begeistert. Wir kuschelten uns in die Kissen und unter die Decke. Er legte einen Arm um mich und mit der anderen Hand hielt er seine Tasse. Jedes Mal wenn ein Blitz über den Himmel zuckte, war ich ein bisschen begeisterter. Ich schaute aus dem Fenster, wie eine Dreijährige in einem Süssigkeitengeschäft und erfreute mich an dem Spektakel das draußen stattfand. Nach einer Weile bemerkte ich das er mich ansah. „Was ist?", fragte ich. „Nichts.", sagte er. „Es ist nur schön zu sehen wie sehr du dich über so eine Kleinigkeit freuen kannst. Du bist so süß wenn du dich freust."
„Ja, Gewitter mochte ich schon immer.", sagte ich. Dann sah ich ihn an und plötzlich kam mir ein Gedanke. Ich überlegte nicht lange und sagte einfach das erste das mir einfiel. „Sag mal hast du mir eben gesagt das du mich liebst?"

Die zweite ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt