Ereri Mafia Love

24

Eren:

Die Hand streckte sich nach mir aus.
Sie strich über meine Wange.
Ging immer tiefer, bis sie unten angelangt war und zu packte.
Ich schrie auf und versuchte zu entkommen, doch die Person war zu stark für mich als 4 Jährigen.

Nackt lag ich vor einer fremden Person.
Ich drehte mich um und wollte weg krabbeln, doch er packte mich und zog mich näher.

Nackte Panik breitete sich in mir aus und ich schrie um Hilfe, bis er mir den Mund zu hielt.
Mit tränenübetströmten Gesicht wand ich mich in seinem Griff, als der Griff auf einmal weg war und ich frei war und nach vorne auf den Boden viel.

Zitternd kroch ich von der Person weg und kauerte mich in einer Ecke zusammen.

Die Sonne blendete mich, weswegen ich nicht erkannte, wer dort auf mich zu kam.
Ich zuckte ängstlich zusammen als er eine Hand nach mir ausstreckte.

Die Hand stoppte und die Person ging in die Hocke.
Etwas warmes legte sich um mich und gab mir das Gefühl der Geborgenheit.

Die Person stand auf und ging.
Stil sah ich ihr nach und mein Herz zog sich zusammen.
Seelischer Schmerz machte sich breit.
Als hätte man mir ein Teil von mir weg genommen.

Keuchend wachte ich auf und wollte mich aufsetzten, doch etwas an meinen Handgelenken hinderte mich daran.

Verwirrt verrenkte ich den Kopf und blickte die Handschellen an, welche mich an das Bett fesselten.

Was zur...
Ich ruckelte an ihnen, doch sie gingen natürlich nicht ab.

,,Du bist wach."
Mein Blick huschte zu der Person, die das gesagt hatte.

Levi stand am Betten und trank etwas aus einer Tasse.

,,Bind mich gefälligst los!!"
,,Nein."
,,Was soll das überhaupt!? Stehst du auf Fesselspiele oder was?!"

Erneut zog ich mit meinen Händen und es klapperte.

,,Nein."
,,Kannst du auch was anderes als bei sagen?!"
,,Ja."

,,Wow. Erstaunlich. Kannst du mich jetzt endlich los binden?!"
,,Nein."

Aaaaargh! Der Kerl machte mich irre!
Er kam um das Bett herum und stellte sich neben mich.

Ich ließ ihn nicht aus den Augen.
,,Ich mach sie ab..."
Endlich. Wurde aber auch Zeit.

,,...Wenn du mit mir ein Team bildest."
,,Nein."
,,Jäger..."
,,Nein."
,,Eren..."
,,Nein!"
,,Kannst du auch was andere als sein sagen?!" äffte er mich nach.
,,Ja."
,,Gut. Dann bilde ein Team mit mir."
,,Nein."

Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er stellte die Tasse zur Seite.

Seine Faust kam so schnell, dass ich es kaum sah und traf mich im Magen.
,,Du wirst hier bleiben."

Ich keuchte, schüttelte aber den Kopf.
Er packte mich am Haar und kam mir näher.

Oh Gott. Wollte der mich etwa wieder küssen?!
Ich drehte den Kopf so gut es ging zur Seite und kniff den Mund zusammen.

Er drehte mein Gesicht wieder zu sich.
,,Hör zu Jäger. Entweder du bleibst in dieser Mafia oder du stirbst. Denk drann. Du wirst noch immer wegen Mordes gesucht. Außerdem...Wo willst du schon hin? Du hast nichts."

In mir wurde alles leer.
Ich sah weg.
,,Na und? Besser wo anders auf der Flucht, als ein Gefangener zu sein."

Er schlug mir ins Gesicht und meine Wange schmerzte.
Toll. Das würde eine Prellung geben.

,,Hör zu, du verwöhnte Göre. Du kannst von Glück reden, dass du noch lebst. Wir hätten dich jederzeit beseitigen können. Und jetzt reg dich ab und bilde ein Team mit mir. So kann ich dich wenigstens von den anderen Alphas fern halten."

Oh..Die anderen Alphas...Ob die wussten, dass er der Omega war?
Aber...nicht mit Levi!

,,Warum ausgerechnet mit dir!? Ich hasse dich!"
,,Und ich hasse dich. Aber so ist es nun mal. Das Leben ist kein Wunschkonzert Göre."

Er ließ meinen Kopf los.
Er beugte sich über mich und ich sah zur Seite.
Zwei leise Klicker sagten mir, dass meine Hände frei waren.

Ich setzte mich auf und rieb meine Handgelenke.
,,Das kann doch auch ein Beta machen...Ar..." Ich verstummte.

,,Ein Monster..."

Nein...Armin nicht...
,,Du wirst das Zimmer wechseln müssen. Um dieses Balg kümmern wir uns."

Wir? Wer war wir? Irgendwie hatte ich ihn und Erwin im Kopf.

Ich stand auf und ging zur Türe
Spürte seine Blick im Rücken, bis ich die Türe hinter mir schloss.

Dann fiel es mir auf.
Er hatte es tunlichst gemieden meine Haut zu berühren.
Gut zu wissen, dass er dieses Band genauso wenig wie ich wollte.

Das Schicksal hasste mich wirklich.
Mir einen Kerl zum Seelenpartner geben, den ich abgrundtief hasse.