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Still saßen wir im Auto.

Eren sah aus dem Fenster, während ich fuhr.

In mir blitzte immer wieder das Bild auf, wie die beiden sich fest hielten.
Levis Blick, als ich Eren umarmte.

Ich packte das Lenkrad fester und atmete tief ein und aus.

Eren konnte nichts dafür.

,,Mein Eren!"

Ich schluckte und konzentrierte mich auf die Straße.
Eren war unschuldig.

Und doch stieg Hass in mir auf.

Ich bog in eine Straße und schaltete das Auto ab.

,,Wir sind da. Verhalt dich leise. Wir holen jemanden aus dem Haus dort raus."

Eren sah nach vorne und schien zu stutzen.

,,Hier war ich doch schon mal."
Ich runzelte die Stirn.

,,Es gehört der Militärpolizei Mafia. Wieso warst du schon mal hier?"

Er sah mich kurz an und wieder zum Haus.
,,Musst du nicht wissen."

Ich zog die Augenbrauen zusammen, stieg jedoch aus.

,,Wir holen ein Geisel dort raus."
,,Was wollen die damit?"
,,Informationen von uns. Es ist das Kind von jemanden aus unserer Reihe."
,,Familie steht über alles." Wiederholte er unseren Schwur und sah in den Himmel.

,,Genau. Los. Folge mir."

Ich rannte im Schatten auf das Gebäude zu und Eren dicht hinter mir.

Ich blieb hinter einer Mauer stehen und wank Eren zu, dass er rein gehen sollte.

Er sah sich kurz um und hob das Gesicht in die Luft und schnupperte.

Also hatte er noch immer so scharfe Sinne wie früher.

Erst dann lief er in das Haus und kurz war ein dumpfer plums zu hören, dann war es still.

Ich folgte ihm und lief in den einen und er den anderen Flur.

Jedoch fand ich die Geisel nicht.
Und dann ertönte ein Schuss und Gefluche.

Also hatte er ihn gefunden.
Ich rannte durch das Gebäude.
Die Wachen waren wohl schon alle vor Ort.

Ich blieb hinter einer Ecke stehen und sah dann vorsichtig rum.

Eren stand in einer Ecke und im Arm der kleine Junge, welchen er mit seinem Körper so gut es ging schützte.

Ich blinzelte und sah ihm genau in die Augen.
Was ich da sah, hatte ich noch nie bei ihm gesehen.
Mutterinstinkte.

,,Knallt ihn ab!"
Ich musste hadeln.

Ich trat hervor und schoss den ersten beiden in den hinterkopf.
Sie vielen zu Boden und die Waffen rutschten zu Eren.

Sofort nahm er die eine und schoss auch zweier in die brust.
Dem Kind hielt er de Augen zu.

Die Wachen zielten auf uns beide doch wir schossen sie sofort ab.

Mein Blick ging zu Eren.
Und erneut tauchte die Wut in mir auf.

Ich könnte ihn hier einfach erschießen.
Und es auf die Wachen schieben...

Leicht zielte ich auf ihn, doch schloss ich die Augen.
Was tat ich da?

,,Nehmt sie doch endlich fest!"
Drei wachen waren noch da.

Wie gingen auf Eren los.
Ich erschoss den einen der auf mich zu kam und sah dann zu Eren.

Beide Wachen zielten auf ihn.

Ich hatte noch eine Kugel.
Wenn ich richtig gezahlt hatte, Eren auch.

Die Wachen keine Ahnung.

Erneut zielte ich.
Auf Eren.

Er hatte mir Levi weg genommen.
All die Jahre die ich Levi, mein Vorbild, mein Mentor liebte, waren umsonst.

Denn er war aufgetaucht und hatte ihn mir weg genommen!

Der Hass in mir wurde zu einem Ball.

Und dann ertönte der Knall.

Ereri Mafia LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt