Kylie
Justin und ich waren uns nah. Zu nah. Zu nah für Stiefgeschwister. Klar, meine Mum und Jeremy waren nicht verheiratet, aber trotzdem. Außerdem sah er nicht gut aus. Okay, ich suchte gerade definitiv Gründe warum ich das Ganze nicht zu lassen sollte, obwohl ich es ganz tief in mir irgendwie wollte. Ja, ich wollte, dass er mich küsst. Mir war es nämlich ziemlich egal, ob meine Mum und Jeremy verheiratet waren, denn Justin und ich wären nie auf irgendeine Art und Weise verwandt und schlecht aussehen tat er bestimmt nicht mal in einer Millionen Jahren. Ich wollte seine Lippen gerade auf meinen spüren. Ich wünschte mir das gerade so sehr. Unsere Lippen streiften sich schon ganz leicht und unsere Körper berührten sich. Mir wurde langsam heiß. Mach endlich, war mein einziger Gedanke und gerade als ich mein Kopf ein wenig zu ihm hoch drücken wollte um mein Verlangen nach seinen Lippen zu stillen, ließ Justin von mir ab, drückte sich weg von mir, sodass er einen guten Abstand hatte. Ich verstand nicht. Wollte er, dass ich mich nach seinen Lippen sehnte? Wusste er, dass er mich fast rum hatte? Was sollte das alles? Doch bevor ich mir noch weiter Fragen stellen konnte, wurde ich zurück in die Realität befördert indem ich Ariana und Justins Freund lachend zu uns raus kommen hörte. Wann waren die überhaupt gegangen? Ich war so auf Justin fixiert gewesen, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass sie nicht mehr da waren. Ich wurde leicht rot, als ich daran dachte bei was sie uns eben fast erwischt hätten. Ich sah zu Justin rüber, der mich blöd angrinste. Und den wollte ich eben wirklich küssen? Er hatte mich so in seinen Bann befördert. Ich stieg schnell aus dem Wasser, sodass die Sonne angenehm warm auf meinen Körper schien. Ich drehte mich Richtung Sonne und genoss diese Wärme. Plötzlich hörte ich eine mir unbekannte männliche Stimme hinter mir. Ich machte meine Augen auf, drehte mich um und schaute in blaue Augen. Justins Freund. Ich lächelte ihn leicht an. „Hallo.“ „Hey, ich bin Kylie. Justins, sagen wir mal, Stiefschwester und wer bist du?“ „Ich bin Ryan, Justins bester Freund.“ Ein ebenfalls leichtes Lächeln schmückte seine Lippen. Ich musste zugeben, er war ein schöner Junge. Blonde Haare, blaue Augen, gut gebaut und ein schönes Lächeln. Nett schien er auch zu sein. „Freut mich dich kennenzulernen.“ „Ebenfalls“ Ariana musste schnell nach Hause, weil ihre Mutter ein bisschen Stress machte. Wir setzten uns allerdings auf unsere Liegen und Ryan erzählte ein bisschen über sich, ich erzählte ihm ein bisschen über mich und wir lachten die ganze Zeit, weil wir uns irgendwelche peinlichen oder einfach lustigen Geschichten erzählten. Justin, welcher auch aus dem Wasser gestiegen war, warf uns die ganze Zeit grimmige Blicke zu, was ich allerdings ignorierte. „Ich geh kurz rein und hol mir was zu trinken.“, sagte ich nach einer Zeit zu ihm. Er nickte nur kurz, lächelte mich an und ich machte mich auf den Weg in die Küche, holte einen Eistee aus dem Kühlschrank und schüttete ein bisschen in ein Glas. Mit dem Glas in der Hand machte ich mich auf den Weg nach draußen, aber bevor ich raustrat blieb ich noch kurz stehen und lauschte, da ich Justins Stimme hörte. „Halt dich ja von Kylie fern und hör auf mit ihr zu flirten. Hast du mich verstanden?“

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stepbrother
FanfictionNeue Stadt. Neue Familie. Neuer Bruder. Neues Leben. Das kann doch überhaupt nicht gut gehen, oder? Lest hier die Geschichte von Kylie Beers' Leben.