3

97 6 1
                                    

Allwissender Erzähler:

Der sonnenhelle Tag war nun ein lauer Sommerabend, die ersten Gestirne und besonders hellen Planeten Venus und Jupiter erstrahlten schon am Abendhimmel. Kleine Funkeln enstanden in Dionas blauen Augen als sie hinauf schaute, wo man die hellsten Sterne wie Sirius sehen konnte.

Neben der griechischen und römischen Mythologie, war sie auch genauso sehr an der Astrologie interessiert. Sie fand jedes Mal etwas, was sie immer wieder aufs Neue faszinierte. Kein Wunder, dass man auf vielen Bildern, die sie bis jetzt gemalt hatte, meistens Planeten oder das Universum sehen konnte.

Mit überkreuzten Armen stand sie in ihrem kleinen Garten, wenn plötzlich eine kalte Brise ihren Körper berührte. Sie strich paar Mal über ihre Unterarme bevor sie wieder in ihr Atelie lief.

"Ganz schön frisch oder?"

Sie sah hinter sich als ihr Vater sie mit einem riesen Lächeln ansah. Er legte das Tablett auf ihren Tisch und nahm ein Glas mit Wasser in die Hand, um es ihr zu reichen. Diona lächelte zurück als sie es annahm, genauso wie die Tablette, die er als nächstes gab. Sie nahm ihr Medikament ein, doch hasste das Gefühl.

"Ich möchte nicht mehr Papa" ,sagte sie mit zugekniffenen Brauen nachdem sie die Tablette im Mund kaputt gemacht und so runtergeschluckt hatte. Sie konnte Tabletten nicht anders nehmen.

"Ich weiß, meine Prinzessin, ich weiß." Er streichelte ihren Kopf und küsste ihre Stirn wonach er auf den Teller mit den Nudeln auf dem Tisch deutete.

"Du bist der Beste, danke Papa."

Er versuchte sie anzuzwinkern, was einfach nicht funktionierte. Sie fingen beide an zu Lachen worauf wieder Stille herrschte als er weg war. Sie leckte sich hungrig über ihre Lippen und griff sofort nach der Gabel auf dem Tisch. "Hmm" ,nickte sie und stopfte mehr von dem Essen in ihren Mund.

Die Gorgone Medusa und Diona schauten sich gegenseitig an als sie mit ihrem Pinsel in der Hand vor dem Bild stand und alles musterte. Noch nie hatte ihr eigenes Werk ihr so Angst gemacht, wie dieses. Sie ging paar Schritte nach hinten und schaute genauer auf die Leinwand, da sie so besser sehen konnte, ob die Proportionen stimmten. Sie war sehr pingelig was ihren Kunstaufträgen für die Universität anging. Alles musste perfekt sein, wenn dies nicht der Fall war, fing sie es komplett neu an, was Jongsuk nie verstehen konnte, weil er es bei so viel Aufwand zu schade fand.

Beep

Ihr Nachrichtenton lies für einen kurzen Moment ihre Musik leiser werden. Sie lief auf die Boxen zu und blickte auf ihr Display.

1 neue E-Mail

von kookie-monster95

Diona lies ein lautes Seufzen raus. Irgendetwas an diesem Kunden fand sie komisch. Sie dachte, dass sie einfach nur verarscht wurde. Deshalb hatte sie sich noch nicht ein Mal die erste Nachricht komplett durchgelesen. Sie entfernte das Kabel von ihrem Handy und setzte sich an ihren Schreibtisch, um das Essen ganz aufzuessen. Während sie ihren leeren Magen füllte, tippte sie auf die empfangene Mail.

Dann mache ich 2,000 $ daraus. Aber höher gehe ich nicht. Bist du damit einverstanden? Sonst suche ich nach anderen Künstlern.

Die Nudeln blieben ihr im Hals stecken worauf sie anfing zu husten und versuchte wieder Luft zu kriegen. Sofort schnappte sie sich die Sprite Dose und nahm davon drei Schlücke.

„ZWEI TAUSEND DOLLAR?!"

Sie tippte genau das was ihr in dem Moment in den Sinn kam.

von diona7

DIONYSUS | pjm [german] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt