10 Aftermath

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Amora PoV:

Als ich hörte wie seine Schritte verstummten, fielen mir völlig am Ende die Augen zu. Ich schlief für ein paar Stunden, zwar unruhig aber das brauchte ich einfach.

Als ich meine Augen wieder aufschlug, begann es gerade wieder hell zu werden. Mit leerem Blick eilte ich durch das Zimmer und zog mich an. Ich ging ins Bad und wusch mir das Gesicht und kühlte die geschwollenen Augen.

In den Spiegel sehen konnte ich nicht. Ich wollte es nicht. Zu dreckig fühlte ich mich. Ich war eine Schande.

Ich biss mir auf die Lippe, sodass ein kleiner Tropfen Blut aus meinem Mundwinkel lief. Hastig wischte ich ihn weg und schlich mich ängstlich aus dem Haus.

Auf der Straße angekommen atmete ich tief ein und aus. Alles war leer. Gott sei dank. Auf schnellen Füßen lief ich schon fast den Weg bis zu meinem Anwesen.

Als mich plötzlich eine Stimme aufhielt. "Oi Amora!" rief eine fröhliche Stimme. Es war Kurio, der mir begeistert hinterher kam. "Na wie geht es euch euer Ehren?" fragte er sarkastisch.

Ich schluckte den Schmerz hinunter, schloss kurz meine Augen und setzte dann ein kleines Lächeln auf bevor ich mich zu ihm umdrehte. "Kurio, lang nicht gesehen" sagte ich leise.

"Sag mal... Alles gut bei dir?" verwundert Sah er mich an. Ich rieb mir kurz über die Augen, in der Hoffnung, das meine kalten Hände die Röte etwas lindern würden. "Ja.. ja, ich bin nur schon so lange wach und meine Augen sind deshalb sehr erschöpft." erklärte ich.

Zu meinem Glück hörte er die Unsicherheit in meiner Stimme nicht. "Was hast du denn so lange gemacht?'' fragte er trotzdem Misstrauisch. Ich sah auf den Boden.

Alles spielte sich wieder in meinem Kopf ab. Reflexartig umfasste ich mein Handgelenk. Wieder biss ich mir auf die Lippe, dieses mal um die Tränen zu unterdrücken. Ich grinste gespielt und sah mit vom lächeln geschlossenen Augen auf. " ich war mit Mito Unterwegs"

"Achso.." er kratzte sich am Kinn als er mich von oben bis unten betrachtete. Sein Blick blieb dabei bei meinen Händen hängen. Schnell lockerte ich meinen Griff und ließ den Kimonoärmel die Flecken wieder verdecken. Ich durfte jetzt nicht schwach werden. Ich durfte jetzt nicht auffliegen.

"Naja ich geh dann mal, bis später" ich wank ihm als ich auf der Ferse kehrt machte und zu meinem Haus sprintete. Auf dem weg fiel mein Grinsen. Und meine Augen öffneten sich wieder. Ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren, nur an seine widerwärtigen Berührungen konnte ich denken. 

Ich hasste mich dafür, doch ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten als ich in das Haus gestürmt kam nur um direkt mit jemandes Brust Bekanntschaft zu machen.

Die Tränen erschwerten meine Sicht, doch ich wusste sofort das es Madara war. Als ich wieder klar sehen konnte sah ich zu ihm hoch, immerhin war auch er größer als ich.

"Amora" strafend blickte er in meine Augen. Doch als er sah was für ein Leid sich in ihnen widerspiegelte, verwandelte sich sein Zorniger Blick in Besorgnis.

Sofort drückte er mich an sich und zog mich fest in seine Arme. Meine Hände lagen auf seiner Brust, doch ich erwiderte schnell diese Umarmung.

In seinen Armen fühlte ich mich wieder sicher und Geborgen, ich konnte mich wieder beruhigen.

"Amora was ist-" "Frag.. frag bitte nicht" wimmerte ich in seine Brustmuskeln als die heißen Tränen auf sein Oberteil tropften. Ich wusste, dass er sich damit nicht zufrieden geben würde. "Bitte" hauchte ich erneut mit etwas Nachdruck um ihm deutlich zu machen, dass ich nur seine Nähe brauchte, ohne mich erklären zu müssen.

Leben, Lieben, Leiden (Tobirama x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt