Zwei Wochen vergingen. Zwei lange Wochen in denen ich Tobirama nur aus der Ferne zu sehen bekam. Zwei Wochen in denen ich zu spüren bekam wie Kalt mein Bruder werden konnte wenn man ihn verletzte.
Es war die Hölle. Madara und ich redeten kaum miteinander und immer wenn er mich Ansah, sah ich die Enttäuschung in seinen Augen verharren.
Bei der letzten Ratsversammlung überwachte Madara genauestens meine Blicke. Kurz konnte ich Blickkontakt mit Tobirama aufnehmen. Doch sein Ausdruck war anders. Einfach nur traurig.
Hashirama war einige male bei uns doch auch er spürte, das etwas vorgefallen war. Ich denke nicht, das Tobirama es ihm gesagt hatte.
Ich traf mich ein paar mal mit Mito und Mieko, doch nie konnte ich ehrlich lachen. Ich konnte ihnen auch nicht davon erzählen, denn ich wollte nicht das sie schlecht von meinem Bruder dachten.
Es gab schon genug Leute aus meinem Clan, die Madara als zu Harsch oder zu impulsiv ansahen. Das Vertrauen der Uchiha zu ihm als Clanoberhaupt schien in den letzten Wochen, gerade mit der Debatte um den Hokagetitel gelitten zu haben.
Ich verstand jedoch nicht wieso. Madara tat alles was in seiner Macht war um den Uchiha einen würdigen Platz in Konoha zu bieten. Er ging zwar sehr konsequent vor, jedoch waren wir immerhin einer der beiden Gründerclans. Deshalb ist es nicht sehr abwiegig, dass man uns auch dementsprechend behandeln sollte.
Doch viele Dorfbewohner sehen noch immer das Böse in den Augen der Uchiha. Viele fürchten sich vor Madaras Vorgehensweise und setzen Gerüchte in die Welt wie 'Er will doch nur wieder einen neuen Krieg anzetteln'.
Die Situation hatte sich sehr zugespitzt und ich konnte nur hoffen, dass sich die Anspannung bald etwas legen würde.
Ich ging gerade ins Bad um mich fertig für das Bett zumachen. Madara kam mir entgegen. "Gute Nacht" hauchte ich. Emotionslos sah er mich an "Hmm" dann ging er Weg.
Heute war wie eigentlich jeder Tag in den letzten Zwei Wochen ein schrecklicher Tag. Es war alles so kalt und ich fühlte mich nicht mehr willkommen in diesem Dorf. Ich vermisste die Wärme die ich noch vor 2 Wochen verspürte. Ich vermisste das helle Sonnenlicht, das meine Wangen küsste und mich glücklich machte. Doch am meisten vermisste ich Tobirama, denn all diese Dinge gingen nur von Ihm aus.
Ich enflocht mein Haar und ließ es kraftlos hängen. Mein Spiegelbild war auch nicht mehr das selbe. Die blauen Flecken und meine Verletzung am rücken ware zwar schon etwas länger fort, doch auch meine Kraft war geschwunden. Meine Augen wahren leer und meine Haut verlor an Farbe.
Mit einem Warmen Lappen wischte ich mir über das Gesicht. Schnell trocknete ich mich als mich plötzlich ein Schmerz durchzog. Ich hielt mir meinen Bauch und fiel auf die Knie.
Übelkeit verbreitete sich in mir und ich übergab mich in die Toilette. Kraftlos ließ ich mich neben ihr an der wand heruntergleiten als ich fertig war.
Ich hielt mir den Bauch und meine Augen fielen mir beinahe vor Erschöpfung zu...
Als es mich wie der Schlag traf. Ich schluckte und begann unregelmäßig und schnell zu atmen. Meine Hand hielt ich mir vor den Mund.
Das konnte nicht sein. Es durfte nicht wahr sein!
Doch es gab keine Andere Erklärung für meine Übelkeit.
Ich begann zu zittern und fuhr mit meiner wackeligen Hand zu meinem Bauch. Dort legte ich sie Flach auf meine Nackte haut.
Ich konzentrierte mich und betete innerlich, das ich falsch lag.
Einige Minuten fühlte ich den Kreislauf meines Chakras, bis ich eine kleine Abweichung wahrnahm.
Meine Augen weiteten sich und sofort begannen Tränen aus ihnen zu fließen. Bitte lass es nicht wahr sein. Es durfte einfach nicht sein!
Ich wimmerte, biss mir jedoch auf die Unterlippe um mich selber zum schweigen zu bringen. Am wenigsten konnte ich jetzt Gebrauchen, das ich Madara aufweckte.
Geschockt von der Wahrheit weinte ich still und alleine tausende Tränen und blieb die ganze Nacht an der Wand sitzen.
Doch dann, am Ende der Nacht Fasste ich einen Entschluss. Niemand sollte erfahren dass ich schwanger war. Schon bald wenn man die ersten Anzeichen eines Bauches sieht, würde ich verschwinden.
DU LIEST GERADE
Leben, Lieben, Leiden (Tobirama x OC)
FanfictionDie Kriegszeiten. Jeder kannte sie, jeder Fürchtete sie. Die Uchiha und Senju verloren viele ihrer Männer im Kampf gegeneinander. Doch ein Kind dieses Krieges setzte ihm schlussendlich ein Ende. Madaras Schwester. Ein engelsgleiches Geschöpf mit ein...