20.1 Hoffnung

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"Aus Kumo kam gerade ein Falke geflogen!" Tobirama stürmte in Hashiramas Büro, eine Schriftrolle in der Hand und ließ uns beide aufschrecken.

"Wir reden später weiter darüber" sagte Hashirama zu mir. Ich nickte und deutete dann Tobirama an zu mir zu Kommen.

Er übergab die Schriftrolle und schnell entschlüsselte Hashirama sie.  Seine dunklen Augen scannten den Inhalt ab als sie sich plötzlich weiteten und er aufsah. Der Ausdruck in seinem Gesicht ließ einen kalten Schauer über meinen Rücken laufen.

"Es geht um Madara!" sofort spannte Tobirama sich neben mir an. In mir jedoch baute sich Hoffnung auf.

Sei 5 Jahren war er nun bereits fort. Ich vermisste ihn schrecklich. Den Clan zu führen war eine große Herausforderung die er im nu bewältigen konnte. Ich wünschte nur er wäre hier gewesen und hätte mir helfen können oder gar selber weiter machen können.

Ich vermisste die Geborgenheit die ich in seiner Nähe verspürte aber was mir am meisten Fehlte, was das Gefühl von Heimat das mit ihm Kam. Immerhin kannte ich ihn mein Ganzes Leben lang. Ich wusste, dass ich immer auf ihn zählen konnte, doch seit jenem Tag... Alles war anders. Bei jedem Falken hoffte ich auf eine Nachricht von Madara oder zumindest auf einen Hinweis über seinen Aufenthaltsort und heute schien es endlich soweit zu sein.

"Sprich" wies ich Hashirama mit Hoffnungsvoller Stimme an. Nervös spielte ich mit meinen Fingern als er begann vorzulesen. Doch was er vorlas, entsprach ganz und gar nicht meinen Vorstellungen.

"Hokage-dono,
Uchiha Madara aus dem in Konohagakure angesiedelten Clan der Uchiha scheint im Besitz des Kyuubi zu sein. Das Gleichgewicht zwischen den Dörfern ist ohnehin schon nicht mit Uchiha Amoras Besitz des Nibi gewährleistet.
Ich Berufe ein Kagetreffen zwischen Konohagakure und Kumogakure ein um die Differenzen der Dörfer auszugleichen.
Gezeichnet: Raikage."

Ich schluckte. "Das kann nicht wahr sein!" meine Hände schlugen auf den Tisch und aufgebracht erhob ich mich. "Madara kann den Kyuubi nicht kontrollieren. Wozu sollte er?"

Falls Madara wirklich im Besitz des Kyuubi sein sollte, wie konnte Kumo dann davon erfahren? Die Anderen Dörfer bis auf Iwagakure wussten nicht, dass Madara uns vor einigen Jahren verlassen hat, also ist es verständlich, dass sie denken wir würden die Bijou als Waffe einsetzen wollen oder um unser Machtmonopol zu festigen aber wieso sollte Madara den Kyuubi bändigen.

Meine Gedanken waren völlig durcheinander als Tobirama seine Hand auf meine Schulter legte. "Komischerweise ist das nicht, was mich verwundert.." sprach er und fuhr sich dann durch die Haare die durch sein Happuri halbwegs gebändigt waren.

Verwirrt sahen Hashirama und ich ihn an. "Wie meinst du das?"

"Woher konnte Kumogakure wissen, dass du im Besitz des Nibi bist? Du meintest doch, dass du Matatabi nie im Krieg eingesetzt hast und es beinahe unbekannt war, dass du sie beschwören kannst." fuhr er fort.

Meine Lippen trennten sich und ich weitete meine Augen. Er hatte recht.

Niemand außer ein paar Vertrauten und meiner Familie wusste davon. Eigentlich sollte es unmöglich sein, dass Der Raikage davon weiß.

"Unter uns ist also ein Verräter." schlussfolgerte ich und Hashirama schmiss sich überfordert zurück in seinen Stuhl. Er hielt sich die Hände vor die Augen. "Warum ausgerechnet jetzt?" murmelte Er leise.

"Was meinst du damit?" neugierig sah ich ihn an. "Mito ist wieder schwanger flüsterte er dann mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

Tobirama und ich schenkten uns einen wissenden Blick und beglückwünschten Hokage-sama.  Doch dann kamen wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Leben, Lieben, Leiden (Tobirama x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt