"Komm her Kagami" feuerte ich den kleinen Jungen an. Er sah mich an und lachte sein süßes kindliches Lachen. Ich klopfte auf meine Oberschenkel und beobachtete ihn bei seinem ersten Laufversuch.
Er war mittlerweile 8 Monate alt. "Haha!" (japanisch für Mutter) rief er aufgeregt als er es geschafft hatte sich aufzurichten. "Super mein kleiner und jetzt mach einen Schritt" wies ich ihn an. Kagami wollte vorwärts gehen, jedoch waren seine Beine noch zu wackelig.
Bevor er jedoch auf dem Boden aufkam, fing ich ihn mit meinen Armen und hob ihn hoch. Er war mittlerweile viel schwerer als noch vor ein paar Monaten. Ich stupste unsere Nasen aneinander und gab ihm einen Eskimokuss.
Er grinste mich an bevor seine Aufmerksamkeit auf meine Haare abwich. Mit seinen kleinen Händen zog er leicht daran was mich ebenfalls zum kichern brachte. Meine Haare waren nun bis zu meiner Kniekehle gewachsen. Ich mochte sie einfach wenn sie länger waren.
Die Tür wurde aufgemacht und jemand trat in das Haus. "Oji-san!" Kagami lachte und ließ von meinem Haar ab. Ich setzte ihn ab und sah zu wie er auf Madara zukrabbelte. Dieser tätschelte leicht lächelnd seinen Kopf.
"Du kannst ja immer noch nicht laufen" spottete er doch Kagami verstand nicht wirklich was er sagte und lachte nur erfreut. "Es ist auch noch ziemlich früh für so etwas" kommentierte ich bevor ich Madara in eine Umarmung zog.
"Willst du mitessen? Tobirama kocht gerade" fragte ich leise in seine Brust. Er entfernte sich von mir und sah mich emotionslos an. "Was macht er in unserem Haus?"
Ich seufzte. Wenn Madara da war, schlief Tobirama trotzdem einige male Hier, was meinem Bruder natürlich sehr missfiel.
Bittend sah ich ihn an doch er schüttelte nur den Kopf und ging in sein Zimmer. Wahrscheinlich würde ich ihn, solange Tobirama hier war, nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Kagami war etwas Traurig, dass sein Onkel gegangen war. Schnell trug ich ihn in die Küche und setzte mich mit ihm auf meinem Schoß hin.
"Ich schätze mal er isst nicht mit?" Tobirama drehte sich vom Herd um. Kopfschüttelnd antwortete ich "nein nein.." ich stützte meine Stirn auf meiner Hand ab, die andere fest um Kagamis Bauch geschlungen. "Ich weis auch nicht wie das weiter gehen soll"
Tobirama brachte mir einen Teller voller Ramen und setzte sich lächelnd neben mich. Er legte sanft eine Hand auf meinen Rücken "Das wird schon" dann begann er selber zu essen.
"Chichi" (japanisch für Vater) Kagami sah Tobirama mit großen Augen an und streckte seine Hände aus. Das lächeln des Senjus wurde breiter, jedes mal wenn Kagami ihn Vater nannte.
Er wusste was Kagami meinte und nahm sich einen Löffel. Langsam führte er ihn, mit Brühe voll zu Kagami. Dessen Augen wurden immer größer und Begeisteter und er öffnete seinen Mund, sodass seine Kleinen Zähnchen zum Vorschein kamen.
Doch kurz bevor Kagami den Löffel in den Mund nehmen konnte, zog Tobirama zurück und aß selber die Brühe.
Entgeistert Starrte Kagami den Weißhaarigen an. Tobirama grinste nur dämlich vor sich hin und ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn bevor ich selber leicht lachte. "Du bist so ein Idiot"
Kagami hingegen fand das ganze gar nicht lustig und kleine Tränen sammelten sich in seinen dunkelblauen Augen. Doch Tobirama reagierte schnell und schaufelte einen neuen Löffel voller Brühe in den Mund des Jungen. Dann wuschelte er ihm durch das wellige Dunkelblaue Haar und lachte.
Kagami nahm dann zufrieden und sich an Tobiramas Hand schmiegend den Löffel aus dem Mund, hielt ihn mit beiden Händen fest, und begann ihn wie eine Katze abzulenken.
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Leben, Lieben, Leiden (Tobirama x OC)
FanficDie Kriegszeiten. Jeder kannte sie, jeder Fürchtete sie. Die Uchiha und Senju verloren viele ihrer Männer im Kampf gegeneinander. Doch ein Kind dieses Krieges setzte ihm schlussendlich ein Ende. Madaras Schwester. Ein engelsgleiches Geschöpf mit ein...