11 Nähe

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Ich war gerade dabei die Dangos aufzutischen als Madara die Schiebetür der Küche beiseite schob und eintrat.

Wie immer wenn ich mich entschuldigen wollte, hatte ich ihm seine lieblingsdangos besorgt.

Etwas benommen sah ich auf den Teller und wagte es nicht meinen Blick auf ihn zu legen. Als er jedoch die Dangos sah, hörte man ihn Kurz schnauben bevor er auf der stelle kehrt machte und aus der Küche ging.

Er hat nicht ein Wort gesagt. Ich seufzte mit Hängendem Kopf. Langsam aber sicher machte ich Tobirama im Wettseufzen Konkurrenz.

Apropros Tobirama. Da war ja noch was. Ein leichtes lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich ging in Richtung Badezimmer.

Mittlerweile konnte ich mich auch wieder im Spiegel ansehen, doch die Erinnerung an Hibikis Berührungen blieb. Wie immer. Für immer.

Schnell spritzte ich mir das kalte Wasser ins Gesicht um mich abzulenken. Die Wunde hatte ich gestern Abend selber geheilt, Sodass man sie heute nur noch erahnen konnte. Als ich mich vorbeugen wollte, um etwas Wasser aus dem Hahn zu Zinken, durchzog mich plötzlich ein starker Schmerz.

Sofort hielt ich inne. Es war mein Rücken. Ich zog mir den Pullover hoch und drehte mich mit dem Rücken zum Spiegel. Mein Schulterblick verriet mir, dass ich einen riesigen länglichen Bluterguss in der Mitte meines Rückens hatte.

Das musste von der Wand kommen.

Ein tiefes Seufzen erklang von der Tür. Erschrocken erkannte ich meinen Bruder dessen Blick wütend auf den Bluterguss gerichtet war. "M-madara-" "Lass es einfach" schnitt er mir das Wort ab. Erneut stampfte er enttäuscht aus dem Raum.

Traurig fiel mein Blick zu Boden. Wenn das so weiter geht, würde es unsere Beziehung kaputt machen. Aber es ihm zu sagen würde für Hibiki, ihn und mich und natürlich Mikoto oder Mito schlimm enden.

Zwiegespalten zog ich mir eine schwarze lockere Hose an und dazu einen Blauen Pullover mit dem Clansymbol im Nacken. Meine Haare ließ ich dieses mal ganz offen, sodass die schwarzen Stränen meine Stirn und meine Wangenknochen abrundeten.

Mittlerweile gingen sie mir offen bis kurz über den Po. Ich sollte sie mal wieder schneiden.

In Gedanken vertieft trat ich aus dem Haus auf die offene Straße. Es war kurz vor Mittag und hier und da sah man Eltern mit ihren Kindern über die Straßen schlenden.

Ich trödelte langsam durch das Dorf, traf hier und da Leute die man kannte wie Mikoto oder Toka und erkannte dann Tobiramas große Statur an einem Obststand stehend.

"Tobirama" rief ich Als ich ihn passierte. "Er drehte sich um und suchte nach der Person die ihn rief als er bei mir Hängen blieb. Ein leichtes lächeln bildete sich auf seinen Lippen und er trat freudig auf mich zu.

" Oi du Bengel das musst du noch bezahlen!" schimpfte der Obstverkäufer als Tobirama blindlings mit einer Birne in der Hand auf mich zu kam. "Gomen Gomen" entschuldigte er sich Als er sie zurück legte und dann wieder zu mir kam.

"Amora gehts dir wieder besser?" verwundert betrachtete ich den weißhaarigen "Madara war gestern bei uns" erklärte er sich.

"Ja ..mir gehts besser. Die Lange Nacht hat mir wirklich zu schaffen gemacht" lächelte ich falsch. "Wohin hattest du vor zu gehen?"

"Ich wollte eigentlich..." sollte ich ihm sagen, dass ich mich eigentlich genau auf dem weg zu ihm befand? "Ach ich bin hier nur so rumgeschlendert". Wich ich dann schnell aus.

Es herrschte kurz stille und er schien zu überlegen " wie wäre es dann wenn wir zusammen etwas essen gehen?" als Antwort knurrte mein Magen laut. Immerhin habe ich seit gestern Abend nichts mehr gegessen. "Das hört sich nach einem Ja an" grinste ich und schlug mir auf meinen Bauch.

Leben, Lieben, Leiden (Tobirama x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt