Von Gefühlen geleitet

Kapitel 10|| Fotos

Kirishimas Sicht:

Seit dem ich die ersten Drohbriefe und die Fotos erhalten hatte, waren bereits zwei Wochen vergangen. In der Zwischenzeit hatte ich weitere Briefe und Fotos erhalten, welche ich in zwei Ordnern aufbewahrte. Einen mit Briefen und in dem anderen waren die Fotos.

Katsuki und ich waren glücklich zusammen, auch wenn er es noch nie laut ausgesprochen hatte. Aber naja, was soll man bei einem Jungen wie ihn schon machen?! Den Biss hatte ich erst letzte Woche erneuert und heute wollten wir endlich miteinander schlafen.

Glücklich saß ich mit Mina, Denki, Sero und Katsuki im Aufenthaltsraum und lernte ein wenig. Naja, eigentlich lernten nur Mina, Denki, Sero und ich, während Katsuki irgendwas las. Als wir endlich mit Mathe fertig waren, wollten wir noch was für den Unterricht auswendig lernen, was Katsuki selbstverständlich schon konnte.

Doch nun musste ich feststellen, dass ich den Text oben in meinem Zimmer vergessen hatte, weshalb ich bat: ,,Kats, könntest du mir vielleicht den Text von oben holen?! Er liegt in einem schwarzen Ordner!" Er brummte zustimmend, ehe er nach oben ging.

Bakugos Sicht:

Gelangweilt betrat ich Kiris Zimmer, um ihn dieses verfluchte Gedicht zu holen. Einen schwarzen Ordner hat er gesagt?! Ah, da ist er ja!

Damit nahm ich den Ordner in die Hand, aber da ich keinen Bock hätte des ganze Ding mit runter zu schleppen, wollte ich Text raus nehmen und nur damit wieder runter gehen. So machte ich den Ordner auf und erstarrte. Im Inneren war kein Gedicht. Es waren lauter Fotos von mir in den unterschiedlichsten Situationen!

Mir blieb der Atem weg, als ich wieder an meinen Stalker dachte. Soll das heißen, Eijiro ist dieser kranke Stalker?! Wut baute sich in mir auf, als ich die Fotos packte und sie mit meiner Macke zerstörte. Meine Wut verschwand jedoch nicht, sondern blieb gleich, beziehungsweise wurde sie größer.

Als auf einmal hinter mir ein leises 'Kats?!' ertönte, fuhr ich wütend herum und funkelte Kirishima wütend an. Und ehe er was sagen konnte, knurrte ich: ,,Du kranker Bastard! Du bist dieser beschissene Scheißkerl, welcher mich stalk!"

Verwirrt blickte er mich an und ich zischte: ,,Verarschen kann ich mich selber, also Spiel hier nicht den Unschuldigen! Wehe du kommst mir noch einmal zu nahe!" Damit warf ich ihm den Ordner und die Reste der Fotos entgegen, während ich wütend den Raum verließ.

Um mich etwas ab zu reagieren, lief ich durchs Schulgelände, während ich mich leise über Eijiro beschwerte. Auf einmal kicherte jemand hinter mir: ,,Na endlich, Katsuki!" Gerade als ich mich zu der Person umdrehen sollte, spürte ich einen dumpfen Schlag auf meinen Schädel, durch welchen ich zusammen klappte.

Angestrengt blickte ich in das lächelnde Gesicht meines Angreifers. Konnte jedoch kaum etwas wegen meiner verschwommenen Sicht erkennen. Dennoch versuchte ich es weiter, ehe mir schwarz vor Augen wurde.