Kirishimas Sicht:
Seit meinem Gespräch mit Mina waren bereits ein Monat verstrichen, in welchen sie ab und an versucht hatte noch ein paar Infos aus mir heraus zu kitzeln. Doch ich blieb stark und verriet ihr nichts! Denki und Sero waren ein wenig beleidigt mit mir und gingen mir deshalb ein wenig aus dem Weg.
Doch das nahm ich in Kauf. Ich würde ihnen alles erklären, wenn ich endlich einen Partner für Bakugo gefunden hatte. Sie würden es schon verstehen, da war ich mir sicher! Aber bis dahin müssen sie mir halt vertrauen und sich mit den wenigen Antworten, die ich ihnen gab, zu Frieden geben.
Und dies taten sie anscheinend auch, denn Denki hatte vorgeschlagen, das wir fünf zusammen was unternehmen sollten. Da wir alle damit einverstanden wären, entschieden wir uns dazu, in die Spielehalle zu gehen. Nun standen Mina, Sero, Denki und ich vorm Wohnheim und warteten auf Katsuki, welcher sich seltsamerweise Zeit ließ.
Da mich irgendwie eine böse Vorahnung beschlich, meinte ich: ,,Ich geh mal schauen, wo er bleibt!" Damit betrat ich wieder das Gebäude und steuerte direkt Bakugos Zimmer an. Als ich schließlich an seiner Tür klopfte, reagierte niemand. Vielleicht ist er eingeschlafen?!
Also drückte ich vorsichtig die Klinke herunter und tatsächlich öffnete sich die Tür. Gerade als ich das Zimmer betreten wollte, legte sich eine Hand auf meine Schulter. Erschrocken zuckte ich zusammen und fuhr zu meinen Freunden herum. Belustigt meinte Mina: ,,Du brauchst uns zu lange!"
Ich verdrehte die Augen, ehe wir vier das Zimmer betraten. Sofort empfing uns ein vertraut süßer Duft und ich würde augenblicklich nervös. Hatte Katsuki wieder seine Heat Phase!? Nase rümpfend fragte Sero: ,,Was ist das für ein süßer Duft?" Doch ich beschleunigte nur meinen Schritt und rannte weiter ins Innere des Zimmers.
Katsuki kauerte vor seinem Bett und es sah so aus, als hätte er noch versucht an seine Tabletten ran zu kommen. Doch anscheinend hatte er diese nicht mehr erreicht. Nun lag er leicht zitternd und leise wimmernd auf dem Boden, während er mit seinen Armen seinen Körper umschlang.
Wir vier betrachteten geschockt das bemitleidenswerte Schauspiel vor uns. Ich wachte zu erst wieder aus meiner Starre aus und nahm schnell Katsukis Wasserflasche zur Hand. Rasch nahm ich einen großen Schluck, ehe ich mir eine der Tabletten zwischen die Lippen klemmte.
Vorsichtig kniete ich mich neben ihn zu Boden und nahm sein Kinn zwischen zwei meiner Finger. So zwang ich ihn, mich anzusehen. Und ehe er sich versah, lagen meine Lippen auf seinen. Auch wenn dies nun eher ein gezwungener Kuss war, genoß ich ihn. Und während unsere Lippen noch aufeinander lagen, ließ ich die Tablette und das Wasser in Katsukis Mund eindringen.
So war dieser dazu gezwungen es zu schlucken, was er dann auch tat. Zufrieden löste ich mich von ihm, während er sich mit roten Wangen in meinen Pullover krallte. Langsam entspannte er sich wieder und schlief an mich gekuschelt ein.
Lächelnd nahm ich ihn hoch und legte ihn behutsam auf seinem Bett ab. Und während ich ihn zu deckte, fragte Sero: ,,Was ist mit Bakugo los?" Noch immer blickte ich auf den schlafenden Jungen, als ich antwortete: ,,Bakugo ist ein Omega und er hat kein Partner, welcher ihn beschützt und seine Heat Phase unterdrückt!"
Auch meine Freunde blickten nun in das entspannte Gesicht von Katsuki. Leise murmelte Mina: ,,Deshalb wolltest du ihn unbedingt mit Uraraka oder mir verkuppeln?!" Stille herrschte daraufhin zwischen uns, in welcher jeder nur Bakugo musterte und seinen eigenen Gedanken nach ging.
Nach einer Weile, wand Sero sich an mich und fragte: ,,Aber findest du nicht, dass du viel besser für diesen Job gemacht bist?!" Ehe ich Einspruch erheben konnte, pflichtete Denki ihm bei: ,,Stimmt! Denn du warst sofort für ihn da und hast ihm geholfen! Also wenn du mich fragst, ihr würdet ziemlich gut zusammen passen!"
Meine Wangen verfärbten sich leicht rot, als ich dies vernahm. Doch dann erinnerte ich mich an die Tatsache, dass Katsuki nicht schwul war. Augenblicklich verschwand die Röte und traurig sah ich zu dem aschblonden Sturkopf.
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Von Gefühlen geleitet
Fiksi PenggemarKatsuki hasst sein Schicksal, aber vielleicht hasst sein Schicksal auch ihn. Denn er war der einzigste Omega aus einer stolzen Alpha Familie. Und als wäre sein Leben nicht schon schlimm genug, gehen ihn langsam die Tabletten aus, die seine süßen Phe...