Friends with Benefits (Marco Reus & Erik Durm Ff)

Part 6

Lilly POV

Gerade bin ich vom Besuch bei meinen Eltern zurückgekommen. Zuhause konnte ich noch einmal richtig Kraft für das bevorstehende Semester tanken.

"Na hübsche Frau, freuen Sie sich denn genauso auf die Ersti-Party heute Abend wie ich?", begrüßte mich Marie, als ich gerade meinen Koffer in meinem Zimmer abstellte.

Ich bin von der mehrstündigen Autofahrt zwar ziemlich geschafft, konnte mir jedoch diese Party nicht entgehen lassen. DIe Erstsemester Party findet jedes Jahr kurz vor Semesterbeginn im Audimax der Uni statt. Natürlich konnten auch Nicht-Studierende an der Party teilnehmen. Zudem gibt es gute Musik, dann die richtigen Leute und man konnte jedes Jahr auf's Neue einen super Abend verbringen, bis einem die Füße kaum noch tragen wollten.

"Oh Marie, was eine blöde Frage! Ich kann's kaum noch abwarten. Ich leg mich jetzt für 1-2 Stunden auf's Ohr und dann können wir uns zusammen fertig machen."

"...und dann werden Jungs aufgerissen...", zwinkert mir Marie zu, als sie mein Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schließt. Ich musste schmunzeln. Jungs aufreissen. Hört sich nach Spaß an. Und da mein letzter Versuch zu einer Annäherung an Erik ja gründlich in die Hose gegangen ist, bin ich mehr als bereit, endlich wieder einen Erfolg zu verbuchen.

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Es ist mittlerweile 21 Uhr und nach rund zwei Stunden Aufbrezeln für die Party sind Marie und ich auf dem Weg zum Audimax. Während Marie sich für das kleine Schwarze mit kurzen Spitzenärmeln entschied, wählte ich eine kurze Ledershorts und ein weites weißes Top, das ich vorne leicht in die Hose steckte. High-Heels waren bei so einer Party natürlich ein Muss. Meine waren schwarze Ankle-Boots, Marie trug klassische Pumps. Dieses Mal glättete ich meine Haare und Marie hatte ihre leicht wellig. Beim Make-up entschieden wir uns beide für schwarze Smokey-Eyes.

Bereits auf dem gepflasterten Weg vom Parkplatz zum Haupteingang des Audimax kann man die laute Musik hören, die aus dem großen Gebäude ca. 200 m entfernt von uns zu Hören ist. Am Einlass stehen bereits viele junge Menschen und wir müssen ungefähr 10 min warten, bis wir endlich Eintritt bezahlen, einen Stempel auf die Hand bekommen und unsere Jacken an der Garderobe abgeben können. Als wir uns einen Weg durch die Menschenmassen gen Hauptsaal bahnen, staune ich nicht schlecht, als ich niemand geringeres als Erik und Jonas an der Bar stehen sehe.

"Na guck mal, wen wir da haben", schreie ich Marie direkt ins Ohr, da die Musik so laut ist und drehe mich dann mit meinem Gesicht Richtung Bar.

"Wollen wir mal kurz "hallo" sagen?"

"Nichts lieber als das".

An der Bar angekommen tippe ich auf Jonas' Schulter.

"Heyyy, was macht ihr beiden denn hier?", fragt er überraschend, als er mich gleichzeitig umarmt.

"Öh, ich glaube ja, dass wir die Frage eher euch stellen sollten. Wir studieren und wohnen hier immerhin. Was nehmt ihr also den ganzen Weg von Dortmund hierher auf euch?", musste ich die beiden anlachen, was die beiden erwiederten. Und da sah ich es wieder: Erik's bezauberndes Lächeln, dass ich womöglich die ganzen letzten Wochen vermisst habe. Er sieht wie immer umwerfend aus, genauso wie Jonas. Beide müssen sich nicht aufdonnern, um aufzufallen. Jeans und Tshirt reichen bei ihrem Aussehen einfach aus.

Zusammen gingen wir in eine Chill-out Zone etwas abseits der großen Tanzfläche. Hier hat die Musik nicht so sehr auf die Ohren gedröhnt und man konnte sich unterhalten, ohne sich gleich anschreien zu müssen. Die Jungs erzählten von ihren Spielen, während ich von meinem Heimatbesuch erzählte und Marie stillschweigend zuhörte, als Jonas auf einmal die Frage aller Fragen raushaute: