Friends with Benefits (Marco Reus & Erik Durm Ff)

Part 19

Lilly POV

Als ich aufwachte, lag ich noch immer in Erik's Armen. Unglaublich, dass wir so die ganze Nacht gelegen haben. Erik lag hier noch friedlich, hatte seinen Mund ein wenig geöffnet und man konnte ihn atmen hören. Schnarchen würde ich es nicht nennen, dafür war es zu leise. Es war Sonntagmorgen und ich konnte nicht mehr schlafen, also entschied ich mich, mich vorsichtig aus Erik's Armen zu befreien und schon einmal Frühstück zu machen. In der Küche schob ich zuerst die tiefgekühlten Aufbackbrötchen in den Ofen. Ich holte das Tablett aus dem Schrank und stellte schon einmal Marmelade, Nutella und Butter, sowie zwei Teller und zwei Messer darauf. Gleichzeitig schaltete ich den Wasserkocher ein, damit ich mir einen Tee machen konnte. Als die Brötchen fertig waren, nahm ich sie aus dem Ofen und legte sie in ein Brotkörbchen, dass ich mit einer schönen Serviette auslegte. Zwischenzeitlich hatte ich mir einen frischen Ingwertee aufgebrüht und die Kaffeemaschine hatte eine Tasse Kaffee für Erik fertig. Ich stellte alles auf's Tablett und begab mich leise Richtung Schlafzimmer. Als ich eintrat, war Erik immernoch am Schlafen. Ich stellte das Tablett vorsichtig auf meine Bettseite, ging wieder zurück zu seiner und setzte mich neben ihn. Sanft gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn und nahm seine Hand in meine, wodurch er aufwachte.

"Heyyyy", murmelte er mit tiefer Stimme, breitete seine Arme aus, legte diese um meinen Rücken und zog mich zu sich.

"Vorsicht, Vorsicht, der Herr", ich deutete auf das Tablett.

"Uii, es gibt Frühstück im Bett?!"

Stolz nickte ich ihm zu, ging wieder zu meiner Bettseite, während er das Tablett auf sich stellte, sodass ich auch wieder Platz hatte, um ins Bett zu gehen.

"Heute Abend ist übrigens Neujahrsempfang vom Verein", schmatzte Erik, als er sein Marmeladenbrötchen aß.

"Und?"

"Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mich dorthin begleitest, immerhin bist du meine Freundin...Ich hatte das total vergessen wegen der Sache mit Marco."

"Aber ich hab doch gar nichts passendes zum Anziehen?!" Ich war wirklich total unvorbereitet und ein bisschen überfordert.

"Quatsch, du hast bestimmt genügend schicke Sachen, die du dort anziehen könntest. Ich helf dir nachher, etwas auszusuchen, okay?" Erik setzte seinen Hundeblick auf, lag seine Stirn in Falten und sah mich an. Wie konnte man denn bei so einem Anblick nein sagen?! Richtig, es war unmöglich.

"Okay, dir zuliebe. Aber du musst mir nachher wirklich bei der Kleiderauswahl helfen..."

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Später waren wir in meiner WG. Erik war bereits im typisch schwarzen Borussia-Anzug. Und ja, ich hatte einen riesigen Kleiderschrank und ja, natürlich hatte ich einige Kleider. Ich kaufte mir sie, auch wenn ich nicht wirklich eine Gelegenheit hatte, sie anzuziehen. Ich wusste einfach, dass ich irgendwann schon eins brauchen würde. Und heute war so ein Tag. Ich öffnete die Tür des Schrankes, hinter der ich bodenlange Kleider verwahrte. Als Erik mich vorhin gefragt hatte, erinnerte ich mich sofort an ein bodenlanges, altrosa-farbenes Chiffonkleid im Empirestil mit weitem Rückenausschnitt und schwarzen Spitzenärmeln, das ich jetzt sofort heraussuchte. Ich hielt es vor Erik.

"WIe wär's damit?"

"ANZIEHEN"

So schnell es ging, zog ich mich im Bad um. Da der Ausschnitt am Rücken so tief war, konnte ich den Reißverschluss sogar ziemlich gut von selbst schließen. Schnell machte ich meine Haare noch in einen lockeren Dutt im Nacken und ging dann zurück ins Schlafzimmer, wo ich mich vor Erik stellte.

"Und?" Ich fragte ihn vorsichtig und zog meine Schultern dabei hoch. Doch ich erhielt keine Antwort und Erik starrte mich nur an, sein Mund war dabei geöffnet.