Friends with Benefits (Marco Reus & Erik Durm Ff)

Part 24

Lilly POV

Mittlerweile lag ich wieder in meinem Bett und hatte mir meine Decke bis zur Nase hochgezogen. Jetzt lag ich hier mit aufgerissenen Augen und verstand die Welt nicht mehr. Was denken die beiden sich bitte dabei? Na klar sind Marco und ich nicht zusammen, aber Marie weiß über alles, das bisher zwischen uns war Bescheid. Und auch Marco. Wie kann er nur mit meiner besten Freundin? 'Fickt euch beide', dachte ich mir und holte mein iPhone unter meinem Kissen vor. Ich hatte jetzt das dringende Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und ich wusste genau, von wem ich genau das bekommen würde. Ich öffnete mein WhatsApp und schrieb Erik eine Nachricht:

"Ich kann nicht schlafen =("

Sofort kam er online und fing an zu schreiben.

"Wir sind auch noch wach..."

"Kann ich zu euch?"

"Du willst zu uns ins Hotel?"

"Ja..."

"O-kay...."

"Bin in 15min da :-)"

"Bis dann"

Ohne Zögern sprang ich aus meinem Bett auf und zog mir die Sachen an, die ich vorhin auf der Party anhatte. Es sollte für Marie und Marco so aussehen, ob ich heute Nacht nie hier gewesen wäre und am nächsten Tag selbst von irgendeinem Fremden nach Hause kommen würde. Im Flur schnappte ich mir noch schnell meine Schlüssel und machte mich dann direkt auf den Weg zu meinem Auto. Mir gingen nur Marco und Marie durch den Kopf und ich wollte so schnell aus dieser Situation und vor meinen Gedanken flüchten. Nach rund 10 min bin ich am Hotel der Jungs angekommen. Natürlich war der Eingang um 3 Uhr nachts mittlerweile zugeschlossen, sodass ich Erik anrief.

"Ja", meldete er sich frech.

"Die Tür ist abgeschlossen...", antwortete ich ihm gespielt enttäuscht und ließ dabei meine Mundwinkel nach unten fallen, obwohl er das natürlich gar nicht sehen konnte.

"Und ich soll dich jetzt reinlassen?"

"Es wäre zumindest äußerst nett von dir"

"Und wenn ich heute einmal nicht nett sein will?"

"Du bist aber immer nett. Du kannst gar nicht anders."

"Achja? Vielleicht sollte sich das genau heute ändern..."

"ERIIIIIK...bitte...", flehte ich ihn beinahe schon an und tippelte auf meinen Fußspitzen hin und her. Als ich durch die große Eingangsglastür in das Foyer des Hotels blickte, sah ich Erik aus dem Fahrstuhl treten. Er hatte nur seine Boxershorts, ein Tshirt und Adiletten an. Als er zur Tür lief, hatte er sein breitestes Grinsen auf den Lippen. Ich hingegen streckte ihm die Zunge raus. Erik ging neben die große Tür und drückte einen Schalter, der die Tür automatisch öffnen ließ, sodass ich eintreten konnte.

"Du wirst ganz schön frech, Kleiner", zwickte ich ihm mit meiner Fingerspitze in die Seite, woraufhin er kurz zur Seite sprang und lachen musste. Er legte seinen Arm um meine Schulter und gingen zusammen zum Fahrstuhl, der uns in die 4. Etage brachte, in der Jonas und Erik ein Zimmer hatten. Als er die Tür mit seiner Karte öffnete, hoffte ich, dass die beiden zwei Einzelbetten hatten. Das hatte ich bei der ganzen Sache nicht bedacht. Auf gar keinen Fall würde ich wieder in so eine brenzlige Situation wie letztens kommen wollen. Meine Erleichterung war riesig, als ich durch das Licht von Eriks Nachttischlampe sehen konnte, dass es zwei Queen-Size Betten waren, die voneinander getrennt im Zimmer standen. Jonas war mittlerweile anscheinend eingeschlafen. Er lag mit dem Rücken zu mir, sodass ich nicht sehen konnte, ob er die Augen geschlossen hatte, oder nicht. Gerade als ich mich ausziehen wollte, stellte ich fest, dass ich natürlich nichts zum Schlafen mitgenommen hatte. Ich wollte es ja auch so Aussehen lassen, ob ich nie Zuhause gewesen wäre...