Part 12*

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Lilly POV

Es war noch ziemlich früh für einen Sonntagmorgen, als ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde. Durch die angrenzende Badezimmertür hörte ich das Wasser der Dusche auf die Fliesen prasseln. Als ich mich daraufhin im Bett umdrehte, bemerkte ich erst, dass Erik gar nicht mehr neben mir lag. Er hatte sich also heimlich ins Bad geschlichen und war bereits am Duschen. Ich überlegte mir, ob ich nicht einfach liegenbleiben und weiterschlafen solle, doch Erik war gerade anscheinend mit duschen fertig, denn ich hörte kein Wasser mehr. Es wurde still im Bad und ich beschloss, nach ihm zu sehen. Mir fiel es wirklich schwer aus dem Bett zu kommen. An der Badezimmertür klopfte ich drei Mal.

"Jaaaa?", fragte Erik.

"Darf ich reink..", ich konnte die Frage noch nicht einmal zu Ende stellen, da öffnete er die Tür einen Spalt und steckte den Kopf zwischen Tür und Rahmen. Seine Haare waren noch nass und der Geruch seines Duschgels drang sofort in meine Nase. Männerduft lässt mich einfach schwach werden und zudem bemerkte ich, dass er nur eine schwarze Boxershorts trug. Erik grinste, trat einen Schritt zurück und öffnete die Tür ganz, sodass ich eintreten konnte. Neben dem Waschbecken lagen Rasierschaum und ein Rasierer bereit, woraus ich schließen konnte, dass Erik sich gerade rasieren wollte. Frech setzte ich mich mit einem Sprung rückwärts auf den großen Waschtisch und stützte meine Hände links und rechts neben mir auf der Granitplatte ab.

"Ich war gerade duschen", versuchte er mich in ein Gespräch zu verwickeln.

"Hab's gehört..."

"Oh, ich wollte dich nicht wecken. Du hast noch so tief geschlafen, als ich aufgestanden bin...ich hab's nicht übers Herz gebracht, dich aus deinen Träumen zu reissen."

Ich legte meinen Kopf zur Seite und Erik kam einen Schritt auf mich zu. Es war das erste Mal, dass mir sein muskulöser Körper auffällt. Er war perfekt. Er hatte nicht diese übertriebenen Bauchmuskeln wie manch anderer. Mit sowas konnte man mich sowieso nicht beeindrucken. An Erik's Körper waren alle Muskeln schön definiert, aber nicht übertrieben. Als er ungefähr einen Schritt von mir entfernt war, streichelte ich langsam mit meinem Zeigefinger über seine Bauchmuskeln. Seine Haut war so ungewöhnlich weich, ich musste ihn anschauen und schmunzeln.

"Warum grinst du so?", fragte er neugierig.

"Komm her...", murmelte ich und zog ihn mit beiden Händen zu mir und legte meinen Kopf an seine Brust, sodass ich seinem Herzschlag folgen konnte. Wir hielten so einen Moment inne, ehe Erik meinen Kopf in seine Hände nahm und mich anfing zu küssen. Zuerst vorsichtig, ehe wir unsere Lippen öffneten und dann gegenseitig mit unseren Zungen spielten. Irgendwann erwischte ich mich dabei, wie meine Beine um seine Hüfte geschlungen waren und er seinen Schritt fest an mich drückte. Um ihn zu ärgern, strich ich mit meiner Zunge über seine Unterlippe und biss schließlich vorsichtig in diese und zog sie ein wenig nach unten. Ein leises Stöhnen entwischte ihm, woraufhin er und ich lächeln mussten. Er zog mich vom Waschtisch noch näher zu sich und ich konnte nun eindeutig spüren, dass sich hier noch jemand über die Situation freute.

"Was?", fragte er mit einem grinsen in Gesicht.

"Hmm...nichts?!", antwortete ich und legte meine Arme um seinen Nacken, woraufhin er seine Hände unter meinen Po schob, um mich hochzuziehen. Er hob mich vom Waschtisch und konnte mich so zurück ins Schlafzimmer tragen, wo er mich sanft auf seinem Bett ablegte. Er stieg zunächst auf mich und küsste mich. Doch dieses Mal hinterließ er nicht nur einfache Küsse auf meinen Lippen, sondern er biss und saugte auch an meinen Nacken und an meinem Hals, ehe er vorsichtig mit seinen Fingerspitzen unter den Bund meiner Shorts griff und langsam anfing mich zu streicheln. Ich konnte gar nicht anders, als meine Beine zu öffnen und ihm so zu ermöglichen, mit seinen Fingern auf Erkundungstour zu gehen. Die Einladung nahm er sofort an und es war für mich bereits jetzt ein wunderschönes Gefühl, ihn so in mir zu spüren. Meine Hände wanderten nun von seinem Rücken abwärts zu seinem Po und ich konnte seine Boxershorts ein Stück herunterziehen. Den Rest erledigte Erik dann schnell selbst und ich machte das gleiche bei mir, bevor er mir noch dabei half mein Shirt auszuziehen. Daraufhin zog ich Erik zu mir, sodass sein warmer Oberkörper auf mir lag. Ich bemerkte, wie er vorsichtig seine Hüfte anhob und nahm daraufhin meine Hand zur Hilfe, um ihm den Eingang zum Vergnügen zu zeigen.

"Langsam", flüsterte ich in sein Ohr. Ich wollte unser erstes Mal in vollen Zügen genießen und jeden einzelnen Zentimeter genau spüren. Während er eindring, drückte ich meinen Kopf fest ins Kopfkissen, was Erik ermöglichte, an meinem Hals Küsse zu hinterlassen. Ich war bereits so erregt, dass ich versuchte, mich mit meinen Händen in seinen Haaren festzukrallen. Unser Rhythmus steigerte sich und ich drückte Erik's Oberkörper nach oben. So war es mir möglich, mich zusätzlich noch selbst zu streicheln. Mir war bewusst, dass ich ohne meine Hilfe nicht zum Orgasmus kommen würde. Bei anderen Typen würde ich auch überhaupt keinen Wert darauf legen, aber hier wollte ich, dass es perfekt ist. Wir schauten uns immer wieder tief in die Augen und ich zog ihn zu mir, um ihn zu küssen. Damit ich nicht zu laut stöhnte, biss ich mir immer wieder auf meine Unterlippe. Selbst als die Bewegungen immer intensiver wurden und ich merkte, dass es nicht mehr lange dauern könnte, blieben unsere Küsse ruhig. Genau das war es, was ich doch so an den meisten Männern vermisste. Auch in Ekstase trotzdem noch ruhig bleiben und sich unter Kontrolle haben. Ich liebte diese Situation hier. Es fühlte sich anders an als sonst. Gefühlvoller. Intensiver.

"Ich komme gleich", flüsterte ich in Erik's Ohr. Er beschleunigte daraufhin das Tempo ein wenig, seine Stöße wurden fester und seine Atmung beschleunigte sich. Er stützte sich mit seinen Armen links und rechts neben mir ab und sah mich mit offenem Mund an. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und ich konnte ihm ansehen, dass auch er bereit war. Mein Orgasmus setzte kurz vor Erik's ein. Als er seinen Höhepunkt in mir erreichte, stieß er immer wieder fest zu, was dazu führte, dass ich laut stöhnen musste.

Nach wenigen Sekunden war alles vorbei und unsere Körper, vor allem Erik's, waren erschöpft. Er ließ sich daraufhin wieder auf mich fallen. Meine Beine legte ich um seinen Po und verschränkte meine Arme in seinem Nacken. Erik's Kopf lag neben meinem, mit seinem Gesicht im Kissen. Ich drehte meinen Kopf, sodass ich ihm die salzigen Schweißperlen auf seiner Schläfe wegküssen konnte.

Nachdem sich seine Atmung wieder normalisiert und sein Körper sich erholt hatte, rollte er sich von mir. Unsere Körper klebten im wahrsten Sinne des Wortes aneinander und es kitzelte, als sie sich voneinander lösten. Selbst das Bettlaken war durchnässt.

"Ich glaube, du kannst jetzt noch einmal duschen gehen", musste ich lachen.

Er nahm mich daraufhin in seinen Arm und küsste mir auf die Stirn.

Alles war still, ehe wir die Kaffeemaschine in der Küche hörten.

"Scheint so, als hättest du eben jemanden wach gemacht...", lachte Erik.

Ich gab ihm einen Stoß in die Seite.

"Wenigstens weiß zumindest Jonas, was jetzt Sache ist", zwinkerte ich ihm zu.

Friends with Benefits (Marco Reus & Erik Durm Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt